fit und munter - Gelungene Premiere für 1. Sportgipfel Tirol - St. Anton am Arlberg

fit und munter

Gelungene Premiere für 1. Sportgipfel Tirol - St. Anton am Arlberg


Trotz der witterungsbedingten Absage der Arlberg
Kandahar Rennen stand am 10. Jänner der Sportgipfel Tirol in St. Anton am
Arlberg am Programm.

Moderator Lukas Schweighofer diskutierte mit einer prominenten Runde das Thema
"Sportliche Grenzgänge - Pionierinnen in Männerdomänen". Beim Talk mit dabei
waren Katrin Müller-Hohenstein (ZDF Sportmoderatorin), Monisha Kaltenborn
(erste Teamchefin in der Formel 1), Nadine Wallner (jüngste
Freeride-Weltmeisterin), Nina Ortlieb (Weltcup-Läuferin) und Sophia Flörsch
(Automobil-Rennfahrerin).

Über ihre ganz persönlichen "Grenzgänge" berichtete die junge deutsche
Automobilrennfahrerin Sophia Flörsch gleich zu Beginn des Sportgipfels. Sie
startete 2016 bis 2017 in der deutschen Formel-4-Meisterschaft. In dieser
Meisterschaft erzielte sie als erste Frau Punkte und stand 2017 im zweiten
Rennen am Sachsenring als erste Frau auf dem Podest. 2018 ging sie in der
europäischen Formel-3-Meisterschaft an den Start. Einem breiten Publikum
bekannt wurde Flörsch durch ihren spektakulären Unfall mit 276 km/h im November
2018 beim Macau Grand-Prix der zu einer Wirbelsäulenfraktur führte. "Das Riskio
fährt immer mit. Aber Angst spielt auch künftig keine Rolle, denn Rennfahren
ist mein Leben!"

Müssen härter im Nehmen sein

Monisha Kaltenborn, von 2010 bis 2017 Teamchefin des Sauber-Rennstalls in der
Formel 1, betonte, dass das Selbstbewusstsein bei Frauen sehr ausgeprägt sein
müsste, um sich an der Spitze durchsetzen zu können: "Man muss härter im Nehmen
sein, muss sich immer noch ein Stück weit mehr beweisen!" Gerade Frauen im
Autorennsport bräuchten mehr Chancen, um sich profilieren zu können.
Gesellschaftliche Einstellungen müssten sich hier ebenfalls verändern.

Warum polarisieren Sportreporterinnen?

Gerade auch das Thema Frauen im Sportjournalismus würde immer wieder viel
Aufmerksamkeit bekommen und polarisieren - und sei am Ende keine Frage der
Eignung, sondern ebenfalls ein gesellschaftliches Thema. ZDF Sportjournalistin
Katrin Müller-Hohenstein brachte es auf den Punkt: "Es ist doch ein Wahnsinn,
dass wir darüber sprechen, ob Frauen ein Fußballspiel oder ein Skirennen
moderieren dürfen!" Als sie selbst die Moderation des ZDF Sportstudios
übernommen hatte und damit nach langer Zeit wieder erstmals eine Frau die
prominente mediale Sportarena betrat, war Müller-Hohenstein von der Resonanz
überrascht: "Das hat damals sehr viel Interesse ausgelöst!"

Der Kampf zurück an die Spitze

Über ihren ganz persönlichen Kampf zurück an die Spitze berichtete auch Nadine
Wallner. Sie kürte sich mit 23 zur jüngsten Freeride-Weltmeisterin aller
Zeiten, im folgenden Jahr gelang ihr die Titelverteidigung. Dann der
Rückschlag: Im April 2014 verletzte sich Nadine bei Dreharbeiten in Alaska
schwer. Diagnose: offener Schien- und Wadenbeinbruch. Davon ließ sich die
Offpiste-Queen vom Arlberg aber nicht aus der Bahn werfen. Nach langer
Verletzungspause stand Wallner in der Saison 2015/2016 wieder am Start der
Freeride World Tour - stärker als jemals zuvor. Wallner beim Sportgipfel: "Ich
bin und bleibe ein großer Optimist. Wenn sich eine Tür schließt, dann geht eine
andere mit Sicherheit auf!"

Vorfreude auf den Weltcup 2021

Nina Ortlieb, Tochter von Olympiasieger Patrick Ortlieb, holte sich in der
letzten Saison den Europacup-Gesamtsieg und hat sich damit die
Startberechtigung für alle Weltcup-Disziplinen der laufenden Saison gesichert.
Die 22-jährige aus Lech ist Mitglied im Ski Club Arlberg und wäre am Wochenende
das erste Mal beim Arlberg Kandahar Rennen vor heimischem Publikum am Start
gestanden. Beim Sportgipfel bedauerte Ortlieb die Absage, "denn die Strecke ist
sehr heraufordernd und spannend. Deshalb freuen wir uns alle schon, wenn wir
hier 2021 an den Start gehen dürfen!"

Zuschauerquoten bestimmen die Preisgelder

Heiß diskutiert wurde beim Sportgipfel auch die Frage unterschiedlicher
Preisgelder bei Damen und Herren. Moderator Lukas Schweighofer zitierte in
diesem Kontext auch den Tennis-Profi Rafael Nadal mit seiner Aussage, wonach
jener mehr verdienen solle, der auch mehr Zuschauer hätte. Tatsächlich gehe es
bei dieser Frage um das Spannungsdreieck Medien - Wirtschaft - Zuschauer und um
die Frage der Refinanzierung von Preisgeldern, so der Tenor am Podium.

"Überhole meistens Jungs!"

Eine Trennung von Mann und Frau sei bei gewissen Sportarten sinnvoll, bei
anderen wieder nicht. Ein erfrischender Appell in diese Richtung kam von
Flörsch: "Im Motorsport ist jeder gleich - denn dem Auto ist es egal, ob es von
einem Mann oder einer Frau bedient werde. Ich zum Beispiel überhole ja meistens
Jungs!"

Sportgipfel Tirol - Fortsetzung folgt

Die Verantwortlichen zogen ein sehr zufriedenes Fazit zur Premiere des
Sportgipfels in St. Anton am Arlberg und kündigten eine Fortsetzung im nächsten
Jahr an (9. Jänner 2020). Zudem wurden auch die nächsten Weltcuprennen in St.
Anton am Arlberg festgelegt. Peter Mall, Generalsekretär der Arlberg Kandahar
Rennen, Josef Chodakowsky Obmann des TVB St. Anton am Arlberg und Präsident des
Ski Club Arlberg sowie Martin Ebster, Geschäftsführer des TVB St. Anton am
Arlberg, stellten klar: "Am 9. und 10. Januar 2021 gastiert der Weltcup wieder
hier!"

Der 1. Sportgipfel Tirol - St. Anton am Arlberg zum Nachsehen:

DOWNLOAD: https://pressezone.webgate.media/de/directlink/183b5697e3b81ace

LINK: https://livestream.com/ProMedia/sportgipfel

Kontakt:
Manuel Matt
Austria Ski Veranstaltungsgesellschaft m.b.H.
Hannes Schneider Weg 11
6580 St. Anton am Arlberg
t: +43 5446 2362-12
http://www.arlbergkandaharrennen.com
mailto:office@st-anton.at

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