fit und munter - Die Nesselsucht - Eine juckende Überempfindlichkeitsreaktion der Haut

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Die Nesselsucht - Eine juckende Überempfindlichkeitsreaktion der Haut

Die Nesselsucht ist weltweit eine der am häufigsten vorkommenden Hautkrankheiten. Gekennzeichnet ist die Nesselsucht durch den typischen Ausschlag mit Quaddeln und den oftmals starken Juckreiz. Da es sehr viele mögliche Auslöser gibt, ist die Ursachenforschung häufig sehr zeitaufwendig und schwierig.
Die Nesselsucht, auch Urtikaria genannt, kann in zwei unterschiedlichen Formen auftreten: Als akute Nesselsucht und als chronische Nesselsucht. Die akute Urtikaria tritt meist spontan auf und heilt nach wenigen Wochen nach erscheinen der ersten Symptome wieder ab. Die chronische Verlaufsform der Nesselsucht besteht bis zu mehreren Monaten und kann sich entweder durch tägliche Schübe, die mit Juckreiz und Quaddelbildung einhergehen, auszeichnen, oder dadurch, dass sich beschwerdefreie Phasen mit Krankheitsschüben abwechseln. Es gibt weitere Formen der Nesselsucht, die nach dem jeweiligen Auslöser unterschieden werden, wie beispielsweise die Wärme- und Kälteurtikaria, die Lichturtikaria, die Kontakturtikaria oder die Druckurtikaria.

Symptome der Nesselsucht
Zu Beginn der Nesselsucht tritt meist der Juckreiz an einer bestimmten Körperstelle auf. Der Hautausschlag ist rötlich und erinnert an den Ausschlag, der nach der Berührung von Brennnesseln entsteht. Zudem kann das Unterhautgewebe der betroffenen Hautstelle oder aber auch die Schleimhäute polsterartig anschwellen, dies wird als sogenanntes Angioödem bezeichnet. Diese Schwellungen entstehen durch die Ansammlung von wässriger Flüssigkeit. In der Regel verschwinden der Ausschlag sowie der Juckreiz nach einem Tag wieder, sie können sich jedoch auch hartnäckig bis zu mehreren Monaten halten. Beim Auftreten eines Angioödems sind auch Begleitsymptome wie Erbrechen und Durchfall oder auch Fieber, das sogenannte Nesselfieber, möglich. Während die einfachen Symptome wie Quaddeln und Juckreiz meist schon nach wenigen Stunden wieder verschwinden, dauert das Angioödem häufig bis zu drei Tage an.

Therapiemöglichkeiten von Urtikaria
Da Auslöser der Nesselsucht unter anderem Nahrungsmittel, Wärme, Kälte, Druck, Reibung oder auch Arzneimittel sein können, sollte in erster Linie der Kontakt mit diesen Verursachern vermieden werden. Oftmals werden Antihistaminika eingesetzt, um die Wirkung der Histamine zu stoppen, die die Nesselsucht verursachen, so kann das Auftreten des Juckreizes und des Hautausschlags unterdrückt werden. Bei schweren Verläufen der Nesselsucht, die mit Schwellung der Schleimhäute im Mund- und Rachenraum einhergehen, kommt unter anderem Kortison zum Einsatz. Schlägt die Antihistaminikaeinnahme zur Unterdrückung der Symptome nicht an, können auch vorübergehend Glukokortikoide verabreicht werden. Diese Behandlungsmethoden stellen in der Regel keine langfristigen Heilungsmethoden dar. Um die Urtikaria erfolgreich behandeln zu können, muss der Auslöser gefunden werden. Da es jedoch eine Vielzahl unterschiedlicher Auslöser gibt, ist dies oftmals mit einem großen Zeitaufwand verbunden und manchmal auch nicht ermittelbar.

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