Die neu ausgezeichneten Betriebe dazu gerechnet, können sich Biker im ArberLand in 14 Hotels und Pensionen fahrradfreundlich einquartieren. Was sie dabei von den Gastgebern erwarten können, ist in einem Katalog der "Mindestanforderungen" vom Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband (DEHGO Bayern) als prüfende Institution genau festgelegt. Grundvoraussetzung ist zunächst eine gültige Klassifizierung nach den Richtlinien der Deutschen Hotel-Klassifizierung. Erwartet wird eine kurzfristige Buchungsmöglichkeit, gegebenenfalls auch nur für eine Nacht. Gesorgt sein muss ferner für diebstallsichere Fahrradstellplätze, Trockenräume für Kleidung und Schuhe oder Fahrradwerkzeuge. Weitere verpflichtende Serviceleistungen sind vitamin- und kohlehydratreiche Verpflegungsangebote, Insider-Tipps und das Auflegen von Karten- und Info-Material.
Die Übergabe der Zertifizierungsurkunde samt Schild an die neuen fahrradfreundlichen Betriebe verband Susanne Wagner mit dem Wunsch, dass sich der Mehraufwand auch durch einen entsprechenden Mehrwert für die Betriebe auszahle. So nehme der Fahrradtourismus laut Aussage des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) mittlerweile einen ähnlichen wirtschaftlichen Stellenwert ein wie der Skitourismus. Im Wissen um die wachsende Bedeutung des Fahrradtourismus habe man sich in der Vergangenheit ganz bewusst für das gerade beendete INTERREG-Förderprojekt "Mountainbikeregion ArberLand" in Zuge der Realisierung das "Radwegs München-Prag" beworben. Letzte Maßnahmen seien hier aktuell die Produktion von drei Imagefilmen in deutscher und tschechischer Sprache, die in Zusammenarbeit mit einem tschechischen Fernsehsender erstellt wurden und die Planung einer weiteren Pressereise mit Medienvertretern aus Deutschland und Tschechien. Wagner: "Das Arberland hat sich in der Bikerszene einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet und sich vom Geheimtipp zu einer der beliebtesten Mountainbike-Regionen Deutschlands entwickelt." Dass die Deutsche Initiative Mountain Bike (DIMB) immer mehr ihrer Kurse zur Trailscout-Ausbildung in das ArberLand lege, sei nur ein Beleg dafür. Zum positiven Image beigetragen habe sicher auch der hervorragende Ruf des Bikeparks Bischofsmais. Einen wesentlichen Anteil an der Wettbewerbsfähigkeit des ArberLandes in Sachen Radtourismus trügen passgerechte Angebote im Beherbergungs- und Gastronomiebereich. Umso erfreulicher ist es, so Wagner, wenn sich unsere Gastgeber in zunehmendem Maße für Biker fit machen. Mit dem Bayerischen Qualitätssiegel "Fahrradfreundlicher Betrieb" neu ausgezeichnet wurden das "Historische Wald-Feriendorf Dürrwies", das "Landhaus Riedlstein" in Drachselsried, das "Sport- und Wellnesshotel Ödhof" in Böbrach sowie das "Glashotel" in Zwiesel.