fit und munter - Schmerzfrei dank Zementballon

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Schmerzfrei dank Zementballon

Neue Methode stabilisiert in kurzer Zeit gebrochene Wirbelkörper

München im Februar 2009. Wirbelkörper, die durch Osteoporose oder Unfälle gebrochen sind, lassen sich dank eines neuen Verfahrens sicher stabilisieren. Bei der sogenannten Vesselplastie geben Spezialisten Knochenzement in den gebrochenen Wirbelkörper. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren verbleibt das neue ballonartige Netz im Wirbel und lässt sich direkt mit Knochenzement auspolstern. Dadurch ermöglicht es eine dauerhafte Schmerzlinderung. „Durch das befüllbare Implantat sinkt bei der Vesselplastie das Risiko für mögliche Komplikationen, da es das Austreten des flüssigen Knochenzements erfolgreich verhindert“, erläutert Dr. Reinhard Schneiderhan, Wirbelsäulenspezialist und Orthopäde in München. Seit Kurzem wendet er diese neue Technik auch in seiner Praxisklinik in München-Taufkirchen an.

Ballonartiges Netz für mehr Sicherheit
In leichter Narkose und unter Bildwandlerkontrolle führt Dr. Schneiderhan eine Ballonsonde in den gebrochenen Wirbelkörper ein und hebt beim Aufblasen das zusammengesunkene Areal an. Anders als bei der Kyphoplastie – auf der das neue Verfahren aufbaut – muss der Spezialist bei der Vesselplastie das neue ballonartige Netz nicht entfernen, um den flüssigen Knochenzement in den Wirbelkörper zu geben. Innerhalb kürzester Zeit härtet der Knochenzement aus. Meist verschwinden die Beschwerden schon wenige Stunden nach der Behandlung. Sofern ein stationärer Aufenthalt in der Praxisklinik Dr. Schneiderhan medizinisch begründet ist, übernimmt die Krankenkasse die gesamten Behandlungskosten. „Gerade bei Brüchen im Bereich der Wirbelsäule besteht erhöhter Handlungsbedarf. Diese führen zu Einbrüchen von weiteren Wirbeln und somit zu einer Verformung der Wirbelsäule“, erklärt Dr. Schneiderhan. In Deutschland leiden inzwischen etwa sieben Millionen Frauen und Männer unter Knochenschwund, auch als Osteoporose bekannt. Dadurch steigt auch die Gefahr für Wirbelkörperbrüche, da bei dieser Erkrankung eine poröse Knochenstruktur entsteht. Aber auch bei Unfällen kommt es immer wieder zu solchen gefährlichen Frakturen an der Wirbelsäule. Mit dem neuen Verfahren steht nun eine effektive Methode zur Stabilisierung und Schmerzlinderung zur Verfügung.

Buchtipp: Dr. med. Reinhard Schneiderhan „Dein Rücken – endlich schmerzfrei“
Klaus Oberbeil Verlag, 264 Seiten, durchgehend farbig, € 19,90, ISBN: 978-3980238922
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