Er hat''s schon wieder getan: Der 90-Jährige Apotheker Helmut Wirz
hat sich in den frühen Morgenstunden am Montag, 3. August, im
Hamburger Hafen im Bereich Hansahöft, mal wieder als Bungee-Springer
betätigt. Bei hervorragenden Bedingungen, idealem Wetter und
Sonnenschein - sprang Wirz kurz nach 7.30 Uhr in die Tiefe. Er kam
wohlbehalten an und sein erster Kommentar war, noch etwas außer Atem:
"Jetzt bin ich der älteste Bungee-Springer mit den meisten Sprüngen"!
Es war bereits sein 113. Sprung in seiner eher noch jungen
Karriere in diesem Metier, denn erst mit 74 Jahren hatte er sich
entschlossen, das "mal auszuprobieren". So geschehen bei einer
Weltreise, die ihn unter anderem nach Neuseeland führte. Das war im
Jahre 1999. "Hab da mal was in der dortigen Zeitung über diesen
damals neuen Trend gelesen und sofort ausprobiert", berichtet er am
Rande des Hamburger Ereignisses im Gespräch mit Medienvertretern.
Zustande kam der Rekord-Satz aufgrund einer Wette, die er mit dem
Hamburger Mediziner und Wissenschaftler Dr. Erich Döllefeld unlängst
bei einer gemeinsamen Ballonfahrt abgeschlossen hatte. Der 84-Jährige
Erfinder des Nahrungsergänzungsmittels "Re-Load vital" wollte es kaum
glauben, dass sich Helmut Wirz noch traut und bot ihm daher einen
Sprung in seiner Heimatstadt Hamburg an -Wirz schlug sofort ein.
Die Luft war übrigens schon immer das Element des sportiven
Apothekers. Der gebürtige Kölner, der später in die Nähe von Dortmund
umsiedelte, erfüllte sich 1965 einen Herzenswunsch. Er machte die
Fluglizenz und legte sich alsbald eine Cessna zu, um abzuheben. Im
wahren Leben blieb er indes auf dem Boden der Tatsachen. "Na ja,
alles auf einmal geht eben nicht. Ich musste meine Flugleidenschaft
einschränken, um sie dann ganz aufzugeben", bedauerte er
rückblickend. Der Grund: Die neue Apotheke verlangte nicht nur viel
Zeit, sondern verschlang auch Geld und er musste sein liebgewonnenes
Hobby aufgeben.
Erst Jahre später entdeckte er seine neue Leidenschaft: Das
Bungee-Springen. Krankheitsbedingt musste er das Gummiband im
wahrsten Sinne des Wortes mal an den Nagel hängen, vor zwei Jahren
bei einem Türkeiurlaub packte es ihn wieder. Zuvor war seine
Geschichte um die Welt gegangen, er war Titel-Star einer
Veröffentlichung der Weltgesundheitsorganisation über Sport im Alter,
große internationale Fotoserien kurz vor den Olympischen Spielen in
London kamen hinzu, ebenso Auftritte im Fernsehen. "Wenn ich
zurückblicke: Schon als kleiner Junge hat es mich in die Tiefe
gezogen. Ich bin vom Dreimeter-Brett gesprungen, konnte aber nicht
schwimmen..."
"Fit sollte man, vor allem in meinem Alter, schon sein", meinte
Wirz. Zudem sollte man über eine hohe Konzentrationsfähigkeit
verfügen. "Mut zum kalkulierbaren Risiko gehört dazu, aber das kenne
ich ja noch aus meiner Zeit als Sportflieger", erzählte Wirz. Da habe
er sogar Abstürze "trainiert", ist mit seiner Cessna senkrecht in
Richtung Boden gerast, um das Flugzeug dann rechtzeitig wieder
hochzuziehen. "Ein ähnliches Gefühl habe ich beim Bungee-Springen.
Hier ist es jedoch nicht der Steuerknüppel, sondern das elastische
Gummiband, das mich absichert".
Aber das ist, nach derzeitigem Stand, noch nicht das Ende der
Fahnenstange. Solange er sich motivieren kann, der Kreislauf
mitspielt und er Spaß an der ganzen Sache habe, mache er weiter. "Das
ist so eine Art Kopfsache, eine Entscheidung also, die jeder für sich
selbst treffen muss. Nochmal: Motivation in Verbindung mit
altersgerechter Fitness und dann klappt das schon", gab er sich kurz
nach dem Hamburg-Sprung zuversichtlich für weitere Taten.
Hier ein Link (https://goo.gl/SsWSmO) zu verschiedenen Aufnahmen,
die während der Aktion gedreht wurden. Sie finden hier unter anderem
den Sprung selbst aus unterschiedlichen Perspektiven sowie
Drohnen-Aufnahmen über dem Hamburger Hafen und O-Töne und
Schnittbilder.
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Hans-Dieter Siegfried
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