fit und munter - "Je früher, desto besser!" gilt besonders bei Parodontitis

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"Je früher, desto besser!" gilt besonders bei Parodontitis

Am 18. September fordert der diesjährige Tag der Zahngesundheit auf: „Gesundheit beginnt im Mund – je früher, desto besser!“.
Auf die Früherkennung der Parodontitis trifft das ganz besonders zu. Denn für die Entstehung der Parodontitis gibt es Warnzeichen, lange bevor es zu den typischen Symptomen wie Entzündung und Zahnfleischrückgang kommt.

Ehe sich die eigentlichen Parodontitiserreger ansiedeln können, verändert sich die Mikroflora im Mund. Das hat einen Grund: Parodontitiserreger sind heikel. Sie stellen besondere Ansprüche an die Nahrung und werden gleichzeitig von Sauerstoff abgetötet. Deshalb sind sie auf Komplizen angewiesen - sogenannte „Brückenkeime“ siedeln sich in der Zahntasche an und verbrauchen den Sauerstoff. Zusätzlich scheiden sie Stoffe aus, die den Parodontitiserregern als Nahrung dienen. Sind diese Bedingungen erfüllt, lassen sich die aggressiven Parodontitiserreger in der Zahntasche nieder und beginnen ihr zerstörerisches Werk.
Die empfindsame Seite der Parodontitiserreger gibt der Diagnostik genug Zeit, einer angehenden Parodontitis auf die Spur zu kommen - noch bevor die ersten Schäden auftreten. Das Institut für Mikroökologie in Herborn analysiert die Mikroflora in der Zahntasche und weist auf Veränderungen in der bakteriellen Zusammensetzung hin. Das Institut ermöglicht so Therapien, die gegen die Brückenkeime vorgehen und einen Ausbruch der Parodontitis verhindern.
Bei der Behandlung müssen es nicht unbedingt Antibiotika sein. Ätherische Öle können die Parodontitiserreger ebenfalls abtöten oder im Wachstum hemmen. Welche Öle gegen die Erreger des Betroffenen wirken, zeigt das Aromatogramm. „Unsere Mitarbeiter streichen die isolierten Erreger auf Nährböden aus und legen dann Plättchen darauf, die verschiedene ätherische Öle enthalten“, erläuterte Dr. Andreas Schwiertz, Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung am Institut für Mikroökologie. Anschließend komme der Nährboden in einen Brutraum, bis ein dichter Bakterien- oder Pilzrasen gewachsen ist. „Ist ein ätherisches Öl gegen den ausgestrichenen Erreger wirksam, bildet sich ein Hof um das Plättchen. In diesem Hof kann der Erreger nicht wachsen“, erklärte Schwiertz weiter.
Sind die wirksamen Öle bekannt, geht der Betroffene in die Apotheke und lässt sich dort ein individuelles Mundwasser anmischen. Mit der Nebenwirkung der Therapie sind die meisten Patienten einverstanden: ein Duft nach Lemongras oder Rosmarin.

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