fit und munter - Gesundheitschecks auf Weltraumstandard - Technologien, die die NASA für die Unte

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Gesundheitschecks auf Weltraumstandard - Technologien, die die NASA für die Unte

Wer sich als Astronaut beweisen will, braucht nicht nur eine außergewöhnlich gute akademische Ausbildung im Bereich Luft- und Raumfahrttechnik, sondern auch eine hervorragende Gesundheit. Bevor die NASA ihre Astronauten in die Weiten des Weltraums entlässt, werden sie einem Gesamtkörper-Check unterzogen, der es in sich hat. Dieser Check-Up wird – wie sollte es anders sein – mit medizinischen Geräten auf modernstem technologischem Standard durchgeführt.
Eine Privatklinik in der Pfalz bietet ihren Patienten jetzt den gleichen Service an. Seit Neuestem werden die Patienten dort im Gesamtkörper-Check-Up auf NASA-Niveau untersucht. Der Vorteil: exakte Ergebnisse, eine detaillierte, individuelle Therapieplanung und minimale Belastung für den Patienten.

Angewendet wird diese hoch qualifizierte Technologie im Bereich Leistungsdiagnostik, Stoffwechselanalyse und Prävention. Äußerst genaue medizinische Befunde des Herz-Lungen-Kreislauf-Systems werden damit erhoben, die gleichzeitig präzise Werte für die Grundumsatzbestimmung liefern. Dieses moderne Verfahren kommt zum Einsatz, wenn es darum geht, hämodynamische Parameter zu messen und ergospirometrische Untersuchungsergebnisse zu verfeinern, um in der Folge sehr präzise Rückschlüsse auf Herz-Kreislauf- oder Lungenerkrankungen zu erhalten.


Grundumsatzbestimmung und Stoffwechselanalyse anhand von Atemanteilen

Bei der Grundumsatzbestimmung wird über die sogenannte indirekte Kalorimetrie anhand der Analyse bestimmter Atemanteile der wissenschaftliche (Gold-)Standard abgeleitet. So kann auf ganz einfache Weise bestimmt werden, wie viel Energie der Körper verbraucht und ob gerade Fette oder Kohlenhydrate verbrannt werden. Somit gehören mit groben Fehlern behaftete Berechungsmethoden der Vergangenheit an.

Diese Ergebnisse spielen gerade in der Bestimmung der optimalen Fettverbrennung eine große Rolle.

Herzleistung bestimmen – minimalinvasiv und mit exaktesten Ergebnissen

Für eine Messung der Herzleistung gab es bislang verschiedene Methoden: eine grobe Einordnung findet z.B. mittels der ultraschallbasierten Echokardiographie statt.
Die klassische Spiroergometrie bietet diesbezüglich lediglich so genannte Surrogat-Parameter, welche die Herzleistung nicht verlässlich abbilden konnten.
Eine genauere Einordnung war bislang auch oft mit aufwändigen, für den Patienten belastenden und mitunter risikobehafteten Untersuchungen verbunden. Zum Einsatz kamen Massenspektrometrie, Rechtsherz-Katheteruntersuchung und die Kernspin-Tomographie. Diese produzierten zwar genaue Ergebnisse, konnten aufgrund ihrer Aufwändigkeit, der Kosten oder Invasivität im täglichen klinischen Einsatz jedoch nie Bedeutung erlangen.

Was mit den neuen Technologien für den Patienten jetzt anders ist, beantwortet Dr. med. Björgulf Herberger: „Mit diesem Gerät ist es möglich, die Hämodynamik nichtinvasiv zu ermitteln. Die Herzleistung wird innerhalb von 1 Minute bei einem entspannt in einem Stuhl sitzenden oder liegenden Patienten sehr genau bestimmt und dies ganz ohne Stress oder Belastung für den Patienten. Das eröffnet in der Betreuung internistischer Patienten und bei einem Check der Herzkreislauf-Funktion ganz neue Aspekte.“

Folgende Vorteile lassen sich verzeichnen:

