fit und munter - Generation ohne AIDS: Mutter-Kind Übertragung bis 2015 stoppen

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Generation ohne AIDS: Mutter-Kind Übertragung bis 2015 stoppen

Generation ohne AIDS: Mutter-Kind Übertragung bis 2015 stoppen

Anlässlich des morgigen Welt-AIDS-Tages erklärt die zuständige Berichterstatterin der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der SPD-Bundestagsfraktion Karin Roth:

390.000 Kinder werden jährlich weltweit mit HIV infiziert. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO werden 20 bis 45 Prozent der Kinder von HIV-positiven Müttern infiziert, wenn keine Gegenmaßnahmen getroffen werden. Über 90 Prozent werden während der Geburt oder durch das Stillen von der Mutter angesteckt.

Um die Mutter-Kind Übertragung des HI-Virus bis 2015 zu stoppen, fordert die SPD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung auf, nicht nur die 200 Millionen Euro zugesagter Mittel für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria (GFATM) im Jahr 2012 auszuzahlen, sondern zusätzlich 200 Millionen Euro pro Jahr dem GFATM zur Verfügung zu stellen. Außerdem sollte sich die Bundesregierung der Initiative von US-Außenministerin Hilary Clinton für eine "Generation ohne AIDS" anschließen und verstärkt für einen Schutz der Kinder sorgen.

In den entwickelten Staaten, wie zum Beispiel Deutschland, liegt das Risiko der Mutter-Kind Übertragung bei unter zwei Prozent. Und dies Dank intensiver Vor- und Nachsorge, die in vielen wirtschaftlich armen Ländern, insbesondere in Afrika, nicht zur Verfügung steht. Das Ziel, das sich die Weltgemeinschaft auf dem Sondergipfel der Vereinten Nationen im Jahr 2001 setzte, mindestens 80 Prozent der HIV-infizierten Schwangeren in den Entwicklungsländern sollen Zugang zu medizinischer Versorgung haben, konnte bisher nur in Botswana, Namibia, Swasiland und Südafrika erreicht werden.

Um eine Mutter-Kind Übertragung deutlich zu verringern, gibt es mehrere Grundvoraussetzungen. Dazu zählen der verbesserte Zugang zu Tests und Diagnose für Mütter und Kinder, die Aufklärung und der Zugang zu Medikamenten sowohl für Mütter als auch für Kinder.

Der beste Schutz für Kinder wäre sicherlich, dass sich keine Frau mit HIV-infiziert. Aber so lange dies noch nicht erreicht ist, gilt es, den Kindern den bestmöglichen Schutz vor der Übertragung durch die Mutter zu gewährleisten.

Die Bundesregierung muss ein Signal setzen, dass sie den Kampf gegen HIV/AIDS ernst meint und die Zusagen der Kanzlerin auf allen internationalen Foren keine leeren Phrasen sind. Deutschland muss seinen Teil zu den rund eine Milliarde Euro jährlich beitragen, die zusätzlich notwendig sind, um die Mutter-Kind Übertragung bis 2015 zu stoppen.


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