Anmoderation: Zur Zeit spricht die ganze Welt von der Impfung gegen die Pandemie. Viele fragen sich, wann sie geimpft werden, manche haben aber auch Angst vor der Spritze. Petra Terdenge weiß, was hilft, wenn man sich vor dem Piks fürchtet:
Sprecherin: Lassen Sie sich gern eine Spritze geben? Die meisten haben damit kein Problem, wenn es der Gesundheit dient. Aber es gibt auch Menschen, die Panik bekommen, wenn sie eine Nadel sehen, sagt Sonja Gibis von der Apotheken Umschau:
O-Ton Sonja Gibis 18 sec.
"Zunächst eine beruhigende Nachricht: Mit Spritzenangst steht man nicht allein und keiner muss sich dafür schämen. Laut Studien ist etwa jedem Fünften vor einer Impfung mulmig zumute. Hilfreich ist es dann, einen einfühlsamen Arzt zu haben. Wenn er die Angst erkennt und anspricht, dann löst das die Anspannung oft schon."
Sprecherin: Gut zu wissen: Es macht einen Unterschied, ob die Augen offen oder geschlossen sind:
O-Ton Sonja Gibis 19 sec.
"Ein einfacher Tipp von erfahrenen Impf-Experten: Augen zu und durch. Dass an dem Rat wirklich etwas dran ist, konnte sogar in Studien nachgewiesen werden. Sahen Menschen während einer Spritze, wie eine Nadel in die Haut dringt, tat der Einstich subjektiv mehr weh. Manche Ärzte empfehlen auch, die Luft bis zum Piks anzuhalten. Das soll die Schmerzwahrnehmung im Gehirn verringern."
Sprecherin: Gibt es auch Fälle, wo die Angst vor der Spritze über das normale Maß hinausgeht?
O-Ton Sonja Gibis 19 sec.
"Die Medizin hat sogar einen eigenen Fachbegriff dafür: Trypanophobie. Betroffene haben unüberwindliche Panik vor Spritzen, fallen nicht selten in Ohnmacht. In solchen extremen Fällen wendet man sich am besten an einen erfahrenen Psychotherapeuten. Denn wenn man aus Angst Untersuchungen und Impfungen verschleppt, kann Spritzenangst gefährlich werden."
Abmoderation: Man kann einer Spritzenangst schon im Kindesalter vorbeugen, schreibt die Apotheken Umschau. Zum Beispiel, wenn Kinder beim Arzt nach dem Impfen ein schönes Pflaster oder eine Süßigkeit bekommen. Außerdem entspannen sich Kinder, wenn sie bei den Eltern erleben, dass diese einen Impftermin nicht dramatisieren.
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