fit und munter - Griechenland-Tourismus im Aufwind

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Griechenland-Tourismus im Aufwind

Die ersten positiven Zeichen zurÜberwindung der Krise sind sichtbar.
Potsdam, 28. Februar 2011 - Der Tourismus ist ohne Frage einer der wichtigsten positiven Faktoren in der immer noch andauernden Finanzkrise. Diese Krise hat in Griechenland nicht nur negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft gehabt, sondern auch einen Umdenkprozess in den Köpfen der meisten Akteuren im griechischen Tourismus bewirkt: Man hat jetzt verstanden und aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt.

Vorausbuchungstrend entwickelt sich positiv
Laut Medienberichten griechischer Zeitungen teilte der Präsident der Hellenischen Hotelvereinigung, Andreas Andreadis, mit, dass der Trend der Vorausbuchungen positiver sei als im Vorjahr. Insbesondere bei Urlaubern aus England stellte man gegenüber der gleichen Vorjahresperiode eine Steigerung um 10 Prozent, bei Reisenden aus Russland sogar um 20 Prozent fest. Aus Deutschland konnte nun der negative Trend auf bis zu 3 Prozent im Plus gedreht werden. Dazu haben die günstigeren Hotelpreise sowie das geplante Wachstum der Flugkapazität der Billigfluglinien beigetragen.

Mehrere Flugsitze und Destinationen nach Griechenland
Laut Angaben des Ministeriums für Kultur und Tourismus wurden die Flugpläne der Low-Cost-Airlines für die griechischen Flughäfen für die Sommersaison 2011 deutlich erweitert: Eine Steigerung der angebotenen Flüge um 7,6 Prozent (absolut: 13.963 Flüge) bzw. der angebotenen Sitzkapazität um 2.210.704 Sitze entspricht einem Zuwachs um 6,9 Prozent im Vergleich zur gleichen Vorjahresperiode. Insgesamt bedeutet dies ca. 1,1 Millionen Plätze mehr als im Vorjahr.

Eine regionale Betrachtung nach griechischen Flugdestinationen ergibt folgendes Bild:

Chios +202,0%
Achialos/Volos +125,8%
Araxos im West-Peloponnes +69,0%
Kefallonia +44,4%
Skiathos +35,5%
Kos +29,3%
Mykonos +21,0%
Korfu +18,4%
Thessaloniki +15,2%
Rhodos +13,5%
Karpathos +11,7%
Mytilini (Lesbos)+ 8,0%
Samos +6,7%
Kalamata +6,0%
Heraklion auf Kreta +5,0%
Zakynthos +4,0%.
Santorini +0,4%
Die Flugkapazität nach Athen wurde allerdings um 4% reduziert.

Mehr Ursprünglichkeit und Umweltverträglichkeit mit innovativen Ideen
Ein ehrgeiziges Projekt hat die griechische Hotelkammer ins Leben gerufen: "Erleben Sie das original griechische Frühstück in den Hotels". Damit will man zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit die griechische Gastronomie als Schnittstelle zwischen Tourismus und Landwirtschaft etablieren und vermarkten. Hierzu werden auch aktuelle Verbrauchertrends wie Mittelmeer-Diät und Bio-Produkte berücksichtigt. Erste Maßnahmen sind bereits geplant: Vom 01. Bis 31. März findet in Paris das "1. Gastronomie-Festival" statt. Hier stellen vier griechische Regionen (Korfu, Kreta, Rhodos, und Chalkidiki) traditionelle Kochrezepte vor.
Der stellvertretende Minister für Kultur und Tourismus, Georgios Nikitiadis, betonte die Bedeutung des "grünen" Tourismus" und wies auf die ungenutzten Potenziale hin. Hierzu wurde seitens des Ministeriums ein Förderprogramm für Hoteliers ins Leben gerufen, damit diese durch umweltschonende und energiesparende Dienstleistungen neue Kunden gewinnen können.

Die Griechische Zentrale für Fremdenverkehr (EOT) wird umgewandelt
Laut Minister Nikitiadis befindet sich der Sanierungsprozess der EOT im vollen Gange: Die Rolle der griechischen Tourismusorganisation wird sowohl nach innen, als auch nach außen verändert d.h. mit mehr Kundenorientierung, mehr Effizienz, höhere Produktivität ausgestaltet. Die ersten Maßnahmen wurden bereits eingeleitet. Allein in Deutschland werden die bisherigen vier Büros (München, Hamburg, Berlin und Frankfurt) auf eines in Frankfurt reduziert. Die Zentrale für die Region Deutschland, Österreich und Schweiz wird von Frankfurt nach Wien verlegt.

Die griechische Tourismuswirtschaft hat noch einen langen Weg vor sich, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch entsprechende Umstrukturierungsmaßnahmen wieder zurückzugewinnen. Alle Tourismusakteure in Griechenland sind gefragt, ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Nur so schafft man Glaubwürdigkeit und gewinnt verlorene Marktanteile und strapaziertes Image zurück.
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