fit und munter - Seelisches Krafttraining im Lockdown

fit und munter

Seelisches Krafttraining im Lockdown

Tipps vom Fachkrankenhaus Bethanien Hochweitzschen für eine starke Psyche in besonderen Zeiten
Hochweitzschen, im Dezember 2020 – Die aktuelle Situation ist eine Herausforderung für die Psyche – das gilt nicht nur für Menschen, die an einer Depression erkrankt sind. Mit diesem Thema setzt man sich auch im Fachkrankenhaus Bethanien Hochweitzschen auseinander. Hier leistet das Team um den ärztlichen Direktor und Chefarzt Dr. Francisco Pedrosa Gil die stationäre und teilstationäre psychiatrische Vollversorgung für ein Einzugsgebiet mit ca. 230.000 Einwohnern. Bereits im Frühjahr haben die Spezialisten Empfehlungen zusammengenstellt, um der Pandemie seelisch gestärkt zu begegnen. Außerdem hat die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie eine telefonische Hotline eingerichtet.

Belastende Informationen und Gespräche dosieren

Sich regelmäßig einen Überblick über die aktuelle Lage zu verschaffen, ist notwendig. Permanent online nach Updates zu suchen, kann jedoch unnötig stressen. Daher hilft es, genau zu planen, wie oft man sich informiert, die Quellen auf Seriosität zu überprüfen und auch beruhigende, zukunftsweisende Nachrichten wahrzunehmen.

Für Struktur und Regeneration sorgen

Was für den Home-Office-Alltag gilt, passt auch für Ferien zu Hause: Eine sorgfältig geplante Mischung aus Aktivitäten und Entspannungsphasen hilft dabei, Tage zu strukturieren und Überlastung zu vermeiden.

Auf Dinge besinnen, die gut tun

In Ruhe ein Buch lesen, ein neues Kochrezept ausprobieren, mit Freunden telefonieren: Vieles ist auch trotz aktueller Einschränkungen möglich. Wer schöne Erlebnisse bewusst genießt, hilft sich selbst – besonders wenn es um gute Ernährung und Bewegung geht.

Kontakte pflegen

Ein soziales Netzwerk aus Familie und Freunden ist immer hilfreich für die psychische Balance. Dank Telefon, Videochats und Onlineforen können Kontakte auch gepflegt werden, wenn keine direkten Besuche möglich sind.

Ängste bewusst wahrnehmen

„Rationales Denken sollte nicht durch Angst oder irrationale Affekte überlagert werden. So hilft es Ängste zu lindern, wenn beispielsweise auch Vorsorgemöglichkeiten offen geklärt werden“, erklärt Dr. Francisco Pedrosa Gil. Auch kann es helfen, Angstgedanken durch Ablenkung bewusst zu unterbrechen und zu überprüfen, wie realistisch die Ängste wirklich sind.

Strategien zur Selbstberuhigung entwickeln

Ob Meditation, progressive Muskelanspannung, Achtsamkeitsübungen oder Yoga: Mit Apps oder per Youtube lassen sich Entspannungstechniken auch zu Hause erlernen.

Angstmildernde Hilfe von außen

Wer das Gefühl hat, sich nicht selbst helfen zu können oder dabei zu viel Kraft zu verbrauchen, sollte sich umgehend kompetente Hilfe holen.

In der Fachklinik Bethanien Hochweitzschen hat man sich auf eine Zunahme der Anfragen eingestellt. Bereits im Frühjahr wurde eine telefonische Hotline eingerichtet. Ratsuchende können sich hier kostenlos in allen Problembereichen von psychologischen Mitarbeitern beraten lassen. Jeder Hilfesuchende kann sich dabei auf Anonymität und die ärztliche Schweigepflicht verlassen. Die Hotline ist unter der Nummer 0 34 31 – 65 61 23 täglich (außer am Wochenende und feiertags) von 10 bis 12 Uhr erreichbar. Es steht jeweils ein Psychologe oder eine Psychologin der Klinik als Ansprechpartner zur Verfügung
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