fit und munter - Erster Solarien-Fachkongress demonstriert neue Einigkeit über Zertifizierung und

fit und munter

Erster Solarien-Fachkongress demonstriert neue Einigkeit über Zertifizierung und

Zum ersten Mal in der mehr als 25jährigen Geschichte der künstlichen Besonnung mit Solarien veranstaltete am vergangenen Wochenende der Branchenverband Photomed einen Fach-Kongress im Europapark Rust.



Die Branche steht an einem entscheidenden Wendepunkt in ihrer Entwicklung: Äußerer Druck einer kritischen öffentlichen Meinung, neue technische Normen und verunsicherte Sonnenstudio-Betreiber zwingen zu neuem Nachdenken über die Zukunftsperspektiven der künstlichen Besonnung.

Neuer Anlauf zum sicheren Sonnen

Die Drohung staatlicher Eingriffe ist akuter denn je. Die EU hat mit der Änderung der „Euronorm“ für neue Besonnungsgeräte den Anfang gemacht. In Deutschland aber kann noch einmal auf Selbstverantwortung und Selbstregulierung gesetzt werden: Bundesumweltministerium, Deutsche Krebshilfe und Dermatologen sind bereit, die Zertifizierung von Sonnenstudios aktiv zu unterstützen.

Diese Zusicherung hatte der Vertreter des BMU, Dr. Karl-Eugen Huthmacher, im Gepäck, als er am vergangenen Wochenende beim 1. Europäischen Fachkongress der Solarienbranche im Europapark Rust die Position der Bundesregierung zur Regulierung und Selbstregulierung von Sonnenstudios erläuterte.

Vor 250 Studiobetreibern, Solarien-Herstellern und -Händlern skizzierte er den mit allen Beteiligten ausgehandelten Kompromiss über einen Fahrplan zum sicheren Sonnen auf der Sonnenbank durch die Förderung eines Qualitätssiegels „Zertifiziertes Sonnenstudio.

Der Kongressveranstalter Photomed, Verband der Sonnenstudiobetreiber und seit Jahren bemüht um einen sinnvollen Kompromiss im Streit um die künstliche Besonnung, begrüßte die Hilfe aus dem Ministerium bei der Durchsetzung von einheitlichen Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Der Photomed-Vorsitzende, Dr. Norbert Schmid-Keiner bezeichnete die Rede Huthmachers als „Schritt nach vorn“ und „hart aber fair“.

Zertifizierung als Chance

Huthmacher hatte denn auch kein Blatt vor den Mund genommen. Sein Ministerium sei „enttäuscht“ über die schleppende Durchsetzung des Gütesiegels „Zertifiziertes Solarium“. Erst zwei Prozent der Studios hätten sich bisher zertifizieren lassen. „Das ist völlig unakzeptabel“.

Das Qualitätssiegel war in einem langen Vermittlungsprozess zwischen der Solarienbranche, Dermatologenverbänden und Gesundheitsorganisationen wie der Deutschen Krebshilfe bereits im Jahre 2003 aus der Taufe gehoben worden, war bisher aber vor allem am Misstrauen der Studio-Betreiber und Hersteller gescheitert. Mit einem neuen Anlauf und einer gemeinsamen Informationspolitik soll jetzt das Siegel mit verändertem Namen doch noch durchgesetzt werden.

„Das ist Ihre letzte Chance! Wer sie nicht ergreift, der wird am Pranger stehen“, rief Huthmacher der versammelten Solarien-Elite zu. Deren Sprecher auf dem Podium in der „Medienhalle“ beeilten sich denn auch, dieser gemeinsamen Initiative die uneingeschränkte Unterstützung zuzusichern.

Im weiteren Verlauf des Kongresses wurden dann die Themen Qualität, Service, Sicherheit und Gesundheit immer neu variiert. Referenten und Teilnehmer waren sich einig bei der Notwendigkeit einer Trendwende: Weg von der bedingungslosen Bräunung hin zu einer neuen Gesundheits- und Wellness-Orientierung mit Qualität, Stil und Kundenberatung. Mit dieser Neuorientierung und der Wiederentdeckung der „Sonne als billigstes Heilmittel“, wie es der Harvard-Professor Dr. Michael Holick ausdrückt, fühlt die Branche neuen Aufwind unter den in letzter Zeit stark gezausten Flügeln.

Neue Erkenntnisse helfen

Tatsächlich hat in den vergangenen Jahren eine ständig wachsende Flut von wissenschaftlichen Studien die übertriebenen Warnungen von Dermatologen und einigen Gesundheitsorganisationen mitverantwortlich gemacht für den „epidemischen“ Vitamin D-Mangel mit einer Erhöhung des Risikos, an verschiedenen Krebsarten, Stoffwechselstörungen, Osteoporose, Rachitis, Herz-Kreislauf-Schwächen und ähnlichem zu erkranken. Vitamin D wird zu etwa 90 Prozent über die Bestrahlung der Haut mit UV-B-Strahlen im Körper selbst gebildet. Vor allem in unseren Breiten sind aber die Sonnenstrahlen von Oktober bis März/April nicht stark genug, diesen Prozess im Körper anzustoßen.Die Branche steht an einem entscheidenden Wendepunkt in ihrer Entwicklung: Äußerer Druck einer kritischen öffentlichen Meinung, neue technische Normen und verunsicherte Sonnenstudio-Betreiber zwingen zu neuem Nachdenken über die Zukunftsperspektiven der künstlichen Besonnung.

Neuer Anlauf zum sicheren Sonnen

Die Drohung staatlicher Eingriffe ist akuter denn je. Die EU hat mit der Änderung der „Euronorm“ für neue Besonnungsgeräte den Anfang gemacht. In Deutschland aber kann noch einmal auf Selbstverantwortung und Selbstregulierung gesetzt werden: Bundesumweltministerium, Deutsche Krebshilfe und Dermatologen sind bereit, die Zertifizierung von Sonnenstudios aktiv zu unterstützen.

Diese Zusicherung hatte der Vertreter des BMU, Dr. Karl-Eugen Huthmacher, im Gepäck, als er am vergangenen Wochenende beim 1. Europäischen Fachkongress der Solarienbranche im Europapark Rust die Position der Bundesregierung zur Regulierung und Selbstregulierung von Sonnenstudios erläuterte.

Vor 250 Studiobetreibern, Solarien-Herstellern und -Händlern skizzierte er den mit allen Beteiligten ausgehandelten Kompromiss über einen Fahrplan zum sicheren Sonnen auf der Sonnenbank durch die Förderung eines Qualitätssiegels „Zertifiziertes Sonnenstudio.

Der Kongressveranstalter Photomed, Verband der Sonnenstudiobetreiber und seit Jahren bemüht um einen sinnvollen Kompromiss im Streit um die künstliche Besonnung, begrüßte die Hilfe aus dem Ministerium bei der Durchsetzung von einheitlichen Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Der Photomed-Vorsitzende, Dr. Norbert Schmid-Keiner bezeichnete die Rede Huthmachers als „Schritt nach vorn“ und „hart aber fair“.

Huthmacher hatte denn auch kein Blatt vor den Mund genommen. Sein Ministerium sei „enttäuscht“ über die schleppende Durchsetzung des Gütesiegels „Zertifiziertes Solarium“. Erst zwei Prozent der Studios hätten sich bisher zertifizieren lassen. „Das ist völlig unakzeptabel“.

Das Qualitätssiegel war in einem langen Vermittlungsprozess zwischen der Solarienbranche, Dermatologenverbänden und Gesundheitsorganisationen wie der Deutschen Krebshilfe bereits im Jahre 2003 aus der Taufe gehoben worden, war bisher aber vor allem am Misstrauen der Studio-Betreiber und Hersteller gescheitert. Mit einem neuen Anlauf und einer gemeinsamen Informationspolitik soll jetzt das Siegel mit verändertem Namen doch noch durchgesetzt werden.

„Das ist Ihre letzte Chance! Wer sie nicht ergreift, der wird am Pranger stehen“, rief Huthmacher der versammelten Solarien-Elite zu. Deren Sprecher auf dem Podium in der „Medienhalle“ beeilten sich denn auch, dieser gemeinsamen Initiative die uneingeschränkte Unterstützung zuzusichern.

Im weiteren Verlauf des Kongresses wurden dann die Themen Qualität, Service, Sicherheit und Gesundheit immer neu variiert. Referenten und Teilnehmer waren sich einig bei der Notwendigkeit einer Trendwende: Weg von der bedingungslosen Bräunung hin zu einer neuen Gesundheits- und Wellness-Orientierung mit Qualität, Stil und Kundenberatung. Mit dieser Neuorientierung und der Wiederentdeckung der „Sonne als billigstes Heilmittel“, wie es der Harvard-Professor Dr. Michael Holick ausdrückt, fühlt die Branche neuen Aufwind unter den in letzter Zeit stark gezausten Flügeln.

Tatsächlich hat in den vergangenen Jahren eine ständig wachsende Flut von wissenschaftlichen Studien die übertriebenen Warnungen von Dermatologen und einigen Gesundheitsorganisationen mitverantwortlich gemacht für den „epidemischen“ Vitamin D-Mangel mit einer Erhöhung des Risikos, an verschiedenen Krebsarten, Stoffwechselstörungen, Osteoporose, Rachitis, Herz-Kreislauf-Schwächen und ähnlichem zu erkranken. Vitamin D wird zu etwa 90 Prozent über die Bestrahlung der Haut mit UV-B-Strahlen im Körper selbst gebildet. Vor allem in unseren Breiten sind aber die Sonnenstrahlen von Oktober bis März/April nicht stark genug, diesen Prozess im Körper anzustoßen.


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