fit und munter - Mobiles Arbeiten - Risiko für die Gesundheit?

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Mobiles Arbeiten - Risiko für die Gesundheit?

- Ergonomie-Studie zeigt: 13 Prozent der deutschen Arbeitnehmer sind Arbeitsnomaden- Großteil der Arbeitnehmer arbeitet von Zeit zu Zeit mobil- 73 Prozent aller Arbeitnehmer haben Beschwerden aufgrund der Arbeit am Computer- 51 Prozent nutzen keine ergonomischen Arbeitshilfen- Gesund arbeiten an PC, Notebook und Tablet: Kostenlose Bewertung des Arbeitsplatzes und nützliche Tipps von Professor Ergo unter http://www.ergo.fellowes.com/de/home
Garbsen, den 2. April 2012: Immer mehr Menschen arbeiten am PC - ob im Büro, von zu Hause aus, oder unterwegs. Die statische Tätigkeit und das viele Sitzen führen allerdings bei vielen Arbeitnehmern zu körperlichen Beschwerden. Dabei reicht die Palette von Kopf- und Gelenkschmerzen über Verspannungen bis hin zu Sehbeschwerden. Fellowes hat zusammen mit dem unabhängigen Marktforschungsinstitut Dynamic Markets zum zweiten Mal untersucht, wie sich die Arbeitsplatzumgebung auf die Gesundheit von Arbeitnehmern auswirkt. Das besondere Augenmerk der aktuellen Studie galt dem Unterschied zwischen der Belastung von so genannten Arbeitsnomaden und Angestellten, die permanent im Büro arbeiten.

73 Prozent leiden unter Beschwerden, die durch die Arbeit am PC und Notebook verursacht werden

Ganze 6,5 Stunden verbringen deutsche Arbeitnehmer durchschnittlich pro Tag am Computer. Die zunehmende Verbreitung von Notebooks und Tablet PCs trägt dazu bei, dass mehr am Computer gearbeitet wird - und zwar überall, wo es möglich ist, sei es im Café, im Flugzeug oder zu Hause. Das führt dazu, dass insgesamt mehr Zeit am Rechner verbracht wird als bei der Verwendung des klassischen Desktop-PCs. Hinzu kommt die persönliche Nutzung am Feierabend. Die Folge: Immer mehr Arbeitnehmer leiden unter Beschwerden, die durch die Arbeit am Computer verursacht werden. Unter den Befragten waren es 73 Prozent, die angaben, in den letzten drei Jahren unter Beschwerden gelitten zu haben. Nach wie vor die Nummer 1: Rückenschmerzen. So klagte jeder Zweite darüber und jeder Dritte über Kopf- und Nackenschmerzen. Darüber hinaus traten bei 31 Prozent verspannte Schultern, bei 28 Prozent Augenprobleme, und bei 15 Prozent schmerzende Handgelenke und Arme auf.

Im internationalen Vergleich liegt Deutschland bei computerbedingten Beschwerden hinter Spanien, Frankreich, Italien oder Polen. Dort klagen jeweils über 80 Prozent über Leiden. Spitzenreiter ist Russland mit 91 Prozent. Dagegen zeigen sich Briten und Niederländer als weniger anfällig. In den Niederlanden gaben beispielsweise nur 58 Prozent an, unter Beschwerden zu leiden.

Nur 53 Prozent besitzen persönlichen Schreibtisch
Die Studie zeigt, dass in Deutschland lediglich 53 Prozent der Arbeitnehmer über einen eigenen, persönlichen Schreibtisch in den Geschäftsräumen ihres Arbeitgebers verfügen. Stattdessen arbeiten 33 Prozent hauptsächlich im Home Office, hier gerne vom Sofa aus und nicht am Schreibtisch. Rund 13 Prozent sind sogenannte Arbeitsnomaden. Zu dieser Gruppe gehören:

Desk Sharer: 11 Prozent der Arbeitnehmer verwenden einen ihnen zugewiesenen Schreibtisch in den Geschäftsräumen des Unternehmens, für das sie arbeiten. Wenn sie sich nicht im Büro aufhalten, nutzen diesen aber auch andere Personen

Hot Desker: 1 Prozent der Arbeitnehmer arbeitet an einem beliebigen Schreibtisch, der in den Geschäftsräumen des Unternehmens gerade verfügbar ist.

Wahre Nomaden: 1 Prozent der Arbeitnehmer sind Arbeitsnomaden und arbeiten in vielen unterschiedlichen Büros des Unternehmens. Sie verfügen über keinen bestimmten zugewiesenen Arbeitsbereich.

Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass mobiles Arbeiten sich über einen längeren Zeitraum negativ auf die Gesundheit der Arbeitnehmer auswirkt. So entwickelten 73 Prozent der Arbeitnehmer, die Geräte wie Tablet PCs oder Notebooks nutzen, in den vergangenen drei Jahren Beschwerden als direkte Folge der Computerarbeit.

