fit und munter - 10 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr: Der Tourismus in Oberbayern

fit und munter

10 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr: Der Tourismus in Oberbayern

Initiative "Pro Tourismus" des Tourismusverbandes München-Oberbayern e.V.

Was bringt den Menschen in Oberbayern der Tourismus? Dies deutlich zu machen, ist das Ziel der Initiative "Pro Tourismus", die der Tourismusverband München-Oberbayern e.V. gestartet hat. Und belegt es gleich mit einer eindrucksvollen Zahl: 10,1 Milliarden Euro Umsatz bringt der Tourismus Oberbayern Jahr für Jahr. Neben Hotels, Gaststätten und Freizeiteinrichtungen profitiert in erheblichem Maß auch der Einzelhandel von den Übernachtungsgästen und Tagestouristen.
Von wem kommen die Umsätze im Tourismus? Tatsächlich bringen die Tagesbesucher doppelt so viele Einnahmen (6,35 Mrd. Euro) für Oberbayern wie die Übernachtungsgäste (3,76 Mrd. Euro). Der größte Teil des Umsatzes fällt mit 46,6 Prozent auf das Gastgewerbe (Beherbergung und Gastronomie).

Zum Einkommen der oberbayerischen Bevölkerung trägt der Tourismus einen wichtigen Anteil bei: 4,9 Mrd. Euro, das sind 4,5 Prozent des Primäreinkommens. Dieser Betrag entspricht rund 190.000 Personen, die durch den Besucherverkehr ihren Lebensunterhalt mit einem durchschnittlichen Primäreinkommen bestreiten können.

Ein weiterer positiver Effekt: 2,5 Prozent des Nettoumsatzes aus dem Tourismus (immerhin rund 224 Mio. Euro) fließen jährlich an die oberbayerischen Kommunen zurück.

Handel profitiert

37,4 Prozent vom Gesamtumsatz verdient der oberbayerische Einzelhandel an den Urlaubern. Wenn man rein die Tagesbesucher betrachtet, steigt dieser Wert. Denn die Tagesgäste lassen mehr als die Hälfte (53,2 Prozent) ihrer Ausgaben bei den Einzelhändlern. Wohingegen die übernachtenden Besucher mehr als zwei Drittel ihres Urlaubsbudgets (69,9 Prozent) im Gastgewerbe ausgeben.

Die Wirtschaft profitiert: Jeder Bäcker, der am Morgen frische Brötchen an die Ferienwohnungsgäste verkauft und Hotels und Pensionen beliefert. Jeder Metzger, der die einheimischen Gaststätten mit Frischware versorgt. Jeder Schreiner, der die Renovierungsarbeiten in den Beherbergungsbetrieben durchführt. Jeder Elektrofachhandel, der die Unterhaltungselektronik betreut. Jeder Installateur, der die sanitären Anlagen in den Hotels einbaut. Und und und.

So beliefert die Bäckerei Stumböck-Meier aus Bad Tölz täglich vier Hotels am Tegernsee mit ihren Backwaren zum Frühstück. Ein beträchtlicher Anteil. In den zwei Filialen in Bad Tölz selbst beleben die Gäste das Geschäft mit ihren Kucheneinkäufen am Nachmittag, wie Franz Meier erzählt. "Wir profitieren ganz klar vom Tourismus in Oberbayern", sagt er.

Beispiel "Chiemseer Dirndl und Tracht" in Übersee, dessen Chef Rudolf Ehrenleitner auch Mitbegründer des Verkehrsvereins vor Ort war. Das Unternehmen ist ein Paradebeispiel dafür, wie Einzelhandel und Tourismus sich gegenseitig befruchten. Denn das Trachtengeschäft betreibt auch aktiv Werbung für die Region. Auf der Internetseite werden den Urlaubern Freizeittipps vorgeschlagen, den Werbeprospekten werden Beilagen über Oberbayern beigefügt.
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: