fit und munter - Neueste Erkenntnisse über Kunstlinsen beim 8. „Klinischen Nachmittag“

fit und munter

Neueste Erkenntnisse über Kunstlinsen beim 8. „Klinischen Nachmittag“

Am Mittwoch, dem 20.02.2008 richtet die Augen- und Laserklinik Castrop-Rauxel zum achten Mal den „Klinischen Nachmittag“ aus. Für die Fachvorträge konnten die Veranstalter renommierte Experten gewinnen. Ein Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz wird das Thema künstliche Linsen sein.
Bei den Intraokularlinsen (IOL) handelt es sich um künstliche Sehhilfen, die statt der natürlichen Linse in das Auge eingesetzt werden. Mit allein in Deutschland über 700.000 Operationen jährlich handelt es sich bei solchen Implantationen um den häufigsten chirurgischen Eingriff der Augenheilkunde. Referent zum Thema „Asphärische Intraokularlinsen“ ist Prof. Dr. Dr. Paul-Rolf Preußner von der Universitäts-Augenklinik Mainz, der u.a. 2003 mit dem Innovationspreis für Medizintechnik des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ausgezeichnet wurde. Die modernen „Asphärischen Intraokularlinsen“ versprechen eine noch bessere optische Abbildungsqualität als bisher genutzte IOL. „Die Hauptursache für den Einsatz von Kunstlinsen ist der Graue Star“, erklärt Dr. Peter Hoffmann von der Augenklinik Castrop-Rauxel. „Mehr als 90 Prozent aller Menschen über 65 erkranken an diesem so genannten Katarakt. Mit einer IOL lässt sich ihre Sehkraft in der Regel sehr gut wiederherstellenund die neu entwickelten Optiken verbessern insbesondere das Kontrastsehen bei schlechten Lichtverhältnissen“, so der Augenspezialist weiter.
Dr. Karl-Christoph Schulze von der Castroper Augenklinik wird die Ergebnisse einer Langzeitstudie nach Implantationen einer Zweitlinse vorstellen. „Die so genannten Huckepacklinsen werden zusätzlich zu einer bereits implantierten Linse eingesetzt. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, inwiefern die Patienten dadurch an Sehqualität gewonnen haben“, erklärt der Augenexperte. Vorteil solcher Linsen sei, dass die vorhandene Linse nicht entfernt wird, somit also ein besonders schonender Eingriff möglich sei. Sie können auch bei Menschen verwendet werden, die vor vielen Jahren ihre erste Kunstlinse erhalten haben, und damit nicht optimal sehen können.

Eine weitere Referentin beim „Klinischen Nachmittag“ ist Frau Dr. Stephanie Böddecker, die über die Zusammenhänge von rheumatischen Erkrankungen und der so genannten Uveitis, einer entzündlichen Augenerkrankung, spricht. Dr. Christoph Lindemann, Geschäftsführer der Castroper Augenklinik, stellt in seinem Vortrag „außergewöhnliche Fälle aus OP und Diagnostik anhand von Videobeispielen“ vor. Zum Abschluss wird Dr. Peter Hoffmann über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der so genannten VEGF-Hemmer Avastin und Lucentis berichten, die bisher genutzt wurden, um die altersbedingte Maculadegeneration zu behandeln. Neuerdings werden diese auch mit großem Erfolg bei diabetesbedingten Augenerkrankungen sowie Thrombosen eingesetzt. Zusammen mit aktuellen bildgebenden Verfahren eröffnen sich dadurch ganz neue Möglichkeiten für bisher schwer zu behandelnde Probleme.

Die Augen- und Laserklinik Castrop-Rauxel gehört zu den größten ambulanten Augenkliniken Deutschlands. Allein der Graue Star wird hier über 4.000 mal pro Jahr operiert. Darüber hinaus behandelt die Klinik jede Art von Fehlsichtigkeit. Alle gängigen Verfahren der Hornhaut- und Linsenchirurgie wie LASIK, Artisan-Linsen oder ICL werden hier seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt. Neben den Operationen gehören auch Laser-Therapie, Akupunktur und eine Sehschule, vor allem zur Behandlung von Sehfehlern bei Kindern, zum Behandlungsspektrum der Klinik.
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: