fit und munter - Größte jemals durchgeführte Studie über Clostridium difficile-Infektion soll Klarheit über die tatsächliche Verbreitung der Krankheit schaffen

fit und munter

Größte jemals durchgeführte Studie über Clostridium difficile-Infektion soll Klarheit über die tatsächliche Verbreitung der Krankheit schaffen



Die potenziell tödliche Krankheit Clostridium difficile-Infektion
(CDI) ist eine der am häufigsten auftretenden durch Krankenhauskeime
verursachte Infektion[1]

Heute beginnt die multizentrische und voraussichtlich zweimal
jährlich stattfindende EUropean Punktprävalenzstudie der CLostridium
difficile-Infektion bei hospitalisierten Patienten mit Diarrhö
(EUCLID), eine der grössten Studien über die Prävalenz von CDI, die
jemals in Europa durchgeführt wurde. Zum ersten Mal werden Experten
ein klares Bild der tatsächlichen Verbreitung von CDI erhalten, einer
Krankheit, die in beträchtlicher Weise zu Morbidität und zur
Sterberate beiträgt und von der man annimmt, dass sie weitgehend
unterschätzt wird.[2],[3]

CDI ist die führende Ursache infektiöser Diarrhö in
industrialisierten Ländern[4] und es wird geschätzt, dass diese
Infektion bei jedem 50. Patient zum Tode führt.[3] CDI stellt eine
enorme wirtschaftliche Belastung dar[5] und an CDI erkrankte
Patienten bleiben zusätzliche 1-3 Wochen im Krankenhaus [5],[6],[7],
was zu geschätzten Zusatzkosten von 7.147 EUR[5] im Vergleich zu den
Patienten ohne CDI führt. Die Verbreitung und der Schweregrad von CDI
steigen weiterhin [3],[8],[9],[10],[11]. Die jüngste grossangelegte
Prävalenzstudie wurde 2008 in Spanien durchgeführt und untersuchte
die Anzahl der CDI-Fälle innerhalb der Gesamtbevölkerung zu einem
bestimmten Zeitpunkt. Die Ergebnisse zeigten, dass zwei Drittel der
CDI-Fälle entweder nicht bemerkt oder innerhalb des Krankenhauses
aufgrund einer minimalen klinischen Bekanntheit von CDI falsch
diagnostiziert wurden.[2]

Die EUCLID-Studie, an der 20 europäische Länder sowie ca. 500
Krankenhäuser teilnehmen, hat zum Ziel, die zugrunde liegende
Verbreitung von CDI bei Krankenhauspatienten mit Diarrhö zu ermitteln
und das Ausmass nicht zureichender Tests und Diagnosen pro Land
hervorzuheben. Die Studie wurde von der Astellas Pharma Europe Ltd in
Auftrag gegeben und finanziert und von dem Arbeitsausschuss der
European Society of Clinical Microbiology and Infectious Diseases für
Clostridium difficile (ESGCD) unterstützt.

"Diese Studie markiert einen entscheidenden Schritt für das
Verständnis der tatsächlichen Verbreitung von CDI und wird uns mit
den dringend benötigten Informationen über die Epidemiologie einer
kräftezehrenden Krankheit in Europa versorgen", so Dr. Ed Kuijper,
Chairman des ESCMID Arbeitsausschusses für Clostridium difficile.

Die EUCLID-Studie wird von der University of Leeds und dem Leeds
Teaching Hospitals NHS Trust, UK, unter der Leitung von Professor
Mark Wilcox und mit der Unterstützung der EUCLID Core Group geleitet.
Die Studie wird von der Astellas Pharma Europe Ltd. finanziert. In
jedem der teilnehmenden 20 Länder werden Krankenhäuser Proben aller
an einem bestimmten Tag erhaltenen unfesten Fäzes an ein staatliches
Koordinationslabor weiterleiten, wo diese auf CDI hin gemäss einem
standardisierten Protokoll untersucht werden. Die Probenentnahme wird
zu zwei verschiedenen Zeitpunkten im Jahr durchgeführt werden, um
saisonale Schwankungen bei CDI, die während der Wintermonate ihren
Höchststand erreicht, widerzuspiegeln.[12] Ebenso werden Daten von
diagnostischen CDI-Tests, die innerhalb des Krankenhauses für jedes
vorgelegte Probe angefordert werden, und gegebenenfalls die Art des
Tests und das Ergebnis, untersucht. Diese Daten werden zusammen mit
angegebenen CDI-Daten des Vorjahres benutzt, um das Niveau der
Nichterkennung und Nichtdiagnose zu bestimmen.

Ein vollständiger Bericht und eine komplette Analyse der
Ergebnisse werden am Ende der EUCLID-Studie, das für Mitte 2013
erwartet wird, veröffentlicht.

Redaktionelle Hinweise:

Über Clostridium difficile-Infektion (CDI)

CDI ist eine ernsthafte Infektionskrankheit der Darminnenwand
durch C. difficile-Bakterien. Die Bakterien produzieren Giftstoffe,
die eine Entzündung des Darms und Diarrhö verursachen und in einigen
Fällen zum Tod führen können.[13] Patienten entwickeln CDI
typischerweise nach der Verabreichung eines Breitband-Antibiotikums,
das die normale Darmflora stört und es somit den C.
difficile-Bakterien ermöglicht, sich zu verbreiten.[13],[14] Das
Risiko, an CDI zu erkranken bzw. für Rezidiverkrankungen ist bei
Patienten über 65 Jahren besonders hoch.[15] Ein Wiederauftreten von
CDI findet bei bis zu 25 % der Patienten innerhalb von 30 Tagen nach
der Erstbehandlung mit aktuellen Therapien statt.[16],[17],[18]
ESCMID hat das Wiederauftreten als das wichtigste Problem bei der
Behandlung von CDI identifiziert.[19] CDI stellt eine enorme
Belastung dar[5] und Patienten, die an CDI erkranken, bleiben
zusätzliche 1-3 Wochen im Krankenhaus [5],[6],[7], was zu geschätzten
Zusatzkosten von 7.147 EUR[5] im Vergleich zu Patienten ohne CDI
führt.

