fit und munter - Reiten: Schutzkleidung auch für erfahrene Reiter wichtig / TÜV Rheinland: Beim Kauf auf Prüfzeichen achten / Schutzwesten auch bei Stall- und Pflegearbeit tragen / Handschuhe verhindern Blasen

fit und munter

Reiten: Schutzkleidung auch für erfahrene Reiter wichtig / TÜV Rheinland: Beim Kauf auf Prüfzeichen achten / Schutzwesten auch bei Stall- und Pflegearbeit tragen / Handschuhe verhindern Blasen


Reitsport erfreut sich in Deutschland großer
Beliebtheit. Etwa 3,5 Millionen Menschen schwingen sich regelmäßig in
den Sattel. Reitunfälle sind jedoch auch bei erfahrenen Reitern
niemals auszuschließen. "Es ist wichtig, dass nicht nur Anfänger
Schutzkleidung tragen", erklärt Brigitte Hendel, Expertin für
Sportkleidung und Schutzausrüstungen bei TÜV Rheinland. Zur
Grundausstattung gehört der Reiterschutzhelm. Wie bei Fahrrad- oder
Skihelmen muss auch er zur jeweiligen Kopfform passen. Das perfekte
Modell sitzt fest auf dem Kopf, ohne zu drücken. Hinten am Helm
befindet sich häufig ein Rädchen, um die Größe noch leicht zu
regulieren und anzupassen. Die Riemen sollten eng eingestellt werden
können. Sie dürfen nicht schlackern. Trägt der Helm die Kennung EN
1384 und das GS-Zeichen, dann ist er auf Sicherheit hin geprüft.

Bei einem Sturz sind neben dem Kopf auch die Wirbelsäule, Rippen,
Schulterblätter und das Schlüsselbein gefährdet. "Protektoren sind im
Reitsport keine Pflicht. Allerdings erhöhen Westen aus stoßdämpfendem
Material beim Reiten und auch bei Stall- und Pflegearbeiten erheblich
den Schutzfaktor", sagt die TÜV Rheinland-Expertin.
Protektoren-Westen müssen die gesamte Wirbelsäule vom Hals- bis zum
Lendenbereich abdecken. Noch besser, wenn auch Teile der
Schulterblätter mit eingefasst werden. Beim Kauf ist auf die
Kennzeichnung EN 13158 Level 3 zu achten. Sie steht für einen
geprüften hohen Sicherheitsstandard.

Reithandschuhe schützen die Hände vor der Reibung der Zügel. Damit
sie Blasen verhindern und nicht verursachen, müssen sie so eng
anliegen, dass sie keine Falten werfen und sich zwischen den Fingern
bis ganz nach unten ziehen lassen. Eine Verstärkung zwischen
Ringfinger und kleinem Finger schützt die Stelle, die von den Zügeln
am meisten beansprucht wird. Für Dressurreiter, die viel mit Kandare
reiten, sind Handschuhe mit einer zusätzlichen Verstärkung zwischen
Ring- und Mittelfinger eine gute Wahl. In Sachen Material hat sich
dünnes Leder bewährt. "Allerdings ist es sehr pflegeintensiv und
durch seine glatte Oberfläche nicht nach jedermanns Geschmack", gibt
Brigitte Hendel von TÜV Rheinland zu bedenken.



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