fit und munter - "Beckmann" am Donnerstag, 31. Oktober 2013, um 22.45 Uhr

fit und munter

"Beckmann" am Donnerstag, 31. Oktober 2013, um 22.45 Uhr


Organspender sind Lebensretter! Die Deutsche
Stiftung Organtransplantation schlägt Alarm: Seit den Skandalen in
deutschen Transplantationskliniken 2012 sinkt die Bereitschaft zur
Organspende dramatisch. Allein in den ersten Monaten dieses Jahres
ist die Zahl der Spender um mehr als 18 Prozent zurückgegangen. Dabei
benötigen derzeit etwa 12.000 Deutsche dringend ein lebensrettendes
Spende-Organ. Täglich sterben drei Schwerkranke, weil sie vergeblich
auf ein Organ zur warten. Wie leben Betroffene zwischen oft
jahrelangem Bangen und Hoffen? Und welche Konsequenzen wurden aus dem
Transplantationsskandal gezogen?

Darüber diskutieren bei "Beckmann":

Michael Sommer (Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes)
und seine Frau Ulrike Sommer (SPD-Politikerin und Autorin) Mit einer
Nierenspende rettete DGB-Chef Michael Sommer seiner Frau das Leben:
In den vergangenen drei Jahren wurde Ulrike Sommer immer schwächer;
ihr Körper wurde durch eine vererbte, unheilbare Zystenniere
zunehmend vergiftet. Für Michael Sommer stand sofort fest, dass er
seiner Frau hilft und ihr eine seiner Nieren spendet. In einer
Doppel-Operation in diesem September glückte die
Lebendtransplantation.

Ralf Schmitz (Comedian und Schauspieler) Wie viele andere hat auch
er das Thema Organspende lange Zeit eher verdrängt. Heute besitzt
Komiker Ralf Schmitz einen Spenderausweis - und engagiert sich mit
einem außergewöhnlichen Kino-Spot.

Sarah Gross (Studentin, die mit einem Spenderherz lebt) Eine
verschleppte Grippe entwickelte sich vor fünf Jahren zur
gesundheitlichen Katastrophe: Ein unentdecktes Virus hatte das Herz
der damals 17-Jährigen Schülerin angegriffen; sie kam schließlich mit
schweren Herzrhythmusstörungen auf die Intensivstation. Ihre einzige
Überlebenschance: ein neues Herz. Nach acht Monaten und zahlreichen
enttäuschten Hoffnungen wurde für Sarah Gross endlich ein passendes
Organ gefunden.

Mirjam Mosig (Mutter einer nierentransplantierten vierjährigen
Tochter) Als die Tochter von Mirjam Mosig mit nur minimal vorhandenem
Nierengewebe zur Welt kam, rechneten die Ärzte mit geringen
Überlebenschancen. Doch mit 22 Monaten konnte der heute vierjährigen
Rebecca eine Niere ihres Vaters transplantiert werden. Nun hat Mirjam
Mosig Angst, dass angesichts sinkender Spenderzahlen bei der nächsten
notwendigen Transplantation keine passende Niere für ihre Tochter
gefunden wird.

Prof. Bruno Meiser (Transplantationsmediziner) Die Bereitschaft
der Deutschen zur Organspende ist auf dem Tiefstand. Als Präsident
der Vermittlungsstelle "Eurotransplant" und Leiter des
Transplantationszentrums der Münchener LMU ist Bruno Meiser täglich
mit den Auswirkungen des Organspende-Skandals konfrontiert. Gemeinsam
mit seinen Kollegen kämpft er dafür, dass die Organspendebereitschaft
in der Bevölkerung wieder zunimmt.



Pressekontakt:
Redaktion: Franziska Kischkat

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