fit und munter - Von wegen Hasenfuß! Wie die tapferen Kronacher zu ihrem Spitznamen Kroniche Hous

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Von wegen Hasenfuß! Wie die tapferen Kronacher zu ihrem Spitznamen Kroniche Hous

Mit List und einer dicken Häsin verteidigten die Kronacher ihre Stadt im Dreißigjährigen Krieg gegen die Schweden
Spitznamen gibt es in jeder Variation, doch der Beiname „Kroniche Housnkuh“ ist mit Sicherheit nur in der oberfränkischen Stadt Kronach zu finden. Noch heute trägt die Bevölkerung den Namen mit Stolz. Auf den ersten Blick nicht ganz verständlich, heißt Kroniche Housnkuh doch soviel wie Kronacher Häsin. Der Ursprung des Namens liegt im Dreißigjährigen Krieg, in dem die Oberfranken ihre Stadt mit einer List erfolgreich verteidigten.

Im 17. Jahrhundert belagerten schwedische Angreifer Kronach wochenlang mit dem Ziel, die Bevölkerung auszuhungern. Doch so leicht gaben die Bewohner ihre Stadt nicht preis, eine List rettete ihnen das Leben. Um die Belagerer von ihrer Stärke und ihren beträchtlichen Nahrungsmittelreserven zu überzeugen, setzten die Oberfranken die letzte in der Stadt verbliebene Hasenkuh auf die Stadtmauer und ließen sie provokativ vor den Feinden hin und her hoppeln. Diese psychologische Kriegsführung bewegte die Schweden zum Abzug und Kronach setzte seine Geschichte als uneinnehmbare Stadt fort. In Anlehnung an dieses siegreiche Ereignis entstand der Spitzname Kroniche Housnkuh.

Besucher, die sich ein Bild von Kronach machen wollen, finden drei aus Sandstein gehauene Kroniche Housnküh auf der alten Stadtmauer der spätmittelalterlichen Stadt wieder. Kronach, das auf halber Strecke zwischen München und Berlin liegt, ist über die Autobahn A 9, Ausfahrt Kronach oder über die A 73 beziehungsweise B 173, die von Bamberg nach Dresden führt, zu erreichen.
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