Unternehmen machen zu wenig - kaum Arbeitshilfen, kaum Arbeitsplatzbewertungen

In Deutschland sind Unternehmen nach dem "Gesetz zum Schutz der Gesundheit und zur Unfallverhütung am Arbeitsplatz" verpflichtet, regelmäßig Arbeitsplatzbewertungen durchzuführen. Zwar ist die Zahl der sich beteiligenden Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr von 35 auf 45 Prozent gestiegen, doch wurde bei lediglich 38 Prozent der Arbeitnehmer eine Bewertung auch durchgeführt. Hinzu kommt, dass die wenigsten Unternehmen ihre Angestellten mit ergonomischen Arbeitshilfen wie Handgelenkauflagen oder Fußstützen ausstatten. So bringen zwei Drittel eigene Hilfsmittel mit. 41 Prozent der Arbeitnehmer nutzen selbst konstruierte, notdürftige Vorrichtungen, um den Komfort bei der Arbeit am Computer zu steigern. Insgesamt verwenden 88 Prozent der Arbeitnehmer täglich Zeit damit, ihren Arbeitsplatz komfortabler zu gestalten - im Durchschnitt fallen dafür knapp vier Stunden pro Woche auf. Zeit, die für die tägliche Arbeit fehlt.

Professor Ergo hilft, die Gefahrenzonen zu erkennen

Wer die Gefahren bei der Arbeit am Computer & Co. kennt, kann körperlichen Beschwerden vorbeugen. Dazu schickt Fellowes auch 2012 Professor Ergo ins Rennen. Auf www.ergo.fellowes.com klärt die Kunstfigur insbesondere Angestellte auf, die viel von unterwegs aus arbeiten. Ihnen will Professor Ergo helfen, klassischen Gesundheitsrisiken wie Rückenschmerzen oder dem Mausarm vorbeugen. Ebenso bietet Fellowes wieder eine Arbeitsplatzanalyse an, so dass jeder Arbeitnehmer seine eigenen Gefahrenzonen analysieren kann.

Dazu Professor Ergo: "Arbeitsnomaden haben im Vergleich zu Arbeitnehmern den Vorteil, dass sie sich aufgrund ihrer Reisetätigkeit mehr bewegen und nicht jeden Tag in derselben Position auf demselben Stuhl vor demselben Rechner sitzen. Trotzdem sind sie gefährdeter, da unterwegs meist von nicht ergonomisch ausgerichteten Plätzen gearbeitet wird, beispielsweise im Flugzeug. Auch greifen Arbeitsnomaden seltener auf ergonomische Arbeitshilfen zurück. Trotzdem können auch sie gesundheitlichen Risiken vorbeugen. Indem sie beispielsweise auf die richtige Sitzhaltung achten."

Zitat Dany Verdam: "Unsere Arbeitswelt verändert sich. Immer mehr Menschen arbeiten flexibel und zu unterschiedlichen Zeiten. Sprich, von zu Hause, in Cafés, von unterwegs. Statt PCs werden Notebook oder Tablet PCs genutzt. Mit diesen ist es schwieriger, ergonomisch korrekt zu arbeiten, was zu Beschwerden führen kann. Wer viel im Sitzen arbeitet muss auf den nötigen Ausgleich achten: Während der Arbeit öfter mal die Haltung wechseln, aufstehen, rumgehen, Entspannungsübungen durchführen und natürlich regelmäßig Sport treiben!"

Zitat Dr. Cherry Taylor, Geschäftsführerin von Dynamic Markets, Verfasser der Marktstudie "Die Ergonomie des neuen Arbeitsplatzes in Deutschlands": "Wir führen diese Studie zum zweiten Mal durch - und die Zahlen sind immer noch erschreckend. Zwei Drittel der deutschen Arbeitnehmer leidet unter Beschwerden, die durch ihre Arbeitsplatzumgebung entstehen. Viele davon nutzen keine ergonomischen Arbeitshilfen oder bringen eigene mit. Insgesamt nutzten im vergangenen Jahr 41 Prozent der Arbeitnehmer selbst entwickelte, notdürftige Vorrichtungen, um den Komfort am Computer zu steigern. Hier sollte der Arbeitgeber stärker darauf achten, dass entsprechende Hilfen zur Verfügung stehen. Auch wurde nur bei 38 Prozent der Arbeitnehmer die gesetzlich vorgeschriebene Arbeitsplatzbewegung durchgeführt. Damit gehört Deutschland zu den Schlusslichtern in Europa. Auch hier besteht unbedingt Verbesserungsbedarf."

Zitat Andrea Cantong, Expertin für Ergonomieprodukte und -lösungen, Fellowes Deutschland: "Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Verspannungen. Fast jeder Büroangestellte wird früher oder später davon geplagt. Dabei gibt es ganz einfache Mittel, dem vorzubeugen. Mit der Professor Ergo-Kampagne wollen wir darauf aufmerksam machen, wo die Gefahrenzonen liegen und wie man Beschwerden vorbeugt. Schon einfache, ergonomische Arbeitshilfen wie eine Handgelenkauflage beugen dem berüchtigten Mausarm vor."
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