fit und munter - Aus der Praxis: Ein schmerzfreier Ex-Leistungssportler dank Core-Workout in der Asklepios Orthopädische Klinik Lindenlohe

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Aus der Praxis: Ein schmerzfreier Ex-Leistungssportler dank Core-Workout in der Asklepios Orthopädische Klinik Lindenlohe

Eishockeyspieler Marcel Waldowsky vertraut auf Behandlungsplan von Dr. Markus-Johannes-Rueth
SCHWANDORF/LINDENLOHE. Sie sind sich erst vor rund einem Jahr begegnet und haben aber seitdem gemeinsam eine Menge erlebt: Marcel Waldowsky, der punktbeste Eishockeyspieler in der Geschichte der Blue Devils Weiden Eishockeyspieler, und Dr. Markus-Johannes-Rueth, Chefarzt Sportmedizin an der Asklepios Orthopädische Klinik Lindenlohe. Als der 34jährige Leistungssportler das erste Mal auf den Mediziner traf, konnte er auf Grund eines schweren Knorpelschadens im Knie „nicht einmal mehr geradeaus laufen“. Leider war der strukturelle Schaden im Kniegelenk zu weit fortgeschritten, um die sportliche Karriere fortzusetzen. Heute bewegt er sich dank OP und zielgerichtetem Core-Workout (auch Core-Training oder Functional Work-out genannt) aber im Alltag völlig schmerzfrei.

„Ich hatte nicht mehr geglaubt, jemals wieder ohne Schmerzen im Knie gehen zu können“
Mittlerweile kann Marcel Waldowsky mit seinem Karriere-Ende und seiner im Herbst getroffenen Entscheidung („Das Risiko einer Extrembelastung ist mir einfach zu hoch.“) sehr gut leben, denn: „Es gab auch Zeitpunkte und Ängste, da hatte ich nicht mehr geglaubt, jemals wieder ohne Schmerzen im Knie gehen zu können.“

Marcel Waldowsky fühlte sich bei Dr. Rüth von der ersten Sekunde an in guten Händen: „Ich hatte gleich das Gefühl, dass es ihm sehr wichtig ist, den Sportler zu verstehen. Auch weil er selbst intensiv verschiedene Sportarten betreibt und interessiert ist.“ Das davon geprägte Vertrauensverhältnis begleitete die beiden durch operative und konservative Therapie.

Verantwortlich für die Beschwerden waren zum einem der strukturelle Schaden im Kniegelenk, aber auch ein sich langsam entwickeltes funktionelles Defizit der Muskulatur, das sich auf Grund der Schmerzsituation und der damit verbundenen Schonhaltung und Vermeiden vieler Bewegungen eingestellt hat.

Die strukturellen Probleme wurden durch eine Operation verbessert, konnten jedoch bei dem ausgeprägten Schaden nicht mehr auf einen „neuen“ Zustand zurückgesetzt werden.

Vor allem die intensive Nachbehandlung durch ein „auf ihn zugeschnittenes“ Core-Workout hatte eine Stabilisierung der Muskulatur des Oberkörpers, der „Körpermitte“ und der Beine zur Folge. Besonders im Leistungssport ist hierbei ein intensiver Austausch von Athlet und Arzt über Art, Ausprägung und Folgen der Verletzung bzw. der Schäden wichtig. Hier muss auch ein „realistisches“ Bild über akute Folgen, Spätfolgen, Ansprüche, Wünsche und Ängste des Sportlers – auch wenn es unangenehm ist – augezeichnet werden. Erst dann kann ein sinnvoller „Game Plan“ gemeinsam entwickelt werden.

Mehrere Muskelpartien gleichzeitig ansteuern
Dr. Rueth: „Das Training zielt hier auf das Zusammenspiel der sogenannten Körper-Kern-Muskulatur ab. Dabei handelt es sich um mehrere Muskelpartien der Bauch- Rücken-, Hüft- und Beckenmuskulatur. Der Körperkern stellt dabei die Verbindung von Beinachse und Oberkörper dar.“

Wichtig ist hierbei, dass nicht nur ein Muskel und eine Muskelpartie beübt werden, sondern das Zusammenspiel von „Agonist und Antagonist“ in den Fokus des Trainings gerückt wird. Der Gegenspieler der Bauch- ist z.B. die Rückenmuskulatur. Konkret bedeutet dies: Im Vergleich zum Training an einem Gerät im Fitnessstudio werden beim Core-Training immer mehrere Muskelpartien gleichzeitig angesteuert, trainiert und damit aufeinander abgestimmt.

Core-Workout fördert zudem die Feinkoordination, die Ausdauer und Belastbarkeit. Eine weitere positive Folge ist zudem ein besseres Körpergefühl und eine höhere Konzentrationsfähigkeit im Alltag, bei Belastung und im Beruf – und natürlich im Wettkampf.

Prinzipiell kann ein „Core Workout“ ohne Hilfsmittel und rein mit dem eigenen Körper durchgeführt werden. Marcel Waldowsky zum Beispiel führt die „funktionellen“ Trainingsprogramme meist rein mit dem eigenen Körpergewicht durch, setzt aber auch – in Rücksprache mit dem Arzt – Geräte im Training ein. Wichtig bei allen Trainingseinheiten sind realistische Ziele und sauber ausgeführte Übungen.

Was auch für den ehemaligen Eishockeyspieler galt: Wie viele Sportler verfügte er über einen trainierten Oberkörper und eine isoliert gute Rücken-, Bauch- und Beinmuskulatur – das Zusammenspiel war jedoch auf Grund der damaligen Beschwerden deutlich eingeschränkt. Dies hatte eine funktionelle Dysbalance mit entsprechenden Einschränkungen zur Folge.

„Ziel des Ganz-Körper-Training war auch in seinem Fall der Aufbau und Verbesserung der Core Muskulatur. Die Übungen“, so Dr. Rueth weiter, „mussten dabei exakt an das Krankheitsbild bzw. die Beschwerden angepasst werden.“

Dazu wurden nach entsprechender Analyse und Testung der körperlichen Grundvoraussetzungen zunächst „Grundlagenübungen“ individuell an die Grundmuskulatur angepasst. Nach regelmäßiger Erfolgskontrolle konnte ein weiterer Übungsaufbau mit zunehmend komplexeren Übungen erfolgen.

Der Vorteil auch für jeden Hobbysportler und Neueinsteiger: Die sehr einfachen Übungen können bis ins hohe Alter durchgeführt werden. Diese sollten auch zur Prävention von Verletzungen sowie zur Nachbehandlung von Operationen zusätzlich zur krankengymnastischen Therapie regelmäßig durchgeführt werden.

Zum Schluss

Wer bereits Beschwerden hat, benötigt eine Risikofaktorenanalyse, eine exakte Planung samt Beratung über Prävention, Nachbehandlung und Heilungsdauer sowie eine individuelle Beratung über die Anpassung der Lebensgewohnheiten und des Sportverhaltens. An der Sportklinik Lindenlohe können in Zusammenarbeit mit verschiedenen Therapeuten solche Pläne erstellt werden. Terminvereinbarung unter 09431 888 601
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