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Worauf man bei Matratzen für das Kinderzimmer achten sollte
(NL/8145403013) Für Kinder und ihre gesunde Entwicklung ist ein tiefer und erholsamer Schlaf besonders wichtig. Für süße Träume und ruhige Nächte sollte unbedingt eine Matratze gewählt werden, die schadstoffarm und eine an die Bedürfnisse des Kindes gut angepasste Schlafunterlage ist. Kinder benötigen in der Regel viel mehr Schlaf als die Erwachsenen. Eine ungestörte Nachtruhe des Kindes nutzt auch den Eltern.

Beworbene Eigenschaften kritisch betrachtet

Es gibt Hersteller von Matratzen, die Spezialprodukte entwickelt haben, bei denen in den Matratzen für Säuglings- und Kinderbetten kanalartige Systeme integriert wurden. Die Röhren sollen die ausgeatmete Luft des Säuglings aufnehmen und nach unten ableiten. Berichte über den gefürchteten plötzlichen Tod von Säuglingen verunsichern Eltern. Als Ursache für das plötzliche und unerwartete Sterben von an sich gesunden Kindern wird unter anderem die Rückatmung bereits verbrauchter eigener Atemluft und allgemeiner Sauerstoffmangel, der vor allem in der Bauchlage verursacht wird, diskutiert. Die ausgeatmete Luft, die der Mensch an die Umwelt abgibt, ist durch die Stoffwechselprozesse im Atemwegs- und Blutsystem des Menschen stark mit Kohlendioxid angereichert. Wird diese Luft immer wieder eingeatmet, kommt es zu starken Defiziten bei der Versorgung des Organismus mit dem lebenswichtigen Sauerstoff. Vor allem bei Säuglingen in Bauchlage, so wird vermutet, können das Gehirn und alle lebenswichtigen Organe durch den Mangel an Sauerstoff geschädigt werden. Experten raten dringend davon ab, Säuglinge zum Schlafen auf den Bauch zu legen, um den beschriebenen Risikofaktor der „Rückatmung“ und des allgemeinen Sauerstoffmangels zu vermeiden. Am empfehlenswertesten ist die Position der Rückenlage, um eine ausreichende Belüftung der Lungen zu gewährleisten. Auch gibt es laut Aussagen von Experten keine gesicherten Studien darüber, dass die in Matratzen enthaltenen Kanalsysteme tatsächlich die Luft, die ausgeatmet wird, ausreichend ableiten.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, darauf zu achten, dass die Matratze keine Schadstoffe enthält, die dem Baby durch Ausdünstungen gesundheitlichen Schaden zufügen könnten. Bei einer Untersuchung, die oekotest durchführte, wurden zwölf Matratzen intensiv geprüft. Immerhin acht der untersuchten Kindermatratzen schnitten mit „sehr gut“ ab. Die Anbieter, die für ihre Matratzen damit warben, dass mit ihren Produkten das Risiko der Rückatmung verringert würde, wurden von oekotest abgewertet, da keine überzeugenden Nachweise existieren, dass Matratzen mit integrierten Röhrensystemen den plötzlichen Kindstod vermeiden helfen. Bei vier der untersuchten Matratzen für Kleinstkinder wurden Ausdünstungen von giftigen Antimonverbindungen gefunden, die Reizungen an der Haut und den Schleimhäuten auslösen können. Vorsichtig sollte der Verbraucher auch bei Matratzen sein, die mit Nanoteilchen aus Silber beschichtet wurden. Die wirksame antimikrobielle Funktion der Mikrobeschichtung ist ebenfalls nicht nachgewiesen.
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