fit und munter - Diabetes-Medikamente: Apotheker informierenüber Nebenwirkungen

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Diabetes-Medikamente: Apotheker informierenüber Nebenwirkungen


Diabetiker sollten sich beim Apotheker
darüber informieren, wie sie am besten mit möglichen Nebenwirkungen
umgehen. "Einige Nebenwirkungen sind unvermeidbar, andere treten nur
bei fehlerhafter Einnahme auf oder können ein Alarmsignal sein",
sagte Hiltrud von der Gathen beim Pharmacon, einem internationalen
Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer. "Hier ist die
Beratung des Apothekers gefragt: Er kann sein umfangreiches Wissen in
die Sprache des jeweiligen Laien übersetzen." In Deutschland leben
etwa 8 Mio. Diabetiker. Die meisten werden mit oralen Antidiabetika
behandelt.

Sinkt der Blutzuckerwert durch ein Medikament zu stark ab, kann es
zu Konzentrationsstörungen bis hin zur Ohnmacht kommen. Alarmsignale
sind u.a. Herzrasen, Zittern oder Schweißausbrüche. Unterzuckerungen
sind z.B. für Autofahrer gefährlich und sollten deshalb vermieden
werden. Nimmt ein Diabetiker ein Medikament mit einem Wirkstoff aus
der Gruppe der Sulfonylharnstoffe ein und lässt eine geplante
Mahlzeit aus, ist das Risiko für Unterzuckerungen groß. "Kann ein
Patient nichts essen, beispielsweise wegen eines akuten Infekts, muss
er wissen, wie er die Dosis seiner Medikamente anpasst", sagte von
der Gathen. Die erforderlichen Maßnahmen legt der Arzt fest.

Der am häufigsten verordnete Wirkstoff gegen Diabetes ist
Metformin. Bei vielen Patienten treten zu Beginn der Behandlung
Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit, Magenschmerzen oder Durchfälle
auf. Wird Metformin hingegen zunächst über längere Zeit gut
vertragen, können plötzlich auftretenden Verdauungsbeschwerden
Warnsignale für eine beginnende schwerwiegende Komplikation, die so
genannte Lactatacidose, sein. Patienten sollten dann mit ihrem Arzt
sprechen. Von der Gathen: "Im Beipackzettel sind
Verdauungsbeschwerden als mögliche Nebenwirkungen aufgeführt. Aber
erst durch die Beratung in der Apotheke können viele Patienten diese
Nebenwirkungen richtig einordnen."

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter
www.abda.de



Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 40004-134
Fax:  030 40004-133
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de
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