fit und munter - Ernährung für Berufstätige: Wichtiger Baustein im Betrieblichen Gesundheitswesen

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Ernährung für Berufstätige: Wichtiger Baustein im Betrieblichen Gesundheitswesen

Was hält Berufstätige gesund, dass sie für eine längere Lebensarbeitszeit und einer sich rasch wandelnden Arbeitswelt gut gewappnet sind? Welchen Stellenwert nimmt hierbei die Ernährung ein? Und wie sollte diese ausgestaltet sein? Diese Fragen diskutierten am 14. September 2010 in Bonn die Teilnehmer des von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ausgerichteten Job&Fit-Symposiums, das in Kooperation mit dem 5 am Tag e.V. durchgeführt wurde.
In Deutschland sind Herz-Kreislauf- und andere Erkrankungen im Vormarsch, die durch eine unausgewogene Ernährung und zu wenig Bewegung begünstigt sind. Diese Erkrankungen stellen die Verantwortlichen für das Betriebliche Gesundheitswesen vor neue Herausforderungen: Verstärkt durch die Veränderung der Arbeitswelt hin zu weniger körperlicher Arbeit verbunden mit gestiegenen Anforderungen in beruflichen Alltag ist es für Unternehmen immer wichtiger, präventiv mehr für den Erhalt der Gesundheit ihrer Beschäftigten zu tun.

"Gesundheitsförderung hat zwei Seiten: Sie zielt auf Risiken und Ressourcen für die Gesundheit der Beschäftigen ab", beschreibt Professor Karl Kuhn aus Fröndenberg die aktuelle Ausrichtung eines modernen, ganzheitlich ausgerichteten betrieblichen Gesundheitsmanagements. Dabei rückt als ein Element der Ressourcen das Thema Ernährung stärker in den Fokus. "Eine ausgewogene Ernährung leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten", erläutert Christina Zimmermann vom Projekt Job & Fit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Bonn. Insbesondere pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kommt hier eine große Bedeutung zu. "Epidemiologische Studien zeigen, dass pflanzliche Lebensmittel das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und bestimmte Krebsarten signifikant verringern. Eine vollwertige Ernährung trägt in hohem Maße zur Prävention ernährungsmitbedingter Erkrankungen bei", so Professor Bernhard Watzl vom Max-Rubner-Institut in Karlruhe.

Die Ernährungskampagne 5 am Tag hat vor diesem Hintergrund bereits vor einem Jahr die Initiative "Frucht am Arbeitsplatz" gestartet. "Etwa ein Drittel der Verbraucher versorgt sich während der Arbeitszeit mit Essen, sei es in Kantinen, am Kiosk oder durch Mitgebrachtes von zu Hause. Umso wichtiger ist es die Angebote von Obst und Gemüse am Arbeitsplatz zu verbessern und auf die verschiedenen Arbeitswelten anzupassen", beschreibt Helmuth M. Huss, Sprecher des Vorstands des 5 am Tag e.V. die Idee. Wichtig und sinnvoll sei dabei die intensive Vernetzung mit anderen Initiativen wie des Job & Fit-Projekts der DGE.

Dr. Volkmar Benner, der als Leiter Gesundheitsmanagement für die Gothaer Versicherung seit mehreren Jahren ein komplexes Projekt mit verschiedensten Präventionskursen durchführt, zum Teil auch zur Optimierung der Ernährungssituation, verzeichnet "... eine Abnahme von Beschwerden und der Fehlzeitenquote der aktiven Mitarbeiter um ca. 30 Prozent innerhalb der ersten drei Jahre". Davon profitiere das Unternehmen und - durch einen verbesserten Gesundheitszustand - auch die Mitarbeiter.

Ideen und Tipps, wie man die 5 am Tag-Regel (5 Portionen Obst und Gemüse täglich) im beruflichen Alltag am besten in die Tat umsetzt, gibt es auf www.5amtag-arbeitsplatz.de. Die 5 am Tag-Kampagne wird mit Mitteln der Europäischen Union und des Bundesernährungsministeriums unterstützt.


Anmerkung für die Redaktionen:
Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.machmit-5amtag.de im Bereich "Presse" im 5 am Tag-Bildarchiv.

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