Berlin (vfa). Forschungserfolge in Sicht: "Zehn Projekte für neue Medikamente gegen Hepatitis C können voraussichtlich in den nächsten vier Jahren für Patienten einsetzbar werden. Längerfristig sind es sogar etwa 50 Projekte!", informiert vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer anlässlich des bevorstehenden Welt-Hepatitis-Tages am 28. Juli. Fischer weiter: "Damit blicken wir hoffnungsvoll auf eine ganze Reihe von Präparaten gegen eine der weltweit häufigsten Infektionskrankheiten." Allein in Deutschland leiden nach Schätzungen von Experten bis zu einer halben Million Menschen an der chronischen Leberentzündung, die schmerzlos verläuft und deren Symptome daher häufig erst spät erkannt werden.
Dabei können die möglichen Spätfolgen einer Hepatitis C-Erkrankung dramatisch sein: Die eingeschränkte Leberfunktion kann zu Leberzirrhose bis hin zum Leberkrebs führen - schlimmste Diagnosen für Patienten. "Je hilfreicher die Therapie ist, umso mehr Leid wird den Patienten erspart", erläutert die vfa-Hauptgeschäftsführerin dazu.
"Und nicht nur das: Immer wieder zeigt sich, dass medizinische Innovationen gesamtgesellschaftlich gesehen nicht nur Kosten verursachen, sondern auch Kosten sparen helfen - und Produktivität erhalten." Einer US-amerikanischen Erhebung zufolge koste eine Hepatitis C-Erkrankung jenseits der direkten Therapiekosten insgesamt umgerechnet mehr als 70.000 Euro.
Bei den zehn Projekten in den "Pipelines" der forschenden Pharma-Unternehmen kommen 13 Wirkstoffe zum Tragen, darunter zwei gentechnisch hergestellte Präparate. Für sieben neue Arzneimittel gegen Hepatitis C gilt, dass ihre Entwicklung auch für Minderjährige vorgesehen oder bereits in Gang ist.
Bei 90 Prozent der klinischen Studien zur Erprobung der neuen Arzneimittel waren oder sind deutsche Kliniken beteiligt.
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 43 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 85.000 Mitarbeiter.
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