fit und munter - Nordafrika-Krise beflügelt den Münzenboom

fit und munter

Nordafrika-Krise beflügelt den Münzenboom

Münzen als Anlageobjekte wieder begehrt - Goldpreis wirkt sich auf Numismatik aus
Die kritische politische Lage in Libyen hat nicht nur den Ölpreis nach oben katapultiert. Auch die Preise für Gold und Silber sind weiter gestiegen. Dadurch erfahren ausgewählte lukrative Anlagenischen und insbesondere der bereits länger anhaltende Münzenboom weiteren Auftrieb: Ausgesuchte Sammelstücke sind als Wertanlagen gesuchter denn je. Die Numismatik erlebt angesichts der Unruhen im arabischen Raum eine Renaissance.

Die Nachfrage nach wertbeständigen und zum Teil auch eher aussergewöhnlichen Anlageobjekten nimmt ständig zu. Das Auktionshaus Peter Rapp AG in Wil spürt die Auswirkungen der Unruhen im arabischen Raum ganz konkret: Seitdem in etlichen Ländern die Instabilität zugenommen hat, setzen Anleger und Sammler noch mehr auf wertbeständiges Gold, das im Moment Höchstpreise verzeichnet. Auch der Silberpreis ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Dies wiederum führt dazu, dass nun zum Teil einzelne Münzen und Münzensammlungen eingereicht werden, von denen sich die Besitzer an der Auktion im Herbst einen guten Ertrag versprechen.

Marianne Rapp Ohmann, Geschäftsführerin des Auktionshauses Peter Rapp AG, stellt fest, "dass dieser Trend einerseits mit dem Goldpreis zu tun hat. Andererseits suchen Sammler und Anleger vermehrt nach Beständigkeit. Dafür sind alte und edle Münzen der Inbegriff, da sie auch Inflationsresistent sind." Es sei erstaunlich, wie rasch Edelmetalle wieder zum "sicheren Anlagehafen" mutiert seien.

Sie verspreche sich an der nächsten Auktion denn auch Rekordpreise und ein Umsatzvolumen, das es in ihrem Auktionshaus noch nie gegeben habe: "Wir rechnen mit Erlösen für Münzen von über einer Million Franken." Dazu trage auch die Tatsache bei, dass die Nachfrage nach Gold und Münzen gerade in China enorm angezogen haben: "Wir haben immer mehr Sammler aus dem asiatischen Raum, die sich für unsere Auktionen interessieren." Anziehungspunkte der nächsten Auktion seien unter anderem Sammlungen von der Antike bis in die Neuzeit in allen Edelmetallen sowie Einzelstücke und Raritäten - zum Beispiel zwei kleine Goldmünzen aus Deutsch-Neuguinea aus dem Jahr 1895, die pro Exemplar weit über 20"000 Euro erzielen dürften.

Über die PETER RAPP AG

450 Millionen in 40 Jahren

Die Peter Rapp AG in Wil (SG), Schweiz, zählt zu den bedeutendsten Briefmarken- und Münzenauktionshäusern der Welt. Inhaber Peter Rapp hat in den vergangenen 40 Jahren Briefmarken im Wert von rund 450 Millionen Franken versteigert. Der grosse Erfolg auf dem Briefmarkenmarkt veranlasst das Auktionshaus dazu, die Geschäftstätigkeit in der Numismatik auszubauen: Das Know-how wird mit dem Chef-Numismatiker Christian Winterstein dem Münzenmarkt zugänglich gemacht. Die nächste Auktion findet bereits im Herbst 2011 statt.

Web: www.rapp-auktionen.ch
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