fit und munter - Erfolge in der Psychosomatischen Rehabilitation trotz Corona-Pandemie - Studie zeigt verringerte Krankheitssymptomatik und verbesserte Lebensqualität nach Reha

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Erfolge in der Psychosomatischen Rehabilitation trotz Corona-Pandemie - Studie zeigt verringerte Krankheitssymptomatik und verbesserte Lebensqualität nach Reha


Die Untersuchung von 3.555 Patient:innen in deutschlandweit 12 Rehakliniken zeigt eine deutliche Verringerung der Krankheitssymptomatik und Verbesserung der subjektiv empfundenen Lebensqualität im Verlauf der Reha. Dazu wurden Patientinnen und Patienten mit Depressionen und Angststörungen bei Aufnahme und Entlassung befragt. Es konnten Unterschiede im Erfolg zwischen den Rehakliniken festgestellt werden. Die Studie zeigt, wie zukünftig die Ergebnisqualität der psychosomatischen Rehakliniken gemessen werden kann.

Der Bedarf an der Behandlung psychischer Erkrankungen steigt weltweit kontinuierlich an. Alleine in Deutschland erkranken rund acht Prozent aller Bundesbürger zwischen 18 und 79 Jahren im Laufe eines Jahres an einer Depression. Neben der ambulanten psychotherapeutischen Behandlung spielt die Psychosomatische Rehabilitation als Säule im Gesundheitswesen eine wichtige Rolle.

Im Fokus der Befragung stand dabei die Messung des Rehaerfolgs und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität der häufigsten Krankheitsbilder Depression und Angststörungen. Die Befragung erfolgte zwischen Juli 2019 und Juli 2020, somit auch während des ersten Lockdowns der Corona-Pandemie. Zur besseren Vergleichbarkeit der Einrichtungen wurde die unterschiedliche Patient:innenstruktur in den Kliniken berücksichtigt. Sowohl in Bezug auf die Krankheitsbilder als auch auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität konnte die Erhebung eine deutliche Verbesserung im Rahmen der Therapie in den Rehakliniken nachweisen (mit insgesamt großen Effektstärken). Im Vergleich der beteiligten Kliniken schnitt eine Einrichtung im Bereich der Depressionen signifikant besser ab, als aufgrund der Patient:innenmerkmale zu erwarten gewesen wäre, zwei Kliniken blieben unter diesen Erwartungen. Bei den Angsterkrankungen galt dies für eine Rehabilitationsklinik.

Neben der Schwere der Erkrankung stehen weitere Patient:innenmerkmale im Zusammenhang mit dem Rehaerfolg: Dazu zählen beispielsweise eine längere Arbeitsunfähigkeit der Erkrankten im Vorfeld der Reha, oder körperliche Begleiterkrankungen. Das Geschlecht, das Alter oder der Erwerbsstatus der Patient:innen spielten hierbei hingegen nur eine sehr untergeordnete Rolle.

Auf der Basis von Patient Reported Outcome Measurements (PROMS) hat Qualitätskliniken.de gemeinsam mit der Professur für Klinische Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE (https://www.uke.de/kliniken-institute/institute/institut-und-poliklinik-f%C3%BCr-medizinische-psychologie/index.html)) ein zuverlässiges und vergleichbares Verfahren zur Ergebnismessung in der Rehabilitation entwickelt. Der Einsatz von Messinstrumenten, die durch das International Consortium for Health Outcomes Measurement (ICHOM (https://www.ichom.org/)) empfohlen sind, erlaubt nicht nur Patient:innen und Behandler:innen die Einschätzung des Gesundheitszustands, sondern auch einen internationalen und trägerübergreifenden Vergleich.

Annabelle Neudam, Geschäftsführerin von Qualitätskliniken.de ist sich sicher: "Mit dem Rehaportal tragen wir dazu bei, dass Patientinnen und Patienten mit belastbaren Qualitätsinformationen versorgt und bei der Wahl einer Rehaklinik unterstützt werden. Die Erweiterung der Qualitätsbewertung um PROMS und die direkte Einschätzung der Behandlungsqualität durch die Patient:innen weist den Weg in die Zukunft. Die Ergebnisse zeigen einmal mehr die positiven Effekte der Reha. In Folgestudien werden wir mit Befragungen im Anschluss an den Klinikaufenthalt auch die Nachhaltigkeit der Reha untersuchen."

Eine Zusammenfassung der Projektergebnisse ist in einem Studienbericht (https://www.qualitaetskliniken.de/fileadmin/user_upload/Ergebnismessung_in_der_psychosomatischen_Rehabilitation_Gesamtbericht_20210311_4qd.pdf) einsehbar. Mit der Veröffentlichung bei Qualitätskliniken.de bei Qualitätskliniken.de (https://www.qualitaetskliniken.de/reha/psychosomatische-rehakliniken/test-2021) erhalten Patient:innen Zugriff auf die Ergebnisse der Studie. Für eine erleichterte Vergleichsmöglichkeit wurden die wissenschaftlichen Ergebnisse auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten abgebildet. Patient:innen und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte werden auf diese Weise bei der Auswahl einer geeigneten psychosomatischen Rehaklinik für die Behandlung psychischer Erkrankungen unterstützt.

Das unabhängige Internetportal www.Qualitaetskliniken.de (http://www.qualitaetskliniken.de/) macht die Qualität von Rehakliniken öffentlich und unterstützt so Patienten und Angehörige bei der Wahl der passenden Einrichtung. Anhand anschaulicher Informationen zur Qualität, zur Ausstattung und zum Leistungsangebot können die Nutzer die teilnehmenden Kliniken miteinander vergleichen. Die Bewertungen basieren auf Daten zur Behandlungsqualität, Patientensicherheit, Patientenzufriedenheit und Organisations-qualität. Das Besondere an dem Verfahren ist, dass sich die teilnehmenden Einrichtungen der externen Überprüfung öffnen. Die Daten sind nach wissenschaftlichen Kriterien erhoben und untereinander vergleichbar. Im Portal der unabhängigen und trägerübergreifenden Initiative nehmen 170 Rehabilitationseinrichtungen aus ganz Deutschland teil. Sitz der "4QD - Qualitätskliniken.de GmbH" ist Berlin.

Zur Pressemitteilung und Pressefotos (https://www.qualitaetskliniken.de/pressemitteilungen/erfolge-in-der-psychosomatischen-rehabilitation-trotz-corona-pandemie/).

Pressekontakt:

4QD - Qualitätskliniken.de GmbH
Annabelle Neudam
Friedrichstraße 60
10117 Berlin
Tel.: +49 (0)30 - 32 50 36 50
E-Mail: a.neudam@qualitaetskliniken.de

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