fit und munter - Online Marketing für Mediziner

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Online Marketing für Mediziner

"Kundenfänger im Netz", so nennt die ZEIT in ihrem Artikel vom 18.01.2010 die Experten für Suchmaschinen wie Google, Yahoo und Co. Gerade in schlechten Zeiten sei es wichtig, so die ZEIT, in der Ergebnisliste der Suchmaschinen weit oben gelistet zu werden. Dies gilt auch für Mediziner, weiß Unternehmensberater René Deutschmann von der Beratung für Mediziner in Berlin aus eigener Erfahrung
"Der Kanal Online wird in seiner ganzen Spannbreite für unsere Kunden zunehmend wichtiger. Manche unserer Kunden gewinnen bis zu achtzig Prozent ihrer Neukunden mittlerweile übers Internet." Eine vergleichsweise präzise Erfolgsmessung und daran gekoppelte, mitunter erfolgsabhängige Preismodelle lassen dabei das Internet auch für jene interessant werden, die angesichts kleiner Budgets und nur schwer zu messenden Erfolges bisher kaum oder keine Werbung geschaltet haben. Der Nachteil: die komplexe Materie erschließt sich nicht intuitiv. Begriffe wie "SEO", "Adwords", "Social Media" usw. lassen viele zurückschrecken, die keine über das normale "Surfen" hinausgehenden Kenntnisse der Materie besitzen. Umso größer die Erfolge jener, die sich das Internet als Instrument zur Kundengewinnung bereits zunutze machen. "Die Berührungsängste sind leider doch noch recht groß. Kaum ist der erste Schock, eine eigene Internet-Seite haben zu "müssen", überwunden, sehen sich unsere Kunden mit neuen Anforderungen konfrontiert, die das sich immer schneller drehende Rad der Zeit mit sich bringt. Dennoch ist hier die Flucht nach vorn der einzig richtige Weg. Man kann es sich heute im wahrsten Sinne nicht mehr leisten, die Trends von heute und morgen zu ignorieren. Auch für uns als Unternehmensberater bedeutet dies ständiges Lernen, um unsere Kunden adäquat und zeitgemäß beraten zu können", erläutert Deutschmann, der mit seinen mehr als 20 Jahren Erfahrung bereits lange vor Erfindung des Internets in der Beratung von Medizinern tätig war.

Einfacher macht den ersten Einstieg in die Materie des "Online Marketings" eine Klärung der wichtigsten Begriffe und der damit verbundenen Möglichkeiten:

"SEO" - Search Enginge Optimization

Die strategische Optimierung einer Webseite zu Verbesserung der Positionierung in der Ergebnislisten der Suchmaschinen. Die wichtigste Suchmaschine ist momentan mit deutlichem Abstand "Google", gefolgt von "Yahoo" und "Bing". Ziel ist es, bei Suchvorgängen mit thematisch relevanten Schlüsselbegriffen mit der eigenen Webseite möglichst gut wahrgenommen zu werden. Dafür wird zum einen die Web-Seite selbst in Bezug auf Inhalt und Programmierung optimiert, „onpage“ genannt.

Zum anderen wird „offpage“, also außerhalb der eigenen Web-Seite gearbeitet: Hier gilt es zu erreichen, dass möglichst viele und dabei möglichst relevante Web-Seiten auf die eigene Web-Seite verweisen ("Link-Building"). Je höher diese Anzahl ist, desto wichtiger wird auch die eigene Seite eingestuft. Das Ergebnis ist ein bessere Positionierung in den Ergebnislisten der Suchmaschinen.

Die Suchmaschinen-Optimierung ist das Grundwerkzeug, um im Internet überhaupt gefunden zu werden. Denn was nutzt die schönste Internet-Seite, wenn sich kein Besucher darauf verirrt?


AdWords

Der mitunter langwierige Prozess der Suchmaschinen-Optimierung lässt sich begleiten durch das Google-Werbeprogramm „AdWords“. Quasi per Tastendruck kann damit eine direkte Zielgruppen-Ansprache erreicht werden. Die Werbung wird vor den ersten Einträgen einer Google-Suche angezeigt und bietet damit auch jenen die Möglichkeit, wahrgenommen zu werden, die mit der Positionierung ihrer Web-Seite noch keinen Erfolg hatten oder erst am Anfang stehen. Interessant: die Werbung muss nur im Erfolgsfall bezahlt werden. Nur wenn ein User auch tatsächlich über die Werbung auf die Internet-Seite des Werbenden gelangt, fällt eine Gebühr an. I


Online-PR

Online-Presseverteiler verfügen heute über eine sehr große Reichweite. Oftmals kostenlos lassen sich über diese Verteiler eigene Pressemitteilungen verbreiten und auf diesem Wege potentielle Kunden ansprechen. Durch den hohen Stellenwert, den Google bestimmten dieser Portale zuspricht, erscheinen die darin veröffentlichten Pressemitteilungen mitunter auf den vordersten Rängen bei Google.


SMM - Social Media Marketing

Das altbewährte Empfehlungsmarketing hat angesichts der neuen Möglichkeiten im Internet hier sein Pendant gefunden. War das Internet früher einer Einbahnstraße gleich - vom Webseiten-Betreiber hin zum User - kann man heute von einem bidirektionalen Austausch sprechen. Ohne Vorkenntnisse kann man sich heute in Foren auszutauschen und seine Meinung zu Produkten abgeben. Die sozialen Medien stellen für Unternehmen mittlerweile wichtige Multiplikatoren dar. Grund genug, die eigene Präsenz in den relevanten Online-Medien zu forcieren und aktiv zu begleiten.


Fazit?

Online-Marketing birgt auch und gerade für Mediziner großes Potential. Überschaubaren und fein justierbaren Kosten stehen eine Vielzahl an Möglichkeiten gegenüber, die die moderne Form der Patientengewinnung bietet.
Die Versuchung, selbst aktiv zu werden ist aufgrund der einfachen Handhabung der meisten Instrumente dabei groß. Warum nicht selbstständig einige Links aufbauen, sich bei Google anmelden und Werbung schalten und zudem noch hier und da eine Pressemitteilung schreiben?
Die Schwierigkeiten ergeben sich unter der Oberfläche. Nur bestimmte Verlinkungen werden von Google auch gewertet, die AdWords-Kampagne will mit Erfahrung aufgebaut sein, um niedrige Preise für die Werbung zu bezahlen und Presseportale müssen im Auge behalten werden, will man diejenigen erwischen, die gerade wichtig sind. Zudem - und an diesem Punkt wird es ein unternehmerisches Risiko - werden allzu große Bemühungen, die sich nicht an die komplizierten Google-Vorgaben halten, durch Google schnell mal mit der gänzlichen Verbannung aus den Ergebnislisten der Suchmaschine geahndet. Hier bedarf es Fingerspitzengefühl und Erfahrung, um das Optimum zu erreichen, ohne Schaden anzurichten.

Die gute Nachricht: Man kann diese Arbeit aus der Hand geben und diese Arbeit zudem fördern lassen, zum Beispiel im Rahmen einer Mittelstandsförderung über die KfW oder BAFA.
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