fit und munter - Schmerzen in den Händen

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Schmerzen in den Händen

Bei schmerzenden Händen liegt insbesondere im Alter der Verdacht auf Arthrose nahe. Sollten Ihre Hände Ihnen aus unerklärlichen Gründen wehtun oder über einen längeren Zeitraum Unbehagen bereiten, sollten Sie in jedem Fall erst einmal zu Ihrem Hausarzt gehen, und herausfinden, ob es tatsächlich um Arthrose ist.

Arthrose am Finger ist besonders schmerzlich in verschiedener Hinsicht: Zum einen weil sie Schmerzen bereitet. Zum anderen dann aber auch, weil wir unsere Hände schlichtweg in jeder wachen Minute für die eine oder andere Tätigkeit brauchen.

Was ist Arthrose?

Arthrose ist zunächst einmal eine Verschleißerkrankung der Gelenke. Genauer gesagt: es ist in der Regel die Knorpelschicht um die Gelenke, welche angegriffen ist.

Bei der so genannten primären Arthrose tappt die Forschung leider noch im Dunkeln. Man geht davon aus, dass das Gewebe um die Gelenke biologisch minderwertig war und dann schlicht degeneriert, Die Häufigkeit der Arthrose an den Fingern unter Frauen führt man hier auf die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren zurück.

Die so genannte sekundäre Arthrose ist dann die klassische Arthrose, welche meist durch mechanische Abnutzung der Gelenke zustande kommt. Andere Ursachen für die sekundäre Arthrose können eine metabolische Veränderung oder eine Entzündung im Gelenkgewebe sein (und ihre Folgen) sein. Übergewicht oder Haltungsfehler sind weitere Faktoren, der die Entwicklung von Arthrose beschleunigen.

Während sich die Arthrose am Kniegelenk unter Männern und Frauen etwa gleich verteilt, kommt Arthrose am Finger oder in den Händen um ein Vielfaches (manche Fachartikel sagen bis zu zehn mal so häufig) bei Frauen vor.

Finger beweglich halten durch Training

Es gibt eine Reihe einfacher Übungen, mit denen man die Beweglichkeit der Finger täglich trainieren kann.

Bevor Sie mit dem eigentlichen Training der schmerzenden Hände beginnen, müssen Sie für warme Hände sorgen. Muskeln und Sehnen arbeiten dann besser. Das können sie durch Handschuhe, eine Heizdecke oder ein Handbad in warmen Wasser erreichen. Massieren Sie die Hände auch vor den Übungen!

Strecken Sie die Hände mit den Fingern senkrecht nach oben. Dann knicken Sie die Finger horizontal ab, so dass Handfläche und Finger möglichst im rechten Winkel zueinander stehen. Fangen Sie an, die Finger von den Fingerspitzen her langsam einzurollen. Machen Sie das – sofern möglich – so lange, bis Ihre Finger und Hände eine Faust bilden, schließen Sie die Faust ganz, indem Sie den Daumen außen an die eingerollten Finger legen. Dann machen Sie alles wieder rückwärts, bis Sie bei der ausgestreckten Hand angelangt sind.

Bilden Sie nacheinander ein „O“ mit Daumen und allen anderen Fingern. Beginnen Sie mit dem Zeigefinger, arbeiten sich bis zum kleinen Finger vor und dann wieder rückwärts zum Zeigefinger.

Der Daumen ist fast der wichtigste unserer Finger und sollte besonders trainiert werden. Rotieren Sie bei ausgestreckten Fingern den Daumen einfach im Kreis, einmal im Uhrzeigersinn und dann gegen den Uhrzeigersinn. Oder halten sie die Hand ganz ausgestreckt mit dem abgespreizten Daumen, der nach oben zeigt. Ohne die Hand oder die anderen Finger zu bewegen oder kippen, drehen Sie den Daumen nun nach unten, so dass er zum Boden zeigt.

Wiederholen Sie diese Übungen und trainieren Sie dreimal täglich!
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