fit und munter - Massen-DNA-Test nach Giftattentat

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Massen-DNA-Test nach Giftattentat

Am 15. Februar 2008, pünktlich zum 28. DNA-Spurenworkshop der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin an der Universität Salzburg, lautet die Schlagzeile der Österreichischen
Kronenzeitung : „Massen-DNA-Test nach Giftattentat“
Vergiftet wurde der Bürgermeister der Stadt Spitz Hannes Hirtzberger mit dem Pflanzengift
Strychnin. Das Gift wurde dem Bürgermeister vermutlich über ein Pralinenpräsent verabreicht. Ermittlungen zufolge hatte der Spitzer Bürgermeister die Praline am 8.2. samt einer Grußkarte an seinem PKW vorgefunden. Nach deren Genuss brach er am folgenden Tag während einer Fahrt nach Krems in seinem Wagen zusammen. Nach sofortiger Einlieferung und künstlichem Tiefschlaf hat Herr Hirtzberger den Giftanschlag überlebt. Man kann nur hoffen, dass er keine Spätfolgen erleiden wird.
Strychnin ist ein Alkaloid und hat wie viele andere Alkaloide eine starke biologische Wirkung. Strychnin kommt im Samen der Brechnuss vor und ist ein starkes Nervengift.

Im Rahmen der Ermittlungen konnte die Polizei das Pralinenbillet, sowie die Grußkarte sicherstellen. Bereits am 15.2. teilte die Kronenzeitung mit, daß die Polizei einen genetischen Fingerabdruck eines Mannes ermitteln konnte. Der mögliche Täter hatte also sein DNA-Profil (Hautzellen) auf der Grußkarte hinterlassen. Ein Treffer in der österreichischen DNA-Datei konnte allerdings nicht erhalten werden.

Ein erster Verdächtiger wurde am 27.2. in Haft genommen, ohne einen Massen-DNA-Test.
Der Verdächtige geriet weiter unter Druck, nachdem die Kremser Staatsanwaltschaft am 11.03. mit einem DNA-Gutachten belegen konnte, dass die Tatortspur mit dem DNA-Profil
des Verdächtigen übereinstimmt. Die weiteren Ermittlungen müssen nun zeigen, ob die Tat
auch tatsächlich vom Spurenverursacher begonnen wurde. Die DNA-Analyse alleine ist kein
Beweis der Schuld, denn die Spur kann z.B. auch von einer anderen Person gelegt worden sein.

Im weiteren Verlauf der Untersuchung sagte der Sohn des Spurenverursachers aus, dass er
von seinem Vater ersucht wurde in ein Marmeladenglas zu spucken. Die österreichische
Zeitung „Die Presse“ schreibt am 26.3.2008: „... wie sein Vater versucht haben soll, den Verdacht im Rahmen der Ermittlungen auf eine andere Person zu lenken.“

Lesen Sie mehr darüber unter:
http://www.dna-planet.de/Massen-DNA-Test-nach-Giftattentat.htm
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