fit und munter - Kick-Off Meeting des Forums PRO FRISCHE in Bonn

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Kick-Off Meeting des Forums PRO FRISCHE in Bonn

Balingen/Bonn, 15. Juli 2008 - Den Verbraucher über den richtigen Umgang mit verderblichen Lebensmitteln aufzuklären ist das Ziel des Forums PRO FRISCHE. Zu den Teilnehmern gehören Wissenschaftler der Universität Bonn, Technologieexperten der Unternehmen Bizerba und Ciba sowie der Verbraucherverband DHB. Diese unabhängige Interessengemeinschaft gründete das Forum am 9.7.2008 in Bonn.
Gemeinsam wollen die Teilnehmer ihr unterschiedliches Fachwissen in einem Konzept vereinen. Die zukünftige Aufklärungsarbeit soll die Lebensmittelsicherheit und den Verbraucherschutz erhöhen. Von der Qualitätsbeurteilung beim Kauf, über den richtigen Transport bis hin zur korrekten Lagerung im eigenen Kühlschrank diskutieren die Experten über die Tücken der einzelnen Stationen.

Sie alle wissen, dass es neben der Entwicklung einer sichtbaren Fäulnis auch zur Vermehrung krankmachender Bakterien kommen kann, die weder Aussehen, Konsistenz, Geruch noch Geschmack beeinflussen. Besonders anfällig ist Hackfleisch. Hier ist die schützende Umhüllung des Muskels vollständig zerstört, so dass der Verderb auch bei korrekter Kühllagerung von 2° C bereits nach wenigen Tagen einsetzt. „Ein zu Beginn harmloser Prozess, dessen Geschwindigkeit allerdings maßgeblich vom Verhalten des Verbrauchers abhängt. Denn die Zahl der Keime steigt explosionsartig an, sobald die Kühlkette an irgendeiner Stelle unterbrochen wird – zum Beispiel während der Heimfahrt im heißen Auto oder im zu warmen Kühlschrank“, erklärt Judith Kreyenschmidt von der Universität Bonn. Die Grenze zur gesundheitlichen Gefahr ist dabei fließend und abhängig von der anschließenden Zubereitung. Die Forscher der Universität Bonn bereichern das Forum an dieser Stelle mit detaillierten Studienergebnissen.

Die Teilnehmer der Unternehmen Bizerba und Ciba liefern Einblicke in die neuesten Technologien der Frischelogistik. Zu diesen gehören intelligente Etiketten, die als so genannte Zeit-Temperatur-Indikatoren funktionieren und das Mindesthaltbarkeitsdatum ergänzen. „Sie werden als Zusatzetikett auf die Verpackung geklebt und dokumentieren die korrekte Kühllagerung des Produkts. Eine chemische Substanz entfärbt sich dabei in Abhängigkeit von der Temperatur. Je wärmer das Produkt gelagert wird, desto schwächer wird die Farbsättigung“, so Marc Büttgenbach, Sales Director Paper and Labels bei Bizerba. Der Verbraucher könne daher vor und nach dem Kauf erkennen, ob das Produkt entsprechend der Vorschriften des Herstellers gelagert wurde. Denn andernfalls würde die Prognose des Mindesthaltbarkeitsdatums hinfällig.

Die beteiligten Akteure des Forums PRO FRISCHE treffen sich alle zwei Monate. Die Internetpräsenz befindet sich derzeit im Aufbau und wird zünftig der Öffentlichkeit alle Informationen und Ergebnisse zur Verfügung stellen.
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