Salzburg wird Schauplatz einer außergewöhnlichen öffentlichen Gesundheitsaktion: Im Rahmen der gemeinsamen Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie (ÖGU) und der Bayrischen Urologenvereinigung gastiert die begehbare Prostata im Foyer des Salzburger Kongresszentrums (Eingang Rainerstraße/Kurpark). Öffnungszeiten: Freitag, den 15. Juni von 9.00 bis 15.00 Uhr und Samstag, den 16. Juni von 9.00 bis 13.00 Uhr.
Mut zur Vorsorge vermitteln
Bei der begehbaren Prostata handelt es sich um ein Modell im Maßstab 200:1. Mit den beachtlichen Maßen von 4,60m Länge, 2,50m Breite und 2m Höhe soll es nicht nur Aufmerksamkeit erregen. Es soll vielmehr anschaulich darstellen, was die Prostata ist, welche Probleme sie verursachen kann und wie diese behandelt werden. Das Prostatamodell hilft den Männern zu begreifen, welche Funktionen dieses Organ hat und wie es ihre Lebensqualität oder sogar ihr Leben gefährden kann. „Wir wollen den Männern mehr Einsicht und vor allem Mut zur Vorsorge vermitteln“, erklären die Veranstalter.
Das Modell wurde auf Initiative des Pharmaunternehmens Takeda gemeinsam mit Experten entwickelt, die sich seit Jahren mit der Diagnose und Behandlung von Prostataerkrankungen und insbesondere des Prostatakarzinoms beschäftigen. Im Vordergrund stand die bildhafte Darstellung der wichtigsten krankhaften Veränderungen. Über die Anatomie der Prostata und ihrer benachbarten Organe hinaus, werden daher in dem Modell gutartige und bösartige Erkrankungen gezeigt. Ergänzend zum Modell informiert eine 3D-Animation über die Möglichkeiten des Erkennens und Behandelns von Prostatakrebs.
4.000 Neuerkrankungen jährlich
Vor allem Männer suchen nur sehr ungern den Weg zum Arzt. Die Folge ist eine besorgniserregende Entwicklung der Fälle von Prostatakarzinom. Mit jährlich
ca. 4.000 Neuerkrankungen ist das Prostatakarzinom in Österreich noch vor Lungen- und Darmkrebs die häufigste Tumorart des Mannes. Wird der Krebs früh genug erkannt, kann er in den meisten Fällen geheilt werden. Dennoch nutzen nur geschätzte 15% aller Männer über 50 die Vorsorgeuntersuchungen. Deshalb ist es eine wichtige Aufgabe, die Hemmschwelle vor einer Vorsorgeuntersuchung zu senken und über den Tumor sowie die Vorsorge- und Therapiemöglichkeiten zu informieren.
Am 15. und 16. Juni sprechen Urologen in Salzburg über Gefahren und Heilungschancen des Prostatakarzinoms. Neben dem direkten Gespräch wird umfangreiches Informationsmaterial angeboten.
Im Rahmen der PRO URO-Tour, einer Gemeinschaftsinitiative des ÖGU, des Berufsverbands der Urologen (bVu) und von Takeda Pharma, wird das begehbare Prostatamodell nach Salzburg am 8. September beim „Prostate Awareness Day“ in Graz Station machen.
