Zwickt ein Kind in der Nacht plötzlich das Knie
oder tut der Unterschenkel weh, stecken oft Wachstumsschmerzen
dahinter. "Etwa 30 Prozent aller Kinder leiden immer wieder mal
darunter", erklärt Dr. Brigitte Dietz, Kinder- und Jugendärztin aus
München, im Apothekenmagazin "Baby und Familie". Wachstumsschmerzen
treten ausschließlich abends und nachts auf und können so intensiv
sein, dass die Kleinen davon aufwachen. Meist hören die Schmerzen
erst wieder auf, wenn das Kind eingeschlafen ist. Bis dahin hilft
eines: trösten, streicheln, gut zureden. "Massieren Sie die
betroffene Stelle mit sanften, kreisenden Bewegungen, und geben Sie
etwas Körperlotion oder Öl darauf", rät Dietz. "Manche Kinder
empfinden Kälte durch ein Coldpack als angenehm, andere reagieren
besser auf Wärme." Einfach ausprobieren, was dem Kind guttut. Sollte
das alles nichts helfen, empfiehlt die Kinder- und Jugendärztin ein
Schmerzmittel zu geben, am besten Ibuprofen als Saft oder Zäpfchen in
der altersgerechten Dosis.
Verschwindet der Schmerz nach zwei Wochen nicht oder sind Eltern
unsicher, sollten sie mit ihrem Kind zum Arzt gehen. In seltenen
Fällen können die Schmerzen nämlich auf ernste Krankheiten hinweisen.
Aufmerksam werden sollten Eltern dann, wenn das Kind dauerhaft, also
auch tagsüber und über mehrere Tage, über Schmerzen an derselben
Stelle klagt. Oder wenn Schwellungen und Rötungen auftreten oder das
Kind das Bein plötzlich nicht mehr richtig belasten kann.
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