fit und munter - SanfterÜbergang / Warum manche Medikamente nicht abrupt abgesetzt werden dürfen

fit und munter

SanfterÜbergang / Warum manche Medikamente nicht abrupt abgesetzt werden dürfen


Kortison, Betablocker und Antidepressiva sind
häufig verordnete Medikamente, die nicht von heute auf morgen
abgesetzt werden dürfen. Tut man es doch, drohen akute Erkrankungen.
"Alle Arzneimittel, die körpereigene Wirkstoffe imitieren oder
hemmen, können nicht abrupt abgesetzt werden", erläutert Professor
Kay Brune, Pharmakologe an der Universität Erlangen, in der
"Apotheken-Umschau". Wird Kortison als Medikament eingenommen,
drosselt der Körper die eigene Produktion. "Ein plötzliches Absetzen
wäre fatal, denn bis die Produktion in der Nebenniere wieder anläuft,
vergehen einige Tage", erklärt Brune. Werden Betablocker abrupt
abgesetzt, droht eine überschießende Gegenreaktion. Der Blutdruck
schnellt dann in die Höhe, der Patient kann sogar einen Herzinfarkt
erleiden. Ähnliches gilt für das plötzliche Absetzen mancher
Antidepressiva: Die Depression kann wieder ausbrechen. Deshalb
sollten Patienten das verordnete "Ausschleichen" mit sinkenden Dosen
stets genau einhalten.

Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 1/2013 A liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.



Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: