fit und munter - Umfrage: Gesundheitspolitik beeinflusst Wahlentscheidung

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Umfrage: Gesundheitspolitik beeinflusst Wahlentscheidung

93 Prozent haben kein Vertrauen in politische Aussagen zum Thema Gesundheit

Köln – Auch in Zeiten der Wirtschaftskrise ist Gesundheit für die Bürger in Deutschland ein
wichtiges Thema: Für 54 Prozent spielt die Gesundheitspolitik eine Rolle für ihre
Wahlentscheidung. Dies ergab eine von der Central Krankenversicherung AG in Auftrag
gegebene repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid, die heute im
Rahmen einer Podiumsdiskussion mit dem CSU-Gesundheitsexperten Max Straubinger, dem
Gesundheitsökonom Prof. Jürgen Wasem, Dr. Uwe Kraffel, Stellvertretender Vorsitzender des
Deutschen Facharztverbands, und Dr. Volker Leienbach, Direktor des PKV-Verbands,
vorgestellt wird.
Die letzte Gesundheitsreform hat der Umfrage zufolge die Befragten nicht überzeugen
können. Für zwei Drittel der Bürger blieb sie hinter ihren Erwartungen zurück, weitere 65
Prozent gaben an, die Versprechen der Politik seien nicht erfüllt worden. Und 93 Prozent
haben kein Vertrauen in Versprechen und Aussagen der Politiker zur Gesundheitspolitik.
„Bei diesen Werten kann es nicht verwundern, wenn 81 Prozent der Befragten eine neue
Gesundheitsreform für notwendig halten“, so Dr. Joachim von Rieth, Vorstandsvorsitzender
der Central Krankenversicherung AG. „Im Interesse der Bürger, aber auch im Interesse der
Sozialen Marktwirtschaft appellieren wir an die politischen Entscheider, bei der nächsten
Reform Qualität und Finanzierbarkeit in den Vordergrund zu stellen“, so Dr. von Rieth. Dies
sei unabdingbare Voraussetzung für ein zukunftstaugliches Gesundheitssystem, ebenso
wie der Erhalt der privaten Krankenversicherung, den 79 Prozent der Befragten fordern.

Worauf es den Befragten vor allem ankommt: Freiheit bei der Wahl des Arztes und des
Krankenhauses, Leistungsausbau in Bereichen wie Impfen, Altersdemenz und
Schmerzmedizin sowie Zugang zur Spitzenmedizin. Alles dies war mit der letzten Reform
versprochen worden und wird jeweils von mehr als 90 Prozent als wichtig erachtet. Doch
lediglich den Erhalt der freien Wahl von Arzt und Krankenhaus sehen die Bürger mit der
letzten Reform mehrheitlich für umgesetzt an. „Die Menschen haben ein Recht darauf, im
Falle ernster und lebensbedrohlicher Erkrankungen die bestmögliche medizinische
Versorgung zu erhalten“, betont Dr. von Rieth, „doch um das zu gewährleisten, muss offen
und ehrlich über die Finanzierung des Gesundheitssystems geredet werden – auch
öffentlich.“ Denn die nächste Gesundheitsreform müsse eindeutige Weichen stellen. Diese
müssten nicht nur von einer parlamentarischen, sondern auch von einer gesellschaftlichen
Mehrheit getragen werden. „Wir möchten mithelfen, unser Gesundheitssystem
zukunftstauglich zu machen und bieten deshalb unsere konstruktive Mitarbeit und
Expertise an“, so der Vorstandsvorsitzende der Central Krankenversicherung.

Köln, den 06. Juli 2009
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