fit und munter - 15. Fachtagung Luftrettung: Flugzeiten ausweiten und Kostenerstattungen anpassen / Veränderungen der notfallmedizinischen Versorgungsstrukturen und viele neue Regularien und Gesetze erfordern Umdenken

fit und munter

15. Fachtagung Luftrettung: Flugzeiten ausweiten und Kostenerstattungen anpassen / Veränderungen der notfallmedizinischen Versorgungsstrukturen und viele neue Regularien und Gesetze erfordern Umdenken


Das Luftrettungssystem in Deutschland gilt als
wegweisend, effizient und erfolgreich. Dennoch machen weitreichende
Veränderungen in der demographischen Entwicklung, in der
Krankenhauslandschaft sowie neue verschärfte Regularien eine
Anpassung der Rahmenbedingungen und Organisationsformen dringend
notwendig. Vor dem Hintergrund eines spürbar zunehmenden
akutmedizinischen Mangels in ländlichen Regionen muss eine Ausdehnung
der Betriebszeiten nach Bedarf möglich sein. "Es darf heute nicht
mehr sein, dass Menschen in Not nachts zu spät oder gar nicht
geholfen wird. Alle Voraussetzungen für Rettungsflüge nach
Sonnenuntergang sind erfüllt", erklärte Frédéric Bruder,
Geschäftsführer der ADAC Luftrettung, am Rande der "15. Fachtagung
Luftrettung", die heute in Mainz zu Ende ging. Auch die im April 2013
in Kraft getretene EU-Vorschrift, nach der Piloten ab 60 Jahren nicht
mehr alleine fliegen dürfen, muss auf den Prüfstand. "Derzeit gilt
zwar noch eine Ausnahmeregelung für Deutschland. Wenn die aber
ausläuft und nicht verlängert wird, ist eine flächendeckende
Versorgung aufgrund personeller Engpässe gefährdet", so Bruder.

Der zunehmende Kostendruck durch verschärfte Gesetze macht den
Luftrettungsbetreibern zu schaffen. "Luftrettung in Deutschland kann
nicht kostendeckend geleistet werden. Die Lücke zwischen den
finanziellen Erfordernissen durch neue Vorschriften zur
Rückerstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen wird immer
größer", erklärte Susanne Matzke-Ahl, Geschäftsführerin der ADAC
Luftrettung. Allein die ADAC Luftrettung wird in den nächsten vier
Jahren 135 Millionen Euro in den gesetzlich vorgeschriebenen
Hubschrauberaustausch investieren.

Die von der ADAC Luftrettung initiierte Fachtagung bietet seit
1980 eine Plattform für die Weiterentwicklung im medizinischen,
technischen und organisatorisch-politischen Bereich. Neben
Fachvorträgen und Podiumsdiskussionen standen in Mainz Workshops zur
Fort- und Weiterbildung auf dem Programm. Weitere Informationen gibt
es unter www.fachtagung-luftrettung.org.

Über den ADAC:

Mit über 18 Millionen Mitgliedern ist der "Allgemeine Deutsche
Automobil-Club" der zweitgrößte Automobilclub der Welt. Als führender
Dienstleister trägt der ADAC wesentlich dazu bei, Hilfe, Schutz und
Sicherheit in allen Teilbereichen des mobilen Lebens sicherzustellen.
Dabei handelt der ADAC nach dem Leitsatz "Das Mitglied steht im
Mittelpunkt!" und überzeugt in erster Linie durch die Kompetenz und
Servicebereitschaft seiner Mitarbeiter sowie die Qualität und
Fairness seiner Produkte und Dienstleistungen.

Diese Presseinformation sowie ein Foto finden Sie online unter
presse.adac.de. Folgen Sie uns auch unter twitter.com/adacpresse.



Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Jürgen Grieving
Tel.: +49 (0)89 7676 6277
E-Mail: juergen.grieving@adac.de
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