fit und munter - Gesundheitspolitische Weichenstellungen: Gesundheitsgipfel mit Bundesminister Da

fit und munter

Gesundheitspolitische Weichenstellungen: Gesundheitsgipfel mit Bundesminister Da


Der Gesundheitsgipfel im niederbayerischen Bad
Füssing mit Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr sowie
Spitzenvertretern der Krankenkassen und Verbände hatte sich das
anspruchsvolle Thema: "Verlängerung der Lebensarbeitszeit:
Herausforderungen und Optionen für die Gesundheitspolitik" gestellt.
Unter Moderation von Professor Dr. Bert Rürup, ehemaliger
Vorsitzender des Sachverständigenrates, diskutierten Klaus
Holetschek, Präsident des bayerischen Heilbäder-Verbandes, Dr. Volker
Leienbach, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Verbandes der
Privaten Krankenversicherung sowie die Vorstandsvorsitzenden Dr.
Helmut Platzer, AOK-Bayern und Professor Dr. Herbert Rebscher, DAK.

Bundesgesundheitsminister Bahr stellte in seiner Rede notwendige
Weichenstellungen in den Mittelpunkt, um die hohe Leistungsfähigkeit
des deutschen Gesundheitswesens trotz der Bevölkerungsalterung
dauerhaft zu erhalten

Gastgeber Dr. Johannes Zwick, Vorsitzender des Aufsichtsrates der
Klinikgruppe Johannesbad hatte in seiner Begrüßungsansprache
Möglichkeiten von Prävention und Rehabilitation als langfristig
wirkende Optionen der Gesundheitspolitik ins Spiel gebracht.

Professor Dr. Rürup stellte vor sein Eingangsstatement die Frage:
"Wie kann Deutschland erfolgreich altern?" als die große
Herausforderung der nächsten Jahrzehnte. Zielführende Optionen seien
die Steigerung der sehr geringen Zahl der vollzeitbeschäftigten
Frauen, die Senkung der hohen Schulabbrecherquoten oder die Erhöhung
der Erwerbsquote älterer Arbeitnehmer. In den kommenden Jahrzehnten
werde daher auch die Rehabilitation einen wichtigen Betrag im
Zusammenhang mit der notwendigen Verlängerung der Lebensarbeitszeit
zur Bewältigung des demografisch bedingten Fachkräftemangels leisten
müssen. Die wichtigen Gründe dafür, dass Reha-Maßnahmen
Pflichtleistungen der Rentenversicherung wie auch der Krankenkassen
sind, seien, so Prof. Dr. Rürup, zwar in erster Linie die damit
verbundenen Gewinne an Lebensqualität. Nicht vergessen werden dürfte
aber der wirtschaftliche Nutzen durch wiederhergestellte
Berufsfähigkeit. Kurortvertreter Holetschek forderte die
Krankenkassenüberschüsse in Präventionsmaßnahmen zu investieren und
wünschte sich mehr Präventionskooperationen zwischen Krankenkassen
und Wirtschaft. Prävention sei auch eine in den Kurorten gebotene
Chance, die demografische Entwicklung abzufedern.

Dr. Platzer, AOK, sah in der demografischen Entwicklung eine
wichtige, aber bei weitem nicht die einzige Herausforderung für die
aktuelle Gesundheitspolitik. Der Alterungsprozess betreffe nicht nur
die Gesellschaft insgesamt, sondern speziell auch alternde
Belegschaften. Deshalb komme der Gesundheitsförderung besondere
Bedeutung zu.

Dr. Leienbach stellte die Leistungsfähigkeit des deutschen
Gesundheitswesen, die gerade auch auf die Private Krankenversicherung
zurückzuführen sei in den Mittelpunkt und er wies auf die steigenden
Anforderungen an die Reha-Einrichtungen hin, um der
Pflegebedürftigkeit präventiv begegnen zu können.

Prof. Dr. Rebscher sagte die demografische Entwicklung werde
innovative Formen der Kooperation zwischen Kassen und Betrieben
erzwingen, um den Bedarf unserer Gesellschaften des langen Lebens und
damit des langen Arbeiten angemessen befriedigen zu können.



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Torsten Fricke
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