fit und munter - Möglichkeiten zur Körperfettmessung / Körperanalyse

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Möglichkeiten zur Körperfettmessung / Körperanalyse

BMI – Body mass index
Der sogenannte BMI ist eine gebräuchliche Maßeinheit, um Übergewicht und Adipositas zu definieren.
Der BMI gibt jedoch weder Auskunft über die vorhandene Muskelmasse, noch über das sog. viszerale Fett, also das Fett, das unterhalb der Bauchmuskulatur liegt oder den Fett- bzw. Wasseranteil im Körper. Hilfsparameter wie die Waist-to-Hip-Ratio bzw. die Waist-to-Height-Ratio sollen den nachteiligen Einfluss des Bauchspecks auf die Entwicklung von kardiovaskulären Krankheiten aufklären.
BMI bedeutet, Körpergewicht in kg wird dividiert durch Körpergröße im Quadrat.

Beispiel: eine Frau hat eine Körpergröße von 1,60 m und ein Gewicht von 100 kg, ergibt einen BMI von 31,25.

Bei einem BMI von 31,25 liegt eine Adipositas vor. Ab einem BMI von 25 liegt laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) definitionsgemäß Übergewicht mit einem entsprechenden Risikoprofil vor.

Bei einer Vielzahl von Patienten ist eine Berechnung des BMI nicht zwingend erforderlich, dient oft eher statistischen Zwecken, stützt in manchen Fällen Entscheidungen zu einer Therapie.

Unabhängig von der oben aufgeführten Definition rückt der BMI als Bewertungsmaßstab eines Risikos durch die Adipositas immer weiter in den Hintergrund. Auch die lange als sinnvoller erachtete „Waist-to-Hip-Ratio“ – das Verhältnis von Hüft- zu Taillenumfang als beschreibendes Mass für den als schädlich anzusehenden Bauchspeck – wird wohl der „Waist-to-Height-Ratio“ weichen. Dieses Verhältnis beschreibt das Verhältnis von Taillenumfang zur Körpergrösse.
An mehreren deutschen Universitäten wurde in einer Studie mit 11000 Teilnehmern gezeigt, dass der BMI keine Vorhersagekraft für das Herzinfarkt-, Schlaganfall- und Sterberisiko besitzt. Die Waist-to-Height-Ratio dagegen lieferte brauchbare Prognosen: Je höher er ausfiel, desto größer war das Erkrankungs- und Sterberisiko.

Auch trifft der BMI keine Aussage über das Verhältnis von Magermasse zu Fettmasse im menschlichen Körper.

Die Magermasse wird definiert als der Anteil an Muskelmasse, Bindegewebe, Haut, Knorpel, Bänder, Sehnen im menschlichen Körper.

Die Magermasse hat ein sehr hohes spezifisches Gewicht. Fett hingegen hat ein sehr niedriges spezifisches Gewicht. Die Fettaugen auf der Suppe schwimmen immer oben auf und die dicken Menschen im Meer auch.

Ein sehr kräftiger durchtrainierter Körper hat einen hohen Anteil an Muskelmasse, also auch an Magermasse mit einem hohen spezifischen Gewicht, d.h. dieser Körper wiegt sehr viel, obwohl er kaum Fett enthält.

Würde man bei einem muskulösen Körper den BMI zum Ansatz bringen, ergäbe sich ein falsches Bild, da hier ein hoher BMI auf einen muskulösen Körper und nicht auf einen hohen Fettanteil im Körper zurück zu führen wäre, d.h. hohes Gewicht bei muskulösem Körper mit wenig Fettanteil.


BIA und NIR

Der BMI gibt also weder Auskunft über die vorhandene Muskelmasse, keine Auskunft über das sog. viszerale Fett, also das Fett, das unterhalb der Bauchmuskulatur liegt oder den Fett- bzw. Wasseranteil im Körper. Hilfsparameter wie die Waist-to-Hip-Ratio bzw. die Waist-to-Height-Ratio sollen den nachteiligen Einfluss des Bauchspecks auf die Entwicklung von kardiovaskulären Krankheiten aufklären.

Die Diagnose Adipositas wird heute daher hauptsächlich aufgrund des entsprechenden klinischen Bildes und aufgrund des optischen Erscheinungsbildes gestellt. Übergewicht ist also, wie oben dargestellt, kein entsprechendes Kriterium für Adipositas.

Als langjährige Anwender der Analyse der Körperzusammensetzung vorzugsweise mittels der BIA-Methode oder der NIR-Methode ist es aus unserer Sicht gerade auch im Rahmen einer Ernährungsumstellung oder zur Abschätzung dieser notwendig und sinnvoll, einen validen Verlaufsparameter der Magermasse und des Fettgewebes bzw. auch des Körperwasseranteils abzubilden.

Mithilfe dieser Methoden konnten wir im Rahmen der Studien zu SEP die überlegene Wirkung des SEP-Konzeptes bezüglich des Erhaltes der Magermasse und der Reduktion von Fettgewebe aufzeigen. Dem Jojo-Effekt wird mit diesem Konzept die Grundlage entzogen, die Leistungsfähigkeit bleibt erhalten.
Die Patienten werden im Rahmen einer solchen Anpassung der Ernährung über die Effizienz informiert, Empfehlungen zu Bewegung oder Sport können zielgerichtet getroffen werden.

Auch im Rahmen der Behandlung krankhafter Fettansammlungen mittels der Liposuktion konnten wir so deren Effektivität in der wirksamen Reduktion von Fettgewebe dokumentieren. So wird mithilfe der Liposuktion ein wesentlicher Beitrag zur Unterbrechung der Insulinresistenz geleistet, die Dreh- und Angelpunkt einer gesundheitlich vorteilhaften Ausrichtung des Stoffwechselgeschehens darstellt.

Näheres auch unter www.musenhof-kliniken.de/diaet-ernaehrung/
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