fit und munter - Weltweit größte Telemedizin-Studie zur Chronischen Herzinsuffizienz im Januar 20

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Weltweit größte Telemedizin-Studie zur Chronischen Herzinsuffizienz im Januar 20

Im Januar 2008 ist die größte weltweit laufende kontrollierte Telemedizin-Studie zur chronischen Herzinsuffizienz angelaufen. Die Studie „Telemedical Interventional Monitoring in Heart Failure“ umfasst 570 Patienten – je die Hälfte in Berlin Brandenburg und in Baden-Württemberg. Sie wird ein Jahr lang laufen.
Die Studie soll nachweisen, ob durch zusätzliche telemedizinische Betreuung die Sterblichkeit von Herzschwäche-Patienten gesenkt werden kann und ob den Patienten durch die Früherkennung einer Verschlechterung Ihres Gesundheitszustandes Krankenhausaufenthalte (und damit auch Kosten) erspart werden können.
Die Studie ist Teil des Forschungs- und Entwicklungsprojektes „Partnership for the Heart“, an dem ein Konsortium mit Partnern aus Medizin, Industrie und Gesundheitswesen beteiligt ist.
Aipermon hat für diese Studie die Sensorplattform des telemedizinischen Monitoringsystems entwickelt. Für die Nutzung beim Patienten zu Hause wurden medizinische Markenmessgeräte zur Gewichts-, Blutdruck- und EKG-Messung telemetrisch ausgestattet. Eine Spezialvariante des AiperMotion Aktivitätssensors ermöglicht in der Studie den Einsatz des neuen Messgerätes für regelmäßige 6-Minuten-Gehtests. Der Gehtest ist als Indikator für die Messung der Leistungsfähigkeit von Herzinsuffizienzpatienten etabliert.
Die zentrale Datenkommunikation zwischen Patient und Telemedizinischem Zentrum wird durch einen „Mobilen Medizinischen Assistenten“ (MMA) ermöglicht. Dieser PDA mit Software von Aipermon nimmt alle täglichen Messungen vollautomatisch entgegen. Dies erfolgt drahtlos über Bluetooth-Technologie. Dann werden die Messungen über sichere Datenwege an das Telemedizinische Zentrum (TMZ) weitergeleitet. Die Intelligenz des Systems ermöglicht darüber hinaus weitere Funktionen:
• Der Patient kann sein Befinden über einen kleinen Fragebogen mit einer Skala von sehr gut bis sehr schlecht täglich mitteilen. Dafür muss er nur die passende Einschätzung einmal auf dem Fragebogen des MMA anwählen.
• Das TMZ kann jedem Patienten individuelle Messpläne übermitteln. Der MMA hilft dem Patienten, die Messpläne einzuhalten.
• Im Hintergrund prüft das System ständig seine eigene Funktionsfähigkeit, so dass zum Beispiel Defekte an Geräten vollautomatisch erkannt werden und ohne aufwändige Fehlersuche gezielt und schnell behoben werden können.
Die Studie wird von der Charité- Universitätsmedizin Berlin unter der Gesamtleitung von Dr. med. Friedrich Köhler durchgeführt. Weitere Konsortialpartner sind die InterComponentWare AG (elektronische Patientenakte), die Robert Bosch GmbH (Systemintegration) und das Robert-Bosch-Krankenhaus (zweites TMZ).
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