Über Astellas Pharma Europe Ltd.

Die im Vereinigten Königreich ansässige Astellas Pharma Europe
Ltd. ist der europäische Hauptsitz der Astellas Pharma Inc. mit Sitz
in Tokio. Das Pharmaunternehmen Astellas hat sich dem Ziel
verschrieben, durch die Bereitstellung innovativer und zuverlässiger
Pharmazeutika die Gesundheit von Menschen weltweit zu verbessern. .
Das Unternehmen will eine weltweite Präsenz aufbauen und verbindet zu
diesem Zweck herausragenden F&E-Sachverstand mit erstklassiger
Marketingkompetenz und expandiert zudem weiter auf dem weltweiten
Pharmamarkt. Die Astellas Pharma Europe Ltd. ist verantwortlich für
21 Tochtergesellschaften in ganz Europa, dem Nahen Osten und Afrika,
einen Forschungs- und Entwicklungsstandort sowie drei
Produktionsstandorte. Das Unternehmen beschäftigt in all diesen
Regionen ca. 4.300 Mitarbeiter. Weitere Informationen über Astellas
Pharma Europe finden Sie unter http://www.astellas.eu [D:Documents
and SettingsKatyMy DocumentsAstellasEUCLIDCertifiedPR Newswire
proofredir.aspx ].

Literatur

1. Ananthakrishnan AN. Clostridium difficile infection:
epidemiology, risk factors and management. Nat Rev Gastroenterol
Hepatol. 2011;8:17-26.

2. Alcala L, et al. The Undiagnosed cases of Clostridium difficile
in a whole nation: where is the problem? CMI 2012;18(7):E204-13.

3. Bauer MP, et al. Clostridium difficile infection in Europe: a
hospital-based survey. Lancet. 2011;377:63-73.

4. Crobach MJ, et al. European Society of Clinical Microbiology
and Infectious Diseases (ESCMID): Data review and recommendations for
diagnosing Clostridium difficile-infection (CDI). Clinical
Microbiology and Infection 2009;15:1053-1066.

5. Vonberg RP, et al. Costs of nosocomial Clostridium
difficile-associated diarrhoea. J Hosp Infect. 2008;70:15-20.

6. Wilcox MH, et al. Financial burden of hospital-acquired
Clostridium difficile infection. J Hosp Infect. 1996;34:23-30.

7. Dubberke MD, Wertheimer AI. Review of current literature on the
economic burden of Clostridium difficile infection. Infect Control
Hosp Epidemiol. 2009;30:57-66.

8. Lyytikäinen O, et al. Hospitalizations and Deaths Associated
with Clostridium difficile Infection, Finland, 1996-2004. Emerging
Infectious Diseases. 2009;15:761-5.

9. Søes L, et al. The emergence of Clostridium difficile PCR
ribotype 027 in Denmark - a possible link with the increased
consumption of fluoroquinolones and cephalosporins? Euro
Surveillance. 2009;14:19176.

10. Soler P, Nogareda F, Cano R. Rates of Clostridium difficile
infection in patients discharged from Spanish Hospitals, 1997-2005.
Infection Control and Hospital Epidemiology. 2008;29:887-9.

11. Vonberg RP, Schwab F, Gastmeier P. Clostridium difficile in
discharged inpatients, Germany. Emerging Infectious Diseases.
2007;13:179-80.

12. Polgreen PM, et al. A time-series analysis of Clostridium
difficile and its seasonal association with influenza. Infect Control
Hosp Epidemiol. 2010;31(4):382-7.

13. Poutanen SM et al. Clostridium difficile-associated diarrhoea
in adults. CMAJ. 2004;171:51-8.

14. Kelly CP et al. Clostridium difficile infection. Ann Rev Med.
1998;49:375-390.

15. Pepin J, et al. Increasing risk of relapse after treatment of
Clostridium difficile colitis in Quebec, Canada. Clin Infect Dis.
2005;40:1591-7.

16. Bouza E, et al. Results of a phase III trial comparing
tolevamer, vancomycin and metronidazole in patients with Clostridium
difficile-associated diarrhoea. Clin Micro Infect. 2008;14(Suppl
7):S103-4.

17. Lowy I, et al. Treatment with Monoclonal Antibodies against
Clostridium difficile Toxins. N Engl J Med. 2010;362;3:197-205.

18. Louie TJ, et al. Fidaxomicin versus vancomycin for Clostridium
difficile infection. N Engl J Med. 2011;364:422-31.

19. Bauer MP, et al. European Society of Clinical Microbiology and
Infectious Disease (ESCMID): treatment guidance document for
Clostridium difficile-infection (CDI). Clin Microbiol Infect.
2009;15:1067-79.



Pressekontakt:
Weitere Informationen erhalten Sie von: Abi Dewberry, Ruder Finn,
adewberry@ruderfinn.co.uk, Tel.: +44(0)20-7438-3051; Mindy Dooa,
Astellas
Pharma Europe Ltd, mindy.dooa@eu.astellas.com, Tel.:
+44(0)1784-419-444.
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