fit und munter - Neue Hoffnung für Salome

fit und munter

Neue Hoffnung für Salome

Krebskranken Menschen aus den Entwicklungsländern helfen häufig nur noch Medikamen-tenspenden / Retter in der Not: die gemeinnützige Berliner Krebsallianz in Kooperation mit deutschen Pharmaunternehmen / Begehrte Präparate sind Letrozol, Anastrozol und Deximune
Buena Vista Tejeros / Philippinen (prs). - In das Leben von Salome Dino ist die Hoffnung zurückgekehrt. Zuversichtlich lächelnd genießt die 65-jährige Philippinin das Zusammensein mit ihrer Familie auf der Terrasse ihres kleinen Hauses in Buena Vista Tejeros, eine Kleinstadt südlich der Hauptstadt Manila. Wenige Monate zuvor war die Rentnerin noch durch die Hölle gegangen: "Brustkrebs im 3. Stadium". Als die Ärzte im Philippines General Hospital diese niederschmetternde Diagnose stellten, brach für Salome Dino eine ganze Welt zusammen. Ihre schlimmsten Befürchtungen waren eingetreten. Denn das tückische Leiden war in ihrer Familie schon häufiger aufgetreten - und jetzt war sie plötzlich selbst betroffen.
Als einzige Stütze und Rückhalt für die Erkrankte erwies sich nun der familiäre Zusammenhalt. Schwiegertochter Heidi nahm mit ihr gemeinsam den Kampf gegen den Brustkrebs auf. Es folgten Brustoperation, Chemotherapie und Bestrahlung - alles kostspielige Behandlungen, für die es auf den Philippinen allerdings keine gesetzliche Absicherung gibt. Heidi und ihr Ehegatte, der als Busfahrer selbst nur ein geringes Einkommen hatte, konnten das Geld für Operation und Therapie kaum aufbringen und mussten sogar Schulden machen. Immerhin - nach etwa 6 Monaten waren die Befunde negativ, eine kleine Atempause für die ganze Familie. Doch wie sollte es weitergehen? Die Ärzte empfahlen dringend eine Langzeittherapie mit dem Krebsmittel Letrozol. Doch dafür fehlte der Familie nun das Geld. Denn das Krankenhaus stellt keine kostenlosen Präparate zur Verfügung. Patienten müssen die rettende Medizin in der Regel selbst bezahlen.
Salome war erneut am Boden zerstört und fürchtete die Rückkehr des Krebses. Dann endlich die erlösende Nachricht: Die Krebsallianz gGmbH, Berlin, konnte mit Unterstützung der Dexcel Pharma GmbH, Alzenau, dem Philippines General Hospital eine größere Charge Letrozol spenden, bestimmt für soziale Härtefälle - gerade zum richtigen Zeitpunkt als Salomes Behandlung beginnen sollte. "Wir sind sehr dankbar, dass sich das Pharmaunternehmen durch die kostenlose Abgabe von Präparaten wie in diesem Falle Letrozol im sozialen und gesundheitlichen Bereich engagiert", so Robert Landry, Geschäftsführer bei der Krebsallianz. Die Organisation ist gemeinnützig und versorgt weltweit Patienten in Entwicklungsländern mit kostenfreien Arzneimitteln.
"Als international tätiges Pharmaunternehmen ist es für uns selbstverständlich, dass wir auf diese Weise für die Ärmsten der Armen einen humanitären Beitrag leisten. Besonders krebskranke Patienten geraten in ärmeren Staaten schnell in eine ausweglose Lage, weil sie die Medikamente aus eigener Tasche nicht bezahlen können", erklärte Dexcel-Geschäftsführer Dr. Mathias Pietras. Sein Unternehmen hat in diesem Jahr bereits mehrere weitere Sachspenden für krebskranke Menschen in Entwicklungsländern geleistet. Sie kamen in Peru, Ghana, Paraguay, Moldawien und in der Dominikanischen Republik zum Einsatz. Neben Letrozol beinhalteten die Spenden auch das Anti-Krebspräparat Anastrozol und das Immunsuppressivum Deximune.
Für Salome gibt es nun erstmals wieder eine realistische Heilungsperspektive und ihre Familie erhält die Chance auf eine allmähliche Verbesserung ihrer finanziellen Situation. "Wir drücken Salome Dino wie allen anderen unserer "Schützlinge" nun ganz fest die Daumen", so Robert Landry. Mathias v. Bredow
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