fit und munter - Nal von minden stärkt Standort Deutschland: In Göttingen entsteht vollautomatisierte Produktionsanlage für Schnelltests

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Nal von minden stärkt Standort Deutschland: In Göttingen entsteht vollautomatisierte Produktionsanlage für Schnelltests

Das Medizintechnik-Unternehmen nal von minden aus Moers investiert gerade für 6 Millionen Euro in eine neue Produktionsanlage für Corona-Schnelltests. Und zwar in Göttingen. Vorrangiges Ziel: Deutschland noch besser mit COVID-19-Tests versorgen und damit unabhängiger vom Ausland werden. Schon Ende dieses Jahres soll die neue Anlage in Betrieb gehen.
Nal von minden ist eines der wenigen Unternehmen in Deutschland, die überhaupt Schnelltests in Deutschland produzieren. Bisher findet die Produktion in Handarbeit an mehreren Standorten in Deutschland statt, und zwar vor allem in Moers, dem Firmenhauptsitz, sowie in Eisenach und Göttingen. Für die Massenfertigung ist das Unternehmen bisher Partnerschaften mit Lohnfertigern in Asien eingegangen.

Jetzt möchte das mittelständische Unternehmen den Standort Deutschland weiter stärken und investiert in eine vollautomatische Produktionsanlage – ausgelegt für hohe Stückzahlen – in Göttingen. Dr. Dimitros Theodoridis, Standortleiter der nal von minden GmbH in Göttingen: „Bis zu 2 Millionen Schnelltests sollen mit der neuen Produktionsanlage pro Monat hergestellt werden.“

Das neue Projekt hat viele Vorteile für Deutschland:
• Größere Unabhängigkeit für Deutschland
• Garantierte Produktion von Corona-Tests in Deutschland
• Schnelle Reaktion auf erweiterten Bedarf möglich
• Schnellere Lieferung an Kunden
• Drastische Reduktion der Transportkosten
• Produktinnovationen können rascher in die Produktion überführt werden
• Versorgungssicherheit in Deutschland für COVID-19-Tests
• Schaffung neuer Arbeitsplätze in Deutschland

Die neue Produktionsanlage soll schon Ende dieses Jahres in Betrieb gehen. 6 Millionen Euro hat die nal von minden GmbH in das neue Projekt investiert. Für einen Teil des Geldes hat das Unternehmen eine Förderung beim Bundesgesundheitsministerium (BMG) beantragt. Dr. Theodoridis: „Das Bundesgesundheitsministerium möchte, dass in Zukunft mehr Schnelltests in Deutschland produziert werden.“ Der massive Versorgungsengpass mit Diagnostika Ende letzten Jahres hatte alle vor immense Probleme gestellt: Zollbeschränkungen, Überforderung der Logistik und politische Unsicherheiten.

Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Bei der neuen Produktionsanlage handelt es sich um eine erste Serienanlage der Firma MA micro automation GmbH, die speziell nach den Anforderungen von nal von minden entwickelt wurde. „Das Besondere an dieser Schnelltest-Produktionsanlage ist, dass alles vollautomatisiert mit einer außergewöhnlich hohen Taktfrequenz hergestellt werden kann“, sagt Dr. Theodoridis.

Der Bedarf an Schnelltests wird weiter sehr hoch sein, ist Dr. Theodoridis überzeugt: „Auch wenn die Corona-Impfungen an Fahrt aufnehmen, werden Corona-Schnelltests weiter eine wichtige Rolle bei der Eindämmung der Pandemie spielen.“

Wichtig zu wissen: In der neuen Anlage können sowohl Corona-Schnelltests, aber – wenn notwendig – auch andere Schnelltests hergestellt werden. „In Grippezeiten kann es in Zukunft beispielsweise sinnvoll sein, unseren Kombinationstest herzustellen. Mit diesem können sowohl Coronaviren als auch Influenzaviren nachgewiesen werden“, sagt Dr. Theodoridis.
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