fit und munter - Fünf Symptome – fünf Ursachen

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Fünf Symptome – fünf Ursachen

Was dahintersteckt und wie Beschwerden dauerhaft verschwinden
München im März 2009. Kopfschmerz, Schwindel, taube Gliedmaßen oder Schmerzen in Füßen oder Händen – kaum jemand vermutet hinter diesen Anzeichen eine Erkrankung der Wirbelsäule. Doch zahlreiche Beschwerden hängen direkt mit Rückenproblemen zusammen und lassen sich mit der richtigen Diagnose und Behandlung dauerhaft beheben. Dr. Reinhard Schneiderhan, Wirbelsäulenspezialist und Orthopäde in München, erklärt fünf gängige Symptome sowie deren Ursache und Therapiemöglichkeiten.

1. Schwindel und Migräne: Leiden Patienten unter wiederkehrendem Schwindelgefühl, kommen als Ursache Bandscheibenvorfälle oder abgenutzte Gelenke an der Halswirbelsäule in Betracht. Auch Kopfschmerz entsteht unter Umständen durch ausgetretenes Bandscheibengewebe, das Nerven einklemmt. Für die engen und schwer zugänglichen Bereiche zwischen den Wirbelkörpern bieten sich minimalinvasive Therapien wie Mikrolaser-, Hitzesonde- und Katheter-Behandlung an, die zu anhaltender Schmerzfreiheit führen.

2. Schmerzen in Bein und Fuß: Ziehen Schmerzen bis in die Füße, liegt häufig eine Einengung des Ischiasnervs vor. Da sich dieser vom Lendenwirbelbereich bis in die Füße erstreckt, spielt er eine wichtige Rolle bei der Reizübermittlung. Zur Linderung von leichten Erkrankungen helfen Wärmebehandlungen wie die klassische Fangopackung. „In schweren Fällen erreichen wir besonders gute Ergebnisse mit der Mikrolaserbehandlung“, weiß Dr. Schneiderhan. Als weitere Möglichkeit kommt bei ausgeprägtem Gelenkverschleiß die Hitzesondetherapie in Betracht. Bei Schmerzen im Oberschenkel lassen sich oft Gleitwirbel nachweisen. Spondylolisthesis nennt sich die Erkrankung, bei der einer oder mehrere Wirbel aus ihrer Position herausrutschen. Bleiben nach konservativer Behandlung ausgeprägte Beschwerden bestehen, hilft die sogenannte Injektionsbehandlung, durch die sich Schmerzreize unterbinden lassen. Darüber hinaus stellen Versteifungsoperationen den richtigen Abstand der Wirbelkörper wieder her.

3. Bewegung: Schlagartig einsetzende unerträgliche Schmerzen im Wirbelsäulenbereich setzen Betroffene oft so sehr außer Gefecht, dass sich Alltagstätigkeiten nicht mehr ausführen lassen. Schuld trägt meist der Lumbago, auch Hexenschuss genannt. „Bei akuten Beschwerden auf dem Rücken liegend die Unterschenkel auf einem Stuhl platzieren und etwa zehn Minuten liegen bleiben. So entspannt die Lendenwirbelsäule und nimmt den Druck von den unteren Bandscheiben“, empfiehlt Dr. Schneiderhan. Abhilfe schaffen zudem Wärmekissen oder Wärmflaschen zur Durchblutungsförderung. Auch Bandscheibenvorwölbungen, die auf Nerven drücken, verursachen starke Bewegungseinschränkungen. Ausgetretenes Gewebe verdampft in diesem Fall der Mikrolaser.

4. Taubheitsgefühle im Arm und Hand: Fühlen sich Arme oder sogar Hände plötzlich taub an, heißt der Übeltäter in der Regel „Halswirbelsäule“. Verspannungen, Abnutzungserscheinungen oder Bandscheibenvorfälle im Bereich der Halswirbelsäule können zu dieser Symptomatik führen. „Degenerierte Bandscheiben lassen sich heute im Labor nach Entnahme patienteneigener Zellen nachzüchten. Neugewonnenes Zellmaterial spritzen wir anschließend wieder an die entsprechende Stelle und die kleinen Puffer nehmen ihre Funktion wieder auf“, erläutert der Experte.

5. Beschwerden beim Gehen: Treten bei jeder Wegstrecke Schmerzen auf, die durch einfaches Vorbeugen oder Hinsetzen verschwinden, liegt der Verdacht auf eine Verengung des Wirbelkanals nahe. Durch natürliche Verschleißprozesse entstehen Einengungen, die Beschwerden verursachen. In leichten Fällen schaffen konservative Behandlungen wie Krankengymnastik oder Injektionen Abhilfe. Erweist sich der Spinalkanal als verengt, ermöglicht das MAXXSPINE-Verfahren einen schonenden Eingriff mit kleinen Schnitten. Mithilfe dieses kleinen Titanimplantats bleibt die Beweglichkeit in einem hohen Maß erhalten.

Natürlich deuten solche Symptome auch auf andere ernsthafte Erkrankungen hin. Treten die genannten Anzeichen auf, empfiehlt sich immer eine Vorstellung beim Arzt.
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