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Nickel in britischen Münzen kann Allergien auslösen
Eigentlich wollte dir britische Münzanstalt mit den neuen 5 und 10 Pence-Stücken nur Herstellungskosten senken. Doch Dermatologen warnen nun im British Medical Journal: die vollständig mit dem Metall Nickel überzogenen Münzen könnten eine Kontaktallergie auslösen, und dadurch die Gesundheitskosten des Staates in die Höhe treiben.
Weltweit leiden rund 9 Prozent aller Menschen unter einer Kontaktallergie, Nickel gilt als der häufigste Auslöser überhaupt. In Deutschland reagieren nach Schätzungen von Experten bis zu 4,5 Millionen Menschen allergisch auf das silbrig-weiße Metall, das vor allem in Schmuck wie Ohrsteckern und Piercings, aber auch in knöpfen, Reißverschlüssen oder Besteck verwendet wird. Weit überdurchschnittlich betroffen von der Nickelallergie sind Frauen, zudem zählt eine Nickelallergie in vielen Bereichen als anerkannte Berufskrankheit, so zum Beispiel für Friseure, Bäcker, Metallarbeiter oder bestimmte Bürotätigkeiten. Das Einatmen anorganischer Nickelverbindungen birgt sogar ein erhöhtes Krebsrisiko. Selbst in Nahrungsmitteln kann Nickel, das als Spurenelement für den menschlichen Körper lebensnotwendig ist ab einer gewissen Dosis zur Belastung werden. Und weitgehend unerforscht ist auch noch die Wirkung von Nickel als Bestandteil medizinischer Implantate in der Wirbelsäulenchirurgie, wie sie beispielsweise bei Bandscheiben-Operationen an der Wirbelsäule eingesetzt werden.
Die schwedische Riksbank hat, anders als die britischen Kollegen, einen einfachen Schluss gezogen, und verwendet aufgrund der Gesundheitsgefahren kein Nickel mehr in ihren Münzen. Die Verwendung von Nickel wurde beim Euro auf die 1- und 2-Euro-Münze begrenzt, Cent-Münzen sind nickelfrei.
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