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Wenn jede Sekunde zählt

Neuer Hubschrauberlandeplatz am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach verbessert die Versorgung von Schwerverletzten in der Region
Im Straßenverkehr, bei der Arbeit oder zu Hause - täglich passieren Unfälle, bei denen schwerverletzte Menschen umgehend in ein Krankenhaus gebracht werden müssen. Der schnellstmögliche Weg ist der Flug mit einem Rettungshubschrauber. Aufgrund seiner Schnelligkeit, Wendigkeit und Unabhängigkeit vom Straßennetz ist er ein sehr wichtiges Rettungsmittel für die Erstversorgung und zum Transport von Notfallpatienten.
Seit dem 11. Juli ist der neue Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des SRH Klinikums Karlsbad-Langensteinbach in Betrieb und verbessert die Versorgung Schwerverletzter im Landkreis und in der Region. Er hat nicht nur die äußere Architektur des Hauses verändert, sondern sorgt auch dafür, dass Schwerverletzte schneller versorgt werden können. Auch die Verlegung von Patienten von Krankenhaus zu Krankenhaus erfolgt schonender und schneller. Nach der Landung bringt das Personal des Klinikums den Patienten über einen 30 Meter langen Steg und einen Fahrstuhl direkt zum OP, in den Schockraum oder in die medizinische Aufnahme.
Acht Landungen haben bisher stattgefunden. Die erste direkt einen Tag nach der Inbetriebnahme: Der Karlsruher Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung mit dem Funkrufnamen “Christoph 43“ mit mehr als 1.200 PS Leistung und einer Einsatzgeschwindigkeit von knapp 250 km/h. Der Eurocopter des Typs EC 135 ist eine „fliegende Intensivstation“ und wird unter anderen von der DRF Luftrettung und von der ADAC-Luftrettung eingesetzt. Nach der problemlosen Landung war Georg Lederer, Pilot der DRF Luftrettung, sehr zufrieden: „Dieser Landeplatz ist ideal. Es wäre schön, wenn alle Landeplätze diese Qualität hätten.“
Die Plattform ist auch bei unterschiedlichen Windrichtungen über die zwei Anflugbereiche problemlos anzufliegen. Auf der rund 800 m2 großen Fläche können Hubschrauber mit einem Gesamtgewicht von bis zu 6 Tonnen landen. Für die Orientierung bei Nacht oder schlechtem Wetter wurde eine regulierbare Beleuchtung installiert. Aus der Technikzentrale des Landeplatzes überwachen speziell geschulte Mitarbeiter die Landung der Hubschrauber. Im Brandfall kommen zwei voneinander getrennt fernsteuerbare Wasserstrahler mit einer Ausstoßrate von jeweils 500 Litern Wasser pro Minute zum Einsatz.
Bei der Konzeption des Landeplatzes wurden auch ökologische Gesichtspunkte berücksichtigt. Statt der üblichen elektrischen Bodenheizung für den barrierefreien Transport in den Wintermonaten wird die Überschusswärme der Klima- und Heiztechnik des Klinikums genutzt. Zur Sicherheit der Patienten sowie des Boden- und Flugpersonals ist die Plattform mit einem extrem rutschfesten und nicht reflektierenden Bodenbelag ausgestattet. Gerade an sonnigen Tagen kommt das der Flugsicherheit zugute.
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