• Differenzierte Stoffwechselanalyse zur Planung eines integrativ-therapeutischen Konzepts
• Risikostratifizierung und genaue Anpassung der Medikation bei Bluthochdruck, bei Lungen- und Herzkranken
• Erkennen von Lungengerüsterkrankungen und folgender schädigender Auswirkung auf Herz und Kreislauf. Mithilfe des Systems kann der Therapieverlauf und die Dosierung von Medikamenten objektiviert werden.
• Erkennen von Belastungslimitierungen seitens des Herzens bei vermeintlich Gesunden, bei Kranken und Sportlern – dies hilft, die Herz-Lungen-Kreislauf-Funktion zu verbessern und Trainingsverläufe von Leistungssportlern, von Reha-Patienten usw. zu überwachen sowie die sportmedizinische Diagnostik / Leistungsdiagnostik zu präzisieren.
• Die Auswirkungen von Einstellungen am Herzschrittmacher können mithilfe dieser Methode erstmalig überprüft werden. Es sind Optimierungen möglich, die so bislang noch nicht erreicht werden konnten.
• Sichere Differentialdiagnose zwischen Krankheiten des Herzens, der Lunge und der Muskulatur
• Überprüfung von Patienten nach Herzinfarkten zum frühzeitigen Erkennen von Leistungsproblemen des Herzens mittels objektiver Parameter
• Messung der Lungenleistung und Entzündungsaktivität in der Lunge - die Erhebung der Lungenleistungswerte in Ruhe und unter Belastung ermöglichen die Beurteilung der Lungenfunktion, mit allen ggf. vorliegenden Einschränkungen und therapeutischen bzw. präventiven Konsequenzen. Die Entzündungsaktivität besitzt in einer präzisen Therapieanpassung gerade auch bei chronisch entzündlichen Lungenerkrankungen einen hohen Stellenwert.

Die schnelle Messung dieser Werte ist mit Hilfe der neuen Technologie erstmals möglich und verhilft zu einer bislang nie gekannten differentialdiagnostischen Sicherheit. Durch die exakten Messparameter kann eine exzellente Therapieplanung erfolgen.
Für den Patienten bietet dieses Diagnosesystem viele wertvolle Vorteile. Sie profitieren im Rahmen eines Check-Up-Programms von der Erhebung hochwertiger Leistungswerte des Herz-Lungen-Kreislaufsystems. Dadurch können Krankheiten früh erkannt, Präventionsstrategien entwickelt und Therapieplanungen bzw. -verläufe genau festgehalten und geplant werden. Sportprogramme können erstmals in Rücksicht auf bestehende Herzerkrankungen erfolgen, bei Lungenerkrankungen kann die entzündliche Aktivität gemessen werden und so ins Behandlungskalkül mit einbezogen werden. Kardiologische bzw. internistische Behandlungen können präzisiert werden, ohne dass – wie noch oftmals der Fall - nur nach Bauchgefühl gehandelt wird. Und das alles ohne Untersuchungsrisiken.

Aber nicht nur für den Patienten bieten sich Vorteile, auch der Arzt profitiert von den detaillierten Ergebnissen, die diese NASA-erprobten Technologien liefern.

Hierzu Dr. med. Björgulf Herberger: „Im Prinzip profitiert der Arzt von den gleichen Vorteilen wie der Patient. Ihm wird es erstmalig ermöglicht, Antworten auf Fragen zu geben, die bisher nur mit teuren, aufwändigen oder mit einem Patientenrisiko verbundenen Untersuchungen möglich waren. Diese wurden im klinischen Alltag bisher nicht eingesetzt, auch wenn sie schon von jeher eine hohe Bedeutung besessen hätten. Die daraus resultierenden Parameter können wir nun - nach einer speziellen Ausbildung unserer Ärzte - erstmals im klinischen Alltag anwenden. Es ergibt sich ein wesentlicher qualitativer Sprung in der medizinischen Betreuung.“

Wer jetzt denkt, dass die Kosten eines Checks auf Weltraumstandard unermesslich seien, der liegt falsch. Da viele relevante Werte kombiniert werden können, liegen die Kosten für die Untersuchung oftmals niedriger als bei den jetzigen Diagnosemethoden.
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