fit und munter - Herzbewusst in das Leben nach dem Infarkt

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Herzbewusst in das Leben nach dem Infarkt

Hamburg, 29. September 2011. Herzerkrankungen sind nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit, die Todesursache Nummer eins. Und obwohl sich die Situation durch die kardiologische Behandlung bereits verbessert hat und heute weniger Menschen an den Folgen koronarer Herzkrankheiten sterben als vor einigen Jahren, gibt es noch viel zu tun: Denn immer noch überlebt einer von acht Patienten das erste Jahr nach dem Infarkt nicht. Wie das zu verhindern ist und was man selbst für seine Herzgesundheit tun kann, zeigt die bundesweite Aufklärungsinitiative Herzbewusst: Anlässlich des Weltherztages am 29. September 2011 geben die Partner, der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) und das forschende Arzneimittel-unternehmen AstraZeneca in Kooperation mit DAK, Deutscher BKK und AXA Tipps für ein herzbewusstes Leben.
1. Keine Zeit verlieren
Ursache für den Infarkt ist ein plötzlicher, vollständiger Verschluss eines Herzkranzgefäßes. Die Folge: Ein Teil des Herzmuskels wird nicht mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Jetzt zählt jede Minute! Gelingt es nicht, das Gefäß schnell wieder zu öffnen, stirbt Muskelgewebe ab. Eine schnelle und optimale Versorgung kann lebensrettend sein. Bei starken Schmerzen in der Brust, Engegefühl oder Atemnot sollte deshalb sofort ein Notarzt gerufen werden.
2. Bewusst genießen - ohne Tabus
Durch eine herzgesunde Ernährung kann man sein Herz aktiv schützen: Ziele sind eine Normalisierung des Körpergewichts sowie der Cholesterin- und Blutdruckwerte. Nach einem Herzinfarkt sollten Betroffene darauf achten, sich Zeit zum Essen zu nehmen und Speisen möglichst oft frisch zuzubereiten. Viel Gemüse und Obst, mageres Fleisch und fettarme Milchprodukte, frische Kräuter und Vollkornprodukte versorgen den Körper mit Nährstoffen , sind gesund und lecker. Auch wenn sich die Essgewohnheiten nach einem Infarkt ändern müssen, gilt: Es ist nicht alles tabu, was schmeckt. Eine aktuelle Studie zeigt sogar: Schokoladen-Liebhaber erleiden seltener einen Herzinfarkt. Ärzte warnen dennoch vor hemmungslosem Naschen.
3. Werden Sie aktiv
Bewegung und eine aktive Lebensweise sind für die Herzgesundheit unerlässlich. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie rät in ihren Leitlinien, vier- bis fünfmal pro Woche in mäßiger Intensität zu trainieren. Der Einsatz lohnt sich: Studien zufolge bekommen Patienten, die regelmäßig Sport treiben, deutlich seltener einen weiteren Infarkt und leben länger. Aber es müssen keine sportlichen Höchstleistungen sein: Auch andere körperliche Aktivitäten, wie zum Beispiel spazieren gehen oder Gartenarbeit, senken das Risiko.
4. Rauchen? Nein, danke!
Der Verzicht auf Zigaretten trägt entscheidend zur Reduktion des Herzinfarktrisikos bei. Studien zeigen, dass das Risiko für einen weiteren Herzinfarkt bei einem Verzicht auf Zigaretten um 23% sinkt. Und das Aufhören lohnt sich sofort: Japanische Forscher haben herausgefunden, dass sich schon nach einem Monat Abstinenz die Gefäße jüngerer Exraucher erholen. Daher gibt es nur eine Lösung: Verzichten Sie auf Zigaretten und bleiben Sie dabei!
5. Lachen ist gesund
Ärger und Stress führen zu einem 2,3-fach höheren Risiko, einen weiteren Herzinfarkt oder ein anderes kardiales Ereignis zu erleiden. Positive Gefühle hingegen schützen das Herz, wie italienische Forscher herausgefunden haben. Weitere Wissenschaftler bestätigen: Lachen wirkt gesundheitsfördernd und kann sogar vor Herzinfarkt schützen. Laut einer aktuellen Studie erweitert Lachen die Blutgefässe und verbessert so den Blutfluss.
6. Dranbleiben lohnt sich
Nach dem Klinikaufenthalt und einer Reha sollten Betroffene ihre Werte regelmäßig vom Hausarzt und dem niedergelassenen BNK-Kardiologen überprüfen lassen. Zudem ist es wichtig, regelmäßig die verordneten Medikamente einzunehmen – auch wenn sich Patienten bereits wieder fit fühlen. Gerade nach dem Infarkt ist eine medikamentöse Langzeitbehandlung unerlässlich.
Weitere Informationen gibt es auf www.herzbewusst.de.



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