fit und munter - Celenus Fachklinik Freiburg / Mit detektivischem Spürsinn gegen chronischen Schmerz

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Celenus Fachklinik Freiburg / Mit detektivischem Spürsinn gegen chronischen Schmerz


Bei der Behandlung von Patienten mit chronischen
Schmerzen sollten nach Überzeugung der Schmerzspezialistin Dr. Doris
Klinger Ärzte und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen verstärkt
interdisziplinär zusammenarbeiten. Das beginnt bereits bei der
Diagnostik, sagt die Chefärztin der Celenus Fachklinik Freiburg.

Fibromyalgie-Patienten zeigen häufig ganz unterschiedliche
Symptome. Vor allem leiden sie unter Schmerzen am ganzen Körper,
hauptsächlich an den Muskeln und den Sehnensansätzen. Dazu können
Schwindelgefühle, Magen-Darm-Probleme oder Schlafstörungen kommen.
Klinger: "Um herauszufinden, welche Erkrankung hinter den Beschwerden
steckt, brauchen Ärzte bei der umfassenden Diagnose manchmal fast
detektivischen Spürsinn." Aber nicht nur zum Erkennen der Erkrankung,
auch bei der Behandlung habe sich das Zusammenspiel von verschiedenen
Fachrichtungen der Medizin als segensreich für die Patienten
erwiesen.

"Oft geht es um eine zentrale Schmerz-Stress-Störung. Heute wissen
wir, dass sich das Schmerzgeschehen vor allem im Gehirn abspielt. So
werden Schmerzerfahrungen in der Kindheit im Stresssystem
abgespeichert", erläuterte Klinger bei einer
Fortbildungsveranstaltung für Ärzte und Therapeuten in Freiburg. Auf
Stress oder andere belastende Situationen reagieren manche Menschen
dann mit Schmerz, der chronisch wird. Klinger: "Die betroffenen
Patienten erkennen die Wechselwirkung von Schmerz, Stress und Gefühl
nicht und können ihre Gefühle deshalb nicht zuordnen. Diesen
Mechanismus gilt es zu erkennen und zu durchbrechen."

Bei der Diagnose des chronischen Schmerzes kommt es nach Erfahrung
Klingers darauf an, ganz genau hinzuschauen. Hausärzte, Orthopäden,
Rheumatologen oder Neurologen klären mit ab, ob eine somatische
Erkrankung vorliegt. So sollte auch ausgeschlossen werden, dass der
Patient beispielsweise an Rheuma leidet oder dass Rückenschmerzen
durch ein orthopädisches Problem hervorgerufen sind.

"Ist das Schmerzleiden zentral, also vom Gehirn ausgehend, haben
Patienten in psychosomatischer Behandlung gute Chancen, geheilt zu
werden", so Klinger weiter. Dafür wenden die Ärzte und Therapeuten in
der Celenus Fachklinik Freiburg verschiedene Formen der
psychosomatischen therapeutischen Behandlung nach ausführlicher
Diagnostik an. Ergänzt wird das mit Bewegungs- und Musiktherapie
sowie unterschiedlichen Verfahren zur Entspannung. Klinger:
"Musiktherapie kann zum Beispiel als eine Art Wachmacher eingesetzt
werden, weil Musik Emotionen weckt, das Gefühl aufschließt. Der
Schmerz wird ausgebremst."

Bewegung ist ein weiterer wichtiger Baustein in der
Schmerztherapie. Denn häufig gewöhnen sich Schmerzpatienten ein
körperliches Schonverhalten an. Nehmen die Betroffenen zudem starke
Schmerzmittel, wird der Verbrauch dieser Medikamente im Lauf der
Behandlung nach und nach möglichst reduziert und gegebenenfalls
ausgeschlichen. Klinger: "War ein körperliches Leiden die Ursache für
den Schmerz, können wir die Patienten mit der psychosomatischen
Behandlung zwar nicht völlig vom Schmerz befreien, aber eine
deutliche Linderung bewirken."



Pressekontakt:
ANSPRECHPARTNERIN:
Dr. Doris Klinger
E-Mail: d.klinger@fachklinik-freiburg.de,
Telefon: 0761 - 88859 - 5950
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