fit und munter - Weltnichtrauchertag 2012: Rauchfrei für Mitarbeiter

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Weltnichtrauchertag 2012: Rauchfrei für Mitarbeiter

TÜV Rheinland: Nichtraucherprogramme in Unternehmen / 31. Mai ist Weltnichtrauchertag der Weltgesundheitsorganisation
Köln, 29. Mai 2012. Rauchen macht krank. Es schädigt die Atemwege, die Lunge und das Herz-Kreislaufsystem. Darüber hinaus begünstigt es Krebserkrankungen. Im Jahr 2007 sind 110.000 Menschen in Deutschland an den direkten Folgen des Rauchens gestorben, weitere 3.300 durch Passivrauchen. Auf die Gefahren des Tabakkonsums macht seit 1987 jeweils zum 31. Mai der Weltnichtrauchertag der Weltgesundheitsorganisation WHO aufmerksam. Zwar ist das Bewusstsein für die Gesundheitsgefahren des Rauchens gewachsen, doch trotzdem sank der Tabakkonsum bei Erwachsenen in den vergangenen Jahren nur geringfügig. "Der Ausstieg aus der Sucht fällt vor allem Erwachsenen schwer", weiß Dr. Ulrike Roth, Fachgebietsleiterin Arbeitsmedizin bei TÜV Rheinland. "Das ändert sich auch nicht, wenn die Orte, an denen geraucht werden darf, immer mehr eingeschränkt werden, wie beispielsweise in Kneipen oder am Arbeitsplatz." Seit September 2007 sind viele Unternehmen dank gesetzlicher Vorgaben rauchfrei, zumindest in einzelnen Arbeitsbereichen. "Unternehmen können für die Gesundheit ihrer Beschäftigten viel tun und ihren Mitarbeitern die Umsetzung der Vorgaben erleichtern. Dazu gibt es professionelle Unterstützung mit speziellen Entwöhnungsprogrammen", so Dr. Roth weiter.

Einstieg zum Ausstieg
Die Motivation, mit dem Rauchen anzufangen, ist vielfältig und spielt neben anderen Faktoren eine wichtige Rolle dabei, wie der Ausstieg aus der Nikotinsucht gestaltet werden kann. "Ein individuelles Erstgespräch hat sich als Einstieg in ein betriebliches Raucherentwöhnungsprogramm bewährt. Es dient dazu, die Rauchergeschichte des Teilnehmers kennen zu lernen und die Erfolgsaussichten eines Gruppenprogramms auszuloten", erläutert Dr. Ulrike Roth. Als ebenso wichtig sieht die Expertin eine von vornherein eingeplante Rückfallprophylaxe an. "Das ist für den langfristigen Erfolg der Maßnahme ebenso unabdingbar wie Ernährungsthemen und Stressmanagement zu besprechen." Denn Stress verführt dazu, in alte Gewohnheiten zurückzufallen und trotz besseren Wissens wieder zur Zigarette zu greifen.

Weniger Rauch - mehr Lebensqualität
Ein Gewinn ist der Verzicht auf den blauen Dunst allemal: Schon drei Tage nach der letzten Zigarette verbessert sich die Funktion der Atemwege, nach einer Woche wirkt sich der Verzicht positiv auf den Blutdruck aus und nach zwei bis drei Jahren ist das Risiko für Herz-Kreislaufleiden um 35 Prozent gesunken.

Die Furcht vor einer Gewichtszunahme hält viele davon ab, den Glimmstängel endgültig beiseite zu legen oder führt sogar zu einem Rückfall. Diese Angst ist durchaus begründet: Studien belegen, dass Raucher durch den Nikotinverzicht tatsächlich einige Kilogramm zunehmen können. Verringerter Energieverbrauch sowie eine vermehrte Aufnahme von Nahrungsmitteln könnten Gründe dafür sein. Eine Ernährungsberatung und die Motivation zu ausreichend Bewegung sind daher wichtige Maßnahmen, um den langfristigen Erfolg einer Raucherentwöhnung zu erhöhen.

Weitere Informationen zu Raucherentwöhnungsprogrammen und betrieblichem Gesundheitsmanagement von TÜV Rheinland unter www.tuv.com/bgm im Internet.

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