fit und munter - Kunstschändung im Technologiepark Paderborn - Zeugen gesucht!

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Kunstschändung im Technologiepark Paderborn - Zeugen gesucht!


Unbekannte haben ihre Zerstörungswut an einem Kunstwerk im Technologiepark 13 in Paderborn ausgelassen. Sie beschädigten eine Collage des Künstlers Burkhard Lohren erheblich. Die Tat ereignete sich in den letzten 3 Wochen. Der Künstler und die Polizei suchen Zeugen.
Das sozialkritische Werk war schon zu Beginn der Ausstellung missverstanden worden und sollte entfernt werden. Der Künstler suchte das Gespräch mit den Kritikern und auch der bekannte Paderborner Künstler Wolfgang Brenner erklärte sich bereit die Gesprächsrunde zu moderieren. Die Kritiker wollten dies jedoch nicht. Dem Zensurversuch folgte nun Wandalismus. "Es ist erschreckend und empörend, dass ein solcher Umgang mit Kunst und eine solche Kunstschändung im universitätsnahen Umfeld stattfinden. Der Technologiepark ist zudem Sitz innovativer und technologieorientierter Unternehmen, hier sollte man keinen Wandalismus erwarten", so der Künstler und Veranstalter der Ausstellung. "Auch galt der Technologiepark jahrelang als eine "gute Adresse" für Kunstausstellungen. Dies ist mit der Kunstzerstörung leider ebenfalls dauerhaft beschädigt", so der Künstler weiter.
Schon in der Vergangenheit wurde im Technologiepark Kunst zensiert. Im vergangenen Jahr wurden Fotoarbeiten des renommierten Fotokünstlers Ulli Predeek ohne Vorankündigung und Absprache mit dem Veranstalter Art Cartel abgehängt und entfernt. Die Fotokunst war somit Opfer einer Zensurmaßnahme im Technologiepark. "Das Abhängen ist ein Eingriff in die künstlerische Freiheit", so Burkhard Lohren. Das Besondere hierbei ist die Tatsache, dass es sich bei dem fotografischen Werk von Predeek unter anderem um eine Arbeit handelte, die einen bundesweiten Fotowettbewerb gewann und von Kunstkennern als besonders wertvoll eingestuft wird.
"Kunstzensur und Kunstschändung sind eine schlimme Sache. Art Cartel kann daher leider sein Kunst- und Kulturengagement im Technologiepark in Paderborn nicht weiterführen und ist nun auf der Suche nach neuen Ausstellungsmöglichkeiten", sagt Burkhard Lohren.

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