fit und munter - Beschwerden im Mundraum unbedingt ernst nehmen

fit und munter

Beschwerden im Mundraum unbedingt ernst nehmen

Zusammenarbeit der Human- und Zahnmedizin gefragt

Gesund beginnt im Mund. - Eine Tatsache, die im beruflichen Alltag eines Zahnarztes immer häufiger Bestätigung findet. Dass bereits im Mundraum Erkrankungen, den gesamten Körper betreffend, zu erkennen sind und der Zahnarzt bei der Arbeit mit Symptomen der Allgemeinmedizin konfrontiert werden kann, darauf weist die Landeszahnärztekammer Brandenburg (LZÄKB) hin.
„Neben dem Haus- ist der Zahnarzt die am häufigsten aufgesuchte Arztgruppe. Nicht selten passiert es, dass letzterer den Patienten aufgrund von festgestellten Beschwerden im Kiefer- und Gesichtsbereich überweisen muss“, weiß Dr. Erwin Deichsel, Zahnarzt und Vorstandsmitglied der LZÄKB.

So können Beschwerden im Kieferbereich Anzeichen einer allgemeinen Arthritis sein. Auf der anderen Seite sollte ein Internist einen Zahnmediziner bei der Behandlung hinzuziehen, wenn es sich um nicht geklärtes Fieber handelt, oder eine Immunsuppression - Unterdrückung von Immunreaktionen - vorgenommen werden soll.

Dass die Ernährung für die Gesundheit der Zähne eine große Rolle spielt, betont Dr. Deichsel: „Sie steht in einem engen Zusammenhang mit dem Verlust der Zähne. Je weniger Zähne vorhanden sind, umso schwieriger gestaltet sich die Einnahme einer abwechslungsreichen Ernährung - und das wiederum hat Auswirkung auf den gesamten Körper.“ Andersherum gesagt: Zahnlücken sollten schnellstmöglich prothetisch versorgt werden, damit der Patient sich wieder gesund ernähren kann.

Welchen Einfluss das Rauchen auf die Lunge hat, ist hinreichend bekannt. Aber auch für den Zahnmediziner spielt der Tabakkonsum seines Patienten eine wesentliche Rolle. „Rauchen hat nicht nur negativen Einfluss auf die Herz- Kreislauf- und Lungenfunktion. Laut wissenschaftlicher Studien erkranken Raucher besonders oft an Parodontitis, wobei bei ihnen kein typisches Zahnfleischbluten zu erkennen ist. Dadurch leiden sie auch mindestens zehn Jahre eher an Zahnausfall als Nichtraucher“, erklärt Dr. Erwin Deichsel.
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