fit und munter - Tabu-Thema Potenzprobleme: Interview mit Prof. H.-W. Bauer, Urologe und Männerar

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Tabu-Thema Potenzprobleme: Interview mit Prof. H.-W. Bauer, Urologe und Männerar


Noch vor etwa 15 Jahren wurden Potenzstörungen als
psychisch bedingt angesehen. Welchen Erkenntnisstand hat man heute?

Bei Erektionsstörungen liegen in mindestens 80% der Fälle
körperliche Ursachen zugrunde.

Eine beginnende erektile Dysfunktion ist in der Regel das erste
Zeichen einer Schädigung des Herz-Kreislauf-Systems. Besonders
Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Arterienverkalkung und erhöhte
Blutfettwerte greifen die Gefäße an. Auch Medikamente wie
Beta-Blocker gegen Bluthochdruck oder Psychopharmaka können die
Erektionsfähigkeit mindern. Sehr schädlich ist Rauchen. Jede
Erkrankung, die sich über viele Monate oder Jahre erstreckt,
hinterlässt aber natürlich psychische Spuren.

Als natürliche Substanz, die die Potenz verbessert, gilt die
Aminosäure L-Arginin. Für wen kommt Arginin in Frage?

L-Arginin ist eine gefäßaktive Aminosäure und die alleinige
Vorstufe von Stickstoffmonoxid, einem Botenstoff, der eine Reihe von
physiologischen Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System hat.
L-Arginin erhöht die Produktion von Stickstoffmonoxid, unterstützt
die Blutzirkulation in den Gefäßen und verbessert so die Erektion.
Das ist übrigens der gleiche Mechanismus wie bei den
verschreibungspflichtigen PDE5-Hemmern. Sie funktionieren ebenfalls
über die vermehrte Bereitstellung von Stickstoffmonoxid. Es gibt also
rationale biochemische Gründe, warum Arginin sinnvoll ist. Wichtig
ist eine gute Qualität und ausreichend hohe Dosierung, z. B.
Orthoexpert® ProMan aus der Apotheke. Bei unbekannten Präparaten, die
einzig im Internet und oft aus dem Ausland angeboten werden, rate ich
zur Vorsicht. Arginin muss allerdings regelmäßig eingenommen werden,
nicht nur bei Bedarf.

Manche Männer kombinieren Arginin mit verschreibungspflichtigen
PDE5-Hemmern, um Letztere in der Dosis reduzieren zu können.

Die Kombination PDE5-Hemmer plus L-Arginin ist medizinisch
naheliegend, da beide zu einem verstärkten Einströmen von Blut
führen. Diese Kombination ist auch interessant für alle, die einen
dosisabhängigen Flush (Gesichtsröte) bei der Einnahme von
PDE5-Hemmern bekommen. Durch die Kombination mit Arginin lässt sich
die Dosis der PDE5-Hemmer und damit die Häufigkeit der Flushs
reduzieren.

Für Arginin gibt es meines Wissens kein Ausschlusskriterium. Es
kommt daher für alle Männer mit Potenzproblemen in Frage, die
aufgrund von Kontraindikationen oder wegen der Nebenwirkungen
verschreibungspflichtige PDE5-Präparate nicht einnehmen dürfen.

Weitere Informationen: www.pro-maennergesundheit.de



Interview und Pressekontakt:
Maria Lohmann
presse@weber-weber.net
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