fit und munter - Mikroimmuntherapie und Depression

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Mikroimmuntherapie und Depression

Mikroimmuntherapie und Depression
Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO leiden weltweit 121 Millionen Menschen unter Depressionen. Eine unbehandelte Depression kann schwere Folgen haben. Rund 850.000 Todesfälle werden jährlich mit Depressionen in Verbindung gebracht, so die WHO.
Auch die Mikroimmuntherapie versucht in diesem Bereich Lösungen zur Verbesserung der Lebensqualität der Patienten anzubieten. Mit dem homöopathischen Komplexmittel Labo'Life 2L DEP steht den Mikroimmuntherapeuten ein entsprechendes Medikament zur Verfügung.
In dem vorliegenden Artikel von Beatrice Lejeune (Industriepharmazeutin und Qualified Person, Labo'Life Belgium) werden einerseits die biologischen Ursachen beschrieben, die zum Ausbruch von Depressionen führen. Andererseits wird durch die Beschreibung des Wirkmechanismus von 2L DEP versucht, die immunologischen Regulationsmöglichkeiten der Mikroimmuntherapie zu erläutern.

1. EINLEITUNG
Im 20. Jahrhundert wurde für an Depression leidenden Personen ein entscheidender Durchbruch erzielt: Ihre Krankheit fand offizielle Anerkennung, obwohl sie bereits in der Antike von den Griechen als "Melancholie" beschrieben worden war.
Die Depression ist in Europa die am häufigsten auftretende Erkrankung. Sie hat einen starken Einfluss auf die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten, auf ihr familiäres Umfeld und auf den Arbeitsplatz.
Depressive Personen suchen nach ärztlicher Beratung, sobald sich die ersten Symptome bemerkbar machen. Hierzu gehören eine veränderte Grundstimmung, verringertes Interesse an der Umwelt, starke Gewichtsschwankungen, Schlafstörungen (Insomnie oder Hypersomnie), Müdigkeit, Schuldgefühle, geringes Selbstwertgefühl, mitunter sogar Suizidgedanken. Leider zögern betroffene Personen den Arztbesuch manchmal solange hinaus, bis sich ihre Krankheit zu einer schweren Depression entwickelt hat. In dieser Situation kann ihnen ein Suizid unglücklicherweise als der einzige Ausweg erscheinen.

Es gibt zahlreiche allopathische Behandlungsmethoden, von der Generation der esten Antidepressiva, die 1956 auf den Markt kamen (MAO-hemmer, Blockieren der Monoaminoxidase), bis zu den modernen Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SNRI = Serotonin-Noradrenalin-Reuptake-Inhibitor).
Diese Medikamente führen jedoch zu einer gewissen Behandlungsresistenz (in 30% der Fälle), außerdem sind bezüglich unerwünschter Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Arztneimitteln viele Fragen noch nicht geklärt.

In den letzten Jahren haben Wissenschaftler an der Verbindung zwischen dem Ausbruch einer Depression und dem Zustand des Immunsystem geforscht und sich hierbei auf folgende drei Bereiche konzentriert:
• Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA-Achse), 1956 beschrieben von Board et al.
• Gleichgewicht zwischen Th1 / Th2 und Th3 innerhalb der Makrophagentheorie der Depression nach Smith 1991;
•„neurodegenerative Hypothese“ nach Myint 2003.

Stress, die Geissel des 20. Jahrhunderts, wird als Ursache dieser drei der Depression zu Grunde liegenden Funktionsstörungen angesehen.

Durch das Mikroimmuntherapie-Medikament 2LDEP, das auf dem Arndt-Schultz-Gesetz und der Verwendung immunologischer "Stämme" basiert, sollen diese drei Bereiche reguliert werden.

2. DEPRESSION UND DIE HYPOTHALAMUS-HYPOPHYSEN-NEBENNIERENRINDEN-ACHSE
In einer Publikation aus dem Jahre 1956 beschreiben Board et al. die HPA-Achse und ihren Bezug zur Depression.
Wenn Patienten an chronischem oder punktuellem Stress leiden, treten Schäden an Nervenzellen auf, die den Corticotropin Releasing Factor (CRF) produzieren. Die Antwort auf den Stress erfolgt über die HPA-Achse am Anfang des Zentralen Nervensystems.
Daraufhin erfolgt eine Kaskadenreaktion:

• Der Hypothalamus erhöht die CRF-Produktion;
• Der CRF bindet sich an seine Rezeptoren;
• Der Hypophysenvorderlappen setzt ACTH frei, wodurch die Cortisolsynthese über die Nebennierenrinde stimuliert wird.
Die Freisetzung von Cortisol induziert die Tryptophan 2,3-Dioxygenase, was gleichzeitig zur Verminderung des Serotonins im Gehirn führt.

3. DEPRESSION, GLEICHGEWICHT ZWISCHEN TH1, TH2 UND TH3 UND INFLAMMATION
Die Antwort der Gehirnzellen wird durch das Gleichgewicht zwischen den proinflammatorischen Th1-Zytokinen (IL-1β, IL-6, IL-12, IL-2, IFNγ, TNFα) und den anti-inflammatorischen Zytokinen moduliert (IL4, IL-10). Die Beziehung zwischen Th1 und Th2 wird ihrerseits durch ein Th3-Zytokin reguliert, das von einer regulatorischen T-Zelle, dem TGFβ1 (Transforming Growth Factor beta) produziert wird. Der TGFβ1 bewirkt eine Th2-Differenzierung, indem er die Produktion von Interleukin 4 anregt und die Zellproduktion von Interferon γ herunterfährt.

In depressiven Phasen ist dieses Gleichgewicht zwischen Th1, Th2 und Th3 nicht mehr gewährleistet. Es kommt zu einer Überexpression der pro-inflammatorischen Zytokine Th1 und zu einer Unterexpression der anti-inflammatorischen Th2-Zytokone und des TGFβ1 (Th3).

4. DEPRESSION, NEURODEGENERATIVE HYPOTHESE UND INFLAMMATION
Der Serotonin-Vorläufer Tryptophan wird auf Ebene der Astrozyten und der Mikroglia des Gehirns durch das Enzym IDO (Indolamin-2,3-Dioxygenase) metabolisiert. Dieses Enzym metabolisiert darüber hinaus Serotonin und Melatonin. Daher kommt ihm bei Depressionen eine Schlüsselfunktion zu.

Das Kynurenin, ein Produkt der Metabolisierung des Tryptophans, wird seinerseits durch zwei Hauptenzyme metabolisiert:
• a) Hydroxylase. Bei der Hydroxilierung des Kynurenins werden zwei Metaboliten produziert: 3-Hydroxykynurenin (3OHK), das eine Neuronenapoptose herbeiführt, und Chinolinsäure, (NMDA-Rezeptorantagonist), die zu exzitotoxischen neurodegenerativen Veränderungen führt. Diese beiden Metaboliten sind eindeutig neurodegenerativer Natur.
• b) Aminotransferase. Das Produkt der Metabolisierung des Kynurenins durch die Aminotransferase ist die Kynurensäure (NMDA-Rezeptorantagonist), die als Neuroprotektor agiert, da sie der Chinolinsäure entgegenwirkt.

Über das IDO-Enzym läuft der Stoffwechselweg des Kynurenins, eines Tryptophan-Metaboliten. Dieser Weg soielt eine entscheidende Rolle für das Gleichgewicht zwischen zerebraler Neuroprotektion und Neurotoxizität. Dieses normalerweise vorhandene Gleichgewicht ist in depressiven Phasen gestört
Die Wirkung des IDO-Enzyms wird durch Zytokine des Typs Th1 stimuliert und durch Zytokine des Typs Th2 verlangsamt. Wenn bei einer Depression das gleichgewicht zwischen Th1 und Th2 gestört ist, gilt dies auch für ein normalerweise ausgeglichenes Verhältnis zwischen Neuroprotektion und Neurotoxizität.
Dieses Ungleichgewicht hat zweierlei bewirkt: Erstens wird der Metabolismus des serotonergen Neurotransmitters verändert, zweitens wird die Neurotoxizität der Nervenzellen erhöht.

5. DEPRESSION UND NEUROPLASTIZITÄT
Zur Expression der Neurotrophine kommt es insbesondere in den kortikalen Strukturen und im Hippocampus, sie verbinden sich mit den Rezeptoren TrkB (NT-4) und TrkC (NT-3).
Ihre Rolle für die Differenzierung und das Überleben der Neuronen sowie für das axonale Wachstum wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen hinreichend beschrieben. Poo hat ebenfalls im Jahr 2001 gezeigt, dass Neurotrophine eine Rolle für die synaptische Plastizität spielen, d. h. für die Übertragung der Neurotransmitter zwischen einzelnen Neuronen.

6. DEPRESSION UND ERYTHROPOETIN
Ein im Jahr 2010 erschienener Artikel beschreibt die Verbindung zwischen Erythropoetin in seiner bereits ausführlich dargelegten neuroprotektiven und neurotrophen Rolle und seiner wirkung als Antidepressivum. In diesem Artikel wird ein möglicher antidepressiv wirkender Mechanismus des EPO erläutert, weshalb dieser Stoff als möglicher Kandidat in die Liste einer neuen Generation von Antidepressiva aufgenommen wird. Die erythrogene Wirkung ist bereits ausführlich beschrieben worden. Sie sorgt für eine bessere Durchblutung des Gehirns.

7. WIRKUNG DES MIKROIMMUNTHERAPIE-MEDIKAMENTS 2LDEP
Durch das Mikroimmuntherapie -Medikament 2LDEP, das auf dem Arndt-Schultz-Gestz und der Verwendung immunologischer "Stämme" basiert, sollen folgende drei Bereiche reguliert werden:

• Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse
Verwendung einer CRF-Verdünnung in 17 CH, um die HPA-Kaskade zu verlangsamen.
• Th1 / Th2 / Th3 und der Stoffwechselweg des Kynurenins:
Zur Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen Th1, Th2 und Th3 werden pro-inflammatorische Zytokine, zu deren Überexpression es im Rahmen einer Depression kommt, wie folgt verwendet:
◦ in verlangsamender Verdünnung:
■ IL-1, TNFα und IFNγ in 27 CH;
■ IL-6 und IL-12 in 17 CH
◦ oder in modulierender Verdünnung: IL-2 in 9 CH.

Anti-inflammatorische Zytokine, zu deren Unterexpression es im Rahmen einer Depression kommt, werden wie folgt verwendet:
◦ in stimulierender Verdünnung: IL-4 in 5 CH ;
◦ oder in modulierender Verdünnung: IL-10 in 9 CH ;
Das Zytokin vom Typ Th3, das das Gleichgewicht zwischen Th1 und Th2 durch eine erhöhte IL-4-Produktion und eine verringerte IFNγ-Produktion reguliert, wird durch eine stimulierende Verdünnung in 4 CH unterstützt.

Eine Aktivierung der Neurotrophine durch Verabreichung der stimulierenden Verdünnung ermöglicht es, der neuralen Degeneration und der Verringerung der synaptischen Plastizität in depressiven Phasen entgegenzuwirken: NT3 und NT4 in 4 CH.

Darüber hinaus wird durch die Verwendung von EPO in der stimulierender Verdünnung zu 4 CH nicht nur die Sauerstoffversorgung des Gehirns und somit der Nährstoffzufuhr für die Nervenzellen angeregt, sondern auch eine antidepressive Wirkung erzielt.

8. SCHLUSSFOLGERUNG
Mit der formel des Mikroimmuntherapie-Medikaments 2LDEP wird insbesondere das Immunsystem von depressiven Personen unterstützt.
Durch die Verdünnungen, die nach dem Arndt-Schultz-Gesetz eingesetzt werden, kann das gestörte Gleichgewicht zwischen Th1, Th2 und Th3 sowie zwischen Neuroprotektion und Neurodegeneration des Kynurenin-Stoffwechselwegs wieder hergestellt werden. Darüber hinaus ist 2LDEP dank der homöopathischen Galenik frei von Nebenwirkungen